pta20150507010
Veröffentlichung von Insiderinformationen gemäß Artikel 17 MAR

Erste Group Bank AG: Q1 2015 Gewinn von EUR 226 Mio in robustem Geschäftsumfeld in CEE; Ausblick für 2015 bestätigt

Wien (pta010/07.05.2015/07:30 UTC+2) Highlights
GuV-Zahlen: 1-3 2015 verglichen mit 1-3 2014, Bilanzzahlen: 31. März 2015 verglichen mit 31. Dezember 2014

Der Zinsüberschuss ging auf EUR 1.098,5 Mio zurück (EUR 1.123,9 Mio), was im Wesentlichen auf das anhaltend niedrige Marktzinsniveau sowie, wie erwartet, niedrigere Kreditvolumina in Rumänien und Ungarn zurückzuführen war. Angestiegen ist hingegen der Provisionsüberschuss, begünstigt durch ein verbessertes Ergebnis aus der Vermögensverwaltung und dem Zahlungsverkehr, auf EUR 461,0 Mio (EUR 452,1 Mio). Der deutliche Anstieg im Handels- und Fair Value-Ergebnis auf EUR 72,4 Mio (EUR 50,4 Mio) ist fast zur Hälfte durch einmalige Effekte bedingt, etwa Bewertungsergebnisse von finanziellen Verbindlichkeiten in der Tschechischen Republik. Die Betriebserträge blieben stabil mit EUR 1.689,1 Mio (-0,1%; EUR 1.690,6 Mio).

Der Verwaltungsaufwand sank, hauptsächlich bedingt durch einen Rückgang im Sachaufwand und bei Abschreibungen, auf EUR 948,1 Mio (-1,6%, EUR 963,3 Mio). Daraus resultierten ein Anstieg im Betriebsergebnis auf EUR 741,0 Mio (+1,9%; EUR 727,3 Mio) und eine verbesserte Kosten-Ertrags-Relation von 56,1% (57,0%).

Die Wertberichtigungen für nicht erfolgswirksam zum Fair Value bilanzierte finanzielle Vermögenswerte (netto) sanken signifikant auf EUR 183,1 Mio bzw. 57 Basispunkte des durchschnittlichen Kundenkreditbestands
(-49,7%, EUR 364,2 Mio bzw. 114 Basispunkte), insbesondere bedingt durch einen deutlichen Rückgang in Rumänien. Die NPL-Quote verbesserte sich erneut auf 8,1% (8,5%). Die NPL-Deckungsquote ging leicht auf 67,9% (68,9%) zurück.

Der sonstige betriebliche Erfolg belief sich auf EUR -153,5 Mio (EUR -119,8 Mio). Verantwortlich dafür waren die Bildung von Rückstellungen für die gesamten für 2015 erwarteten Beiträge in nationale Abwicklungsfonds in Höhe von EUR 54,9 Mio. Signifikant blieben mit EUR 91,8 Mio (EUR 99,8 Mio) die Banken- und Transaktionssteuern: EUR 29,5 Mio (EUR 30,4 Mio) in Österreich, EUR 5,8 Mio (EUR 10,3 Mio) in der Slowakei sowie EUR 56,5 Mio (EUR 59,1 Mio) in Ungarn (inkludiert die gesamte ungarische Bankensteuer von EUR 46,0 Mio für 2015).

Steuern vom Einkommen stiegen auf EUR 118,6 Mio. Dieser Anstieg ist auf die verbesserte Profitabilität und die Annahme, dass die Beiträge in die Abwicklungsfonds nicht steuerlich absetzbar sein werden, zurückzuführen. Das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis stieg auf EUR 225,8 Mio (EUR 103,3 Mio).

Das gesamte bilanzielle Eigenkapital stieg auf EUR 14,0 Mrd (EUR 13,4 Mrd). Das harte Kernkapital (CET 1, Basel 3 aktuell) stieg moderat auf EUR 10,7 Mrd (EUR 10,6 Mrd). Das Gesamtrisiko, die risikogewichteten Aktiva aus Kredit-, Markt- und operationalem Risiko, (Basel 3 aktuell) stieg auf EUR 101,8 Mrd (EUR 100,6 Mrd). Die harte Kernkapitalquote (CET 1, Basel 3 aktuell) lag bei 10,5% (10,6%), die Eigenmittelquote (Basel 3 aktuell) bei 15,8% (15.7%).

Die Bilanzsumme erhöhte sich auf EUR 202,6 Mrd (EUR 196,3 Mrd), Haupttreiber waren der Anstieg des Kreditvolumens - die Kundenkredite (netto) stiegen auf EUR 123,4 Mrd (EUR 120,8 Mrd) - sowie der Handels- und Finanzanlagen und Interbankenfinanzierungen. Passivseitig erhöhten sich die Kundeneinlagen auf EUR 124,8 Mrd (EUR 122,6 Mrd). Das Kredit-Einlagen-Verhältnis lag bei 98,9% (98,6%).

Ausblick
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen sollten Kreditwachstum unterstützen. Für die wichtigsten CEE-Märkte, ausgenommen Kroatien, wird in erster Linie - getragen durch robuste Inlandsnachfrage - ein reales BIP-Wachstum von 2-3% für 2015 erwartet. Für Österreich wird ein reales BIP-Wachstum von unter 1% prognostiziert.

Eigenkapitalverzinsung um immaterielle Vermögenswerte bereinigt (ROTE) von 8-10% in 2015 erwartet. (Eigenkapital abzüglich immaterielle Vermögenswerte zum Jahresende 2014: EUR 8,4 Mrd). Das Betriebsergebnis dürfte im mittleren einstelligen Prozentbereich rückläufig sein. Diese Entwicklung resultiert aus einem niedrigeren, dafür jedoch nachhaltigen Betriebsergebnis in Ungarn (aufgrund der im Zusammenhang mit der Konvertierung der Fremdwährungskredite niedrigeren durchschnittlichen Kreditvolumina) sowie in Rumänien (aufgrund des niedrigeren Unwinding-Effekts) und aus dem anhaltend niedrigen Zinsniveau.

Für 2015 werden ein Kreditwachstum im niedrigen einstelligen Bereich und ein Rückgang der Risikokosten auf etwa EUR 1,0-1,2 Mrd erwartet. Die Bankenabgaben werden 2015 auf voraussichtlich EUR 360 Mio steigen, darin inkludiert sind Parallelbeiträge zu nationalen und europäischen Abwicklungs- und Einlagensicherungsfonds. Gespräche mit der österreichischen Regierung hinsichtlich einer Anrechnung sind noch nicht abgeschlossen.

Risikofaktoren für Ausblick. Verbraucherschutzinitiativen sowie geopolitische Risiken könnten sich wirtschaftlich negativ auswirken.

! Tabelle mit Finanzzahlenvergleich - siehe pdf

(Ende)

Aussender: Erste Group Bank AG
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