pte20030114040 Medien/Kommunikation, Bildung/Karriere

Arbeitslosigkeit unter Journalisten weiter im Steigen

Zuwachs in Wien seit Januar 2001 um 73 Prozent


Wien (pte040/14.01.2003/16:15) Die Arbeitslosigkeit unter Österreichs journalistisch Tätigen ist im Vergleich zwischen Dezember 2001 und 2002 weiter gestiegen, diesmal um 14 Prozent. Dies teilte das AMS http://www.ams.or.at auf pte-Anfrage mit. Demnach zählte die offizielle Statistik im Dezember 2001 noch 324 offiziell arbeitslos gemeldete Journalisten, während sie im Dezember 2002 bei 370 lag. Seit Januar 2001 beträgt der Zuwachs knapp 47 Prozent (vgl. pte http://www.pte.at/pte.mc?pte=020807006 ).

In Wien nahm die Arbeitslosigkeit unter journalistisch Tätigen von Januar 2001 bis Januar 2002 um 16,5 Prozent, bis Dezember 2002 gar um knapp 73 Prozent zu. Bei Journalisten hat die Arbeitslosigkeit auch in Niederösterreich, Burgenland und Tirol zugenommen. Abgenommen hat die Zahl der arbeitslosen Journalisten zwischen Dezember 2001 und 2002 vor allem in der Steiermark (von 38 auf 30), gefolgt von Kärnten und Oberösterreich.

In der Auswertung nach dem bisher ausgeübten Beruf betrifft die Arbeitslosigkeit nun 143 Redakteure, gefolgt von 125 Journalisten, 57 Publizisten, 17 Lektoren, 16 Pressereferenten, 11 Dramaturgen und einen Reporter. Während im Dezember 2001 noch mehr Frauen arbeitslos waren (175), ist jetzt die Zahl der Männer deutlich höher (201). Dieser Trend war bereits ab Mitte 2002 erkennbar. Lediglich unter den Publizisten (35), den Lektoren (9) und den Pressereferenten (9) gibt es jetzt mehr weibliche Arbeitslose. Im Januar 2001 waren 252 Journalisten (davon 122 Männer und 130 Frauen) arbeitslos, ein Jahr später (Januar 2002) stieg die Beschäftigungslosigkeit um 42 Prozent auf 358 an (davon 177 Männer und 181 Frauen).

Insgesamt waren in Österreich im Dezember 2002 knapp 283.000 Menschen (davon über 182.000 Männer und über 100.000 Frauen) arbeitslos gemeldet, das sind 5,6 Prozent mehr als im Jahr vorher. Bei den Männern beträgt der Zuwachs 7,7 Prozent, bei den Frauen 1,9 Prozent. Die höchsten Zuwächse insgesamt musste Vorarlberg hinnehmen, das im Jahresvergleich nun knapp 22 Prozent mehr Arbeitslose hat. Mit "nur" 0,6 Prozent mehr liegt das Burgenland noch am besten in der Statistik. Ganz besonders gut geht es laut AMS den Frauen in Oberösterreich, Tirol und im Burgenland: In diesen Bundesländern nahm die Arbeitslosigkeit unter Frauen sogar ab.

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