pta20150227007
Veröffentlichung von Insiderinformationen gemäß Artikel 17 MAR

Erste Group Bank AG: Vorläufiges Ergebnis 2014; Ausblick bestätigt

Wien (pta007/27.02.2015/07:30 UTC+1) Rückkehr in die Gewinnzone im 4. Quartal, einhergehend mit Kreditwachstum, verbesserter Kreditqualität und gestärkter Kapitalausstattung

Finanzzahlen im Vergleich - siehe Tabelle im pdf

HIGHLIGHTS
GuV-Zahlen: 2014 verglichen mit 2013, Bilanzzahlen: 31. Dezember 2014 verglichen mit 31. Dezember 2013

Der Zinsüberschuss ging auf EUR 4.495,2 Mio zurück (EUR 4.685,0 Mio), was im Wesentlichen auf das anhaltend niedrige Marktzinsniveau sowie Währungseffekte zurückzuführen war. Angestiegen ist hingegen der Provisionsüberschuss, begünstigt durch ein verbessertes Ergebnis aus dem Wertpapiergeschäft sowie der Vermögensverwaltung, auf EUR 1.869,8 Mio (EUR 1.806,5 Mio). Das Handels- und Fair Value-Ergebnis erhöhte sich auf EUR 242,3 Mio (EUR 218,8 Mio). Die Betriebserträge beliefen sich damit auf EUR 6.877,9 Mio (-1,7%; EUR 6.995,1 Mio).

Der Verwaltungsaufwand sank, bedingt durch einen Rückgang im Personalaufwand wegen der geringeren durchschnittlichen Mitarbeiterzahl sowie durch niedrigere Abschreibungen auf EUR 3.787,3 Mio (-2,8%; EUR 3.896,1 Mio). Daraus resultierten ein Betriebsergebnis von EUR 3.090,7 Mio (-0,3%; EUR 3.099,0 Mio) und eine verbesserte Kosten-Ertrags-Relation von 55,1% (55,7%).

Die Wertberichtigungen für nicht erfolgswirksam zum Fair Value bilanzierte finanzielle Vermögenswerte (netto) erhöhten sich auf EUR 2.159,2 Mio bzw. 169 Basispunkte des durchschnittlichen Kundenkreditbestands (+21,7%; EUR 1.774,4 Mio bzw. 137 Basispunkte). Der Anstieg ist insbesondere auf zusätzliche Risikokosten im Zusammenhang mit dem beschleunigten NPL-Abbau in Rumänien zurückzuführen. Die NPL-Quote ging, unterstützt durch erfolgreiche NPL-Verkäufe in Rumänien, deutlich auf 8,5% (9,6%) zurück. Die NPL-Deckungsquote verbesserte sich erheblich auf 68,9% (63,1%).

Der sonstige betriebliche Erfolg belief sich auf EUR -1.752,9 Mio (EUR -1.008,6 Mio). Hauptverantwortlich dafür waren Abschreibungen von Firmenwerten in Höhe von EUR 475,0 Mio sowie von Kundenstock und Marke in Rumänien von insgesamt EUR 489,8 Mio. Signifikant blieben mit EUR 256,3 Mio (EUR 311,0 Mio) die Banken- und Transaktionssteuern: in Österreich EUR 130,5 Mio (EUR 166,5 Mio), in der Slowakei EUR 31,5 Mio (EUR 41,2 Mio) sowie in Ungarn EUR 94,2 Mio (EUR 103,4 Mio) - wovon auf Bankensteuer EUR 47,9 Mio (EUR 49,0 Mio) entfielen. In der Position sonstiger betrieblicher Erfolg wurden auch Aufwendungen von EUR 336,8 Mio im Zusammenhang mit dem ungarischen Konsumentenkredit-Gesetz verbucht, die Nettobelastung aus dem Gesetz und der Konvertierung der Fremdwährungskredite belief sich auf EUR 312,2 Mio.

Steuern vom Einkommen stiegen auf EUR 509,4 Mio (EUR 178,5 Mio). Dies war auf eine negative Veränderung bei den latenten Steuern (netto) von EUR 197,0 Mio zurückzuführen. Das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis belief sich auf EUR -1.442,0 Mio (EUR 60,3 Mio).

Das gesamte Eigenkapital (nach IFRS) sank auf EUR 13,4 Mrd (EUR 14,8 Mrd). Das harte Kernkapital (CET1, Basel 3 aktuell) ging auf EUR 10,6 Mrd zurück, nach EUR 11,2 Mrd (Basel 2.5). Das Gesamtrisiko (die risikogewichteten Aktiva aus Kredit-, Markt- und operationalem Risiko, Basel 3 aktuell) stieg auf EUR 100,6 Mrd (EUR 97,9 Mrd). Die harte Kernkapitalquote (CET1, Basel 3 aktuell) lag bei 10,6% nach 11,4% (Basel 2.5). Die harte Kernkapitalquote (CET1, Basel 3 final) verbesserte sich im Quartalsvergleich von 10,5% auf 10,6%. Die Eigenmittelquote (Basel 3 aktuell) lag bei 15,7%, nach 16,3% (Basel 2.5).

Die Bilanzsumme belief sich auf EUR 196,3 Mrd (EUR 200,1 Mrd). Die Kundenkredite (netto) stiegen erstmals seit 2011 auf EUR 120,8 Mrd (EUR 119,9 Mrd). Das Kredit-Einlagen-Verhältnis lag bei 98,6% (98,0%).

AUSBLICK

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen sollten Kreditwachstum unterstützen:
Für die wichtigsten CEE Märkte, ausgenommen Kroatien, wird in erster Linie getragen durch die zunehmende Inlandsnachfrage ein reales BIP-Wachstum von 2-3% für 2015 erwartet. Für Österreich wird ein reales BIP-Wachstum von unter 1% prognostiziert.

Eigenkapitalverzinsung um immaterielle Vermögenswerte bereinigt (ROTE) von 8-10% in 2015 erwartet (Eigenkapital abzüglich immaterielle Vermögenswerte zum Jahresende 2014: EUR 8,4 Mrd):
Das Betriebsergebnis dürfte im mittleren einstelligen Prozentbereich rückläufig sein. Diese Entwicklung resultiert aus einem niedrigeren, dafür jedoch nachhaltigen, Betriebsergebnis in Ungarn (aufgrund der im Zusammenhang mit der Konvertierung der Fremdwährungskredite niedrigeren durchschnittlichen Kreditvolumina und der voraussichtlichen Umkehrung des in 2014 positiven Effekts auf das Handel- und Fair Value Ergebnis in 2015) sowie in Rumänien (aufgrund des niedrigeren Unwinding-Effekts) und aus dem anhaltend niedrigen Zinsniveau.

Für 2015 werden ein Kreditwachstum im niedrigen einstelligen Bereich und signifikant rückläufige Risikokosten erwartet. Die Bankenabgaben werden 2015 auf voraussichtlich EUR 360 Mio steigen, darin inkludiert sind Beiträge zu europäischen Abwicklungs- und Einlagensicherungsfonds. Diesbezügliche Gespräche mit der österreichischen Regierung sind noch nicht abgeschlossen.

Risikofaktoren für Ausblick:
Verbraucherschutzinitiativen wie beispielsweise eine anlassbezogene Wahlgesetzgebung zum Thema Schweizer Franken in Kroatien sowie geopolitische Risiken (Konflikt in der Ostukraine oder Griechenland) könnten negative Auswirkungen auf das Geschäftsumfeld der Erste Group haben.

Präsentation der Ergebnisse - Audiowebcast und Telefonkonferenz für Analysten

Datum Freitag, 27. Februar 2015
Zeit 9.00 Uhr Wien / 8.00 Uhr London / 3.00 Uhr New York
Audio-Übertragung www.erstegroup.com/ir
Die Präsentation erfolgt in englischer Sprache.
Einwahl für Analysten Wählen Sie sich bitte 5-10 Minuten vor Beginn der Telefonkonferenz mit einer der folgenden Telefonnummern und dem Confirmation Code 2779502 ein.

UK: +44(0)20 3427 1908
National free phone 0800 279 5736

US: +1212 444 0896
National free phone 1877 280 2296

Aufzeichnung Wird unter www.erstegroup.com/de/Investoren/Webcasts-Videos zur Verfügung gestellt.

(Ende)

Aussender: Erste Group Bank AG
Milchgasse 1
1010 Wien
Österreich
Ansprechpartner: Thomas Sommerauer/ Simone Pilz
Tel.: + 43 (0)5 0100 - 17741
E-Mail: investor.relations@erstegroup.com
Website: www.erstegroup.com
ISIN(s): AT0000652011 (Aktie)
Börse(n): Wiener Börse (Amtlicher Handel)
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