Österreich mit Pavillon auf EXPO-Shanghai 2010 vertreten

"Better City - Better Life" als Motto der größten Weltausstellung

Wien (pte003/01.04.2009/06:00) Österreich wird auch 2010 wieder an der Weltausstellung, die in Shanghai über die Bühne gehen wird, teilnehmen. Regierungskommissär Hannes Androsch und der stellvertretende Direktor des EXPO-Ausschusses von Shanghai 2010 Zhou Hanmin haben den Vertrag unterzeichnet. Die EXPO 2010 steht unter dem Generalthema "Better City - Better life" und findet vom 1. Mai bis 31. Oktober 2010 auf einem 5,3 Quadratkilometer großen Ausstellungsgelände mitten in der Megacity statt.

"Ein wesentlicher Grund für unser großes Interesse ist das immense Publikumsinteresse. Die Veranstalter gehen von insgesamt 70 Mio. Gästen aus", so Birgit Murr Projektleiterin im ausführenden EXPO Office Austria http://www.expoaustria.at , gegenüber pressetext. Österreich wird mit einem rund 2.000 Quadratmeter großen Ausstellungspavillon vertreten sein. Es gehe darum, den Besuchern zu zeigen, wo Österreich liegt und was es touristisch sowie technisch-innovativ zu bieten habe. "Dazu wird es eine hochwertige multimediale Installation geben, die Österreich als ländlichen als auch als urbanen Raum präsentieren wird." In den verschiedenen Bilderwelten werden historisch-klassische Highlights ebenso dargestellt wie zukunftsträchtige moderne Projekte. "Der Besucher soll sich zwischen 15 und 20 Minuten in unserem Pavillon aufhalten", so Murr. Ein Shop werde zudem typisch österreichische Produkte anbieten.

Das Motto "Better City, Better Life" passt perfekt zur Kompetenz der österreichischen Unternehmen in den Bereichen Umwelttechnik, Abwasseraufbereitung und Energieeffizienz. In den Megacities dieser Welt - und damit auch in Shanghai - sind diese Themen von großer Bedeutung. Die Präsenz bei der Weltausstellung dürfte auch dem Tourismus aus China nützen.

Das zweite ebenfalls sehr wichtige Vorhaben ist der Ausbau der bilateralen Verbindungen im VIP-Bereich des Pavillons. "Die EXPO ist eine hervorragende Plattform, um den Blick auf die Leistungskraft der österreichischen Wirtschaft zu lenken", meint Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Die beiden vorangegangen Weltausstellungen sind sehr positiv verlaufen. 2005 besuchten im japanischen Aichi 1,8 Mio. Menschen den Österreich-Pavillon, bei der EXPO in Saragossa waren es 800.000 von 5,6 Mio. "Die EXPO in Shanghai wird aber schon allein aufgrund der langen Dauer und den mehr als 200 teilnehmenden Nationen die größte bisher veranstaltete Weltausstellung sein", so Murr.

Der EXPO-Auftritt Österreichs in China hat ein Gesamtbudget von 16 Mio. Euro. Drei Viertel davon finanziert das Wirtschaftsministerium, ein Viertel die Wirtschaftskammer Österreich. Die Organisation des österreichischen Auftritts erfolgt in Abstimmung mit dem EXPO-Ausschuss, bestehend aus Vertretern von Wirtschaftsministerium, der Wirtschaftskammer, dem Bundeskanzleramt sowie Regierungskommissär Hannes Androsch. Murr plant vermehrtes Augenmerk auf die Zusammenarbeit mit den Bundesländern zu legen. "Wir wollen jede Woche ein Bundesland kulturell und touristisch präsentieren. Das soll bereits bestehende Partnerschaften beleben und natürlich neue begründen," so Murr abschließend.

China zählt für Österreich neben den USA zu den wichtigsten Wirtschaftspartnern in Übersee. Zukunftschancen für Österreichs Unternehmen bestehen vor allem in den Bereichen Umwelttechnologie und Energiewirtschaft, in den Sektoren Gesundheit, Infrastruktur und Verkehr. Derzeit sind bereits 370 österreichische Unternehmen in China präsent.

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