pte20120918024 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Positive Lebenseinstellung bestimmt Gesundheit

Befragung von 7.000 Menschen belegt: Wer an sich glaubt, lebt länger


Lebensfreude: Wer positiv denkt, lebt länger (Foto: pixelio.de, JenaFoto24)
Lebensfreude: Wer positiv denkt, lebt länger (Foto: pixelio.de, JenaFoto24)

Melbourne/Hamburg (pte024/18.09.2012/12:40) Eine aktuelle Studie der Melbourne Universität http://unimelb.edu.au belegt eine erhöhte Gesundheit durch eine positive Lebenseinstellung. Dies haben Wissenschaftler der Melbourne Universität für angewandte Ökonomie und Sozialforschung an rund 7.000 Probanden erprobt. Menschen, die daran glauben, selbst ihr Leben ändern zu können, ernähren sich dahingehend gesünder und achten somit ebenfalls auf die Menge an Alkohol, die sie zu sich nehmen. Auch ein reduziertes Rauchen und erhöhte körperliche Aktivitäten sind bei positiv eingestellten Menschen verstärkt nachweisbar.

Positivismus hält fit

Doch längst nicht alle Wissenschaftler schließen sich dieser Erkenntnis an. "Dieser Ansatz ist falsch, weil positives Denken nur beschränkt in der Lage ist, das Leben zu verlängern oder zu verschönern", meint Ralf Haake, systemischer Berater für Berufs- und Lebensgestaltung http://haake-beratung.de/index.php , im Gespräch mit pressetext. "Es gibt zwar unzählige Motivationstrainer und Berater, die das Positive in den Vordergrund stellen - das Unterbewusstsein kann jedoch nicht betrogen werden", erklärt der Experte. Einem Menschen sei es nicht möglich, nur durch positives Denken die Trauer um eine verstorbene Person zu neutralisieren.

Der Erfolg von Trainings, die Menschen anstreben, begeistern und motivieren, ist Haake zufolge nur von kurzer Dauer. Bei der ersten Niederlage schlägt die Motivation als Folge wieder um und der Beweis für ein Gelingen des reinen positiven Denkens bleibt aus. Der Psychologe rät in diesem Fall mit negativen Situationen umgehen zu lernen.

Formel: Mottoziel

Um mit einer positiven Einstellung das Leben zu verbessern, sollten sich Menschen vielmehr ein kognitives Ziel mit einem emotionalen Anker setzen, um das Erstrebte zu erreichen. Dieser Vorgang wird auch als "Mottoziel" bezeichnet. Darüber hinaus sollte man sich bewusst machen, was dieses Ziel zerstören könnte und wie diese Sabotage verhindert werden kann. Positives Denken braucht Struktur, damit vom Gehirn nachvollziehbare Prozesse erkannt werden. Übergewichtige Menschen müssen zum Beispiel einen stärkeren Wunsch zum Vermeiden der Esssucht finden, um abnehmen zu können. Das heißt, einen stärkeren Bedarf nach einer Alternative zu Schokolade und fettem Essen verspüren.

(Ende)
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