pts20130522012 Politik/Recht, Unternehmen/Wirtschaft

Was bringt die Bundestagswahl für private Bankkunden?

Bankenvergleich.de wirft einen Blick in Wahlprogramme zur Bundestagswahl 2013


Eigenverantwortung oder Kontrolle? (© Photo-K - Fotolia.com)
Eigenverantwortung oder Kontrolle? (© Photo-K - Fotolia.com)

Trier (pts012/22.05.2013/11:15) BergMedia.net informiert: Ein Blick in die Wahlprogramme zur Bundestagswahl offenbart, dass auch die Bankgeschäfte von Privatkunden Beachtung in den Wahlprogrammen finden. Sei es das Girokonto für Jedermann (Bürgerkonto), Gebühren an Geldautomaten oder die Zinsen beim Dispositionskredit. Nicht nur bei den großen Themen wie der Finanzkrise beschäftigen sich die Politiker mit den Banken, sondern auch in Bezug auf die Verbraucher.

Dabei nehmen weder Grüne noch die SPD ein Blatt vor dem Mund, sprechen von Abzocke und sehen sich in der Pflicht, sich vor die Verbraucher zu stellen. Auch DIE LINKE fordert eine Deckelung der Dispo-Zinsen. CDU und FDP setzen auf den mündigen Bürger und wollen lediglich für besser informierte Bürger sorgen. Bankenvergleich.de hat sich die Wahlprogramme genauer angesehen und stellt die Inhalte vor, die sich um das Verhältnis von Bürger und Banken drehen. Unter der Adresse http://www.bankenvergleich.de/bundestagswahl_2013 können die Ergebnisse eingesehen und diskutiert werden.

Eigenverantwortung oder staatliche Kontrolle

Die Unterschiede zwischen den einzelnen Parteien drehen sich um den Streitpunkt, ob der Markt selbst in der Lage ist, langfristig faire Konditionen bereitzustellen, aus denen der mündige Bürger wählen kann oder ob es der staatlichen Regulierung bedarf, um die Verbraucher vor schlechten Bedingungen zu schützen. Damit geht auch die Frage einher, in wie weit der Bürger in der Lage ist eigenverantwortlich zu agieren. Ist das zu schaffen oder braucht es zu viel Zeit oder gar Expertenwissen um als Kunde einer Bank eigenverantwortlich agieren zu können?

Da sind die Parteien durchaus unterschiedlicher Meinung. Diese Frage betrifft natürlich nicht nur die Bankgeschäfte der Verbraucher sondern sie ist grundsätzlich zu stellen. Die Bürger haben Verträge mit Versicherungen, Telefonanbietern, Stromversorgern und mit Anbietern vieler weiterer Branchen. Ist es ihm möglich in all diesen Bereichen kompetent zu agieren oder braucht es den Staat, damit die Interessen der Verbraucher in den Klauseln der Verträge nicht untergehen?

Ob die Banken schon bibbern?

Während CDU und FDP ganz klar auf die Eigenverantwortung setzen, machen die Grünen, DIE LINKE und die SPD auch konkrete Vorschläge, wie den Bankkunden geholfen werden soll. Der Dispo soll gedeckelt werden und ginge es nach der SPD lediglich acht Prozent über dem Leitzins liegen. Aktuell liegt der Durchschnitt bei 12,00% Zinsen gerechnet auf das Jahr. Doch es gibt aktuell auch Banken, die Zinsen im Sinne der SPD bieten. Da ja nicht jeder Bürger auf einen Dispositionskredit angewiesen ist, stellt sich die Frage, ob es da eine überhaupt eine Regulierung seitens der Politik braucht.

Verbraucherschützer kritisieren schon seit längerem die Praktiken einiger Banken und die Reaktionen und Rechtfertigungen der Banken waren überraschend vehement. Für einige Vertreter der Branche geht es um eine einfache und verlässliche Einnahmequelle. Also doch Handlungsbedarf? Die Ergebnisse der Untersuchung finden Sie unter http://www.bankenvergleich.de/bundestagswahl_2013 .

(Ende)
Aussender: Berg Mischa
Ansprechpartner: Mischa Berg
Tel.: 0651/46391118
E-Mail: info@bergmedia.net
Website: www.bankenvergleich.de
|