pts20000926004 Umwelt/Energie, Bildung/Karriere

Für eine Generation ohne Karies

blend-a-med Schulprogramm erhält Note "Sehr gut"


Wien (pts004/26.09.2000/08:00) Im Schuljahr 1999/2000 wurde österreichweit an rund 4.000 Volksschulen in den zweiten Klassen das blend-a-med Schulprogramm durchgeführt. Bei dieser von der blend-a-med Forschung http://www.blend-a-med-Forschung.de und dem Unterrichtsministerium initiierten Aktion werden Kinder fächerübergreifend auf die Notwendigkeit der richtigen Zahnpflege hingewiesen. In einer begleitenden Studie von Univ. Prof. DDr. Wolfgang Sperr konnte der Erfolg des Programms nun erstmals wissenschaftlich nachgewiesen werden. Die Untersuchung wurde im Rahmen des Österreichischen Zahnärztekongresses am 20. September 2000 im Vienna International Center präsentiert.

Mit dem blend-a-med Schulprogramm stellt die blend-a-med Forschung seit 1997 die einzige breit angelegte Prophylaxeaktion im Volksschulbereich, die sowohl von der Zahnärzteschaft als auch von den Lehrern positiv beurteilt wird. Von österreichichischen Prophylaxespezialisten der Zahnmedizin werden seit Jahren fehlende Vorsorgemaßnahmen im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin bemängelt. Allen voran fordert Dr. Peter Österreicher, ehemaliger Prophylaxe-Referent der Österreichischen Ärztekammer - Bundeskurie Zahnärzte, seit langem ausgebildete Zahnpflegespezialisten an österreichischen Schulen.

Bereicherung für den Unterricht
In der Volkschule Herz Maria-Kloster in der Lacknergasse im 18. Wiener Gemeindebezirk ist das blend-a-med Schulprogramm ein fixer Bestandteil des Unterrichts. Klassenlehrerin Reinhild Pietsch zeigt sich begeistert: "Das blend-med Schulprogramm lässt sich problemlos in verschiedene Unterrichtseinheiten integrieren, weil es wirklich fächerübergreifend gestaltet ist. So ist es für uns kein Problem, die Materialien immer wieder einzusetzen."

Wie in vielen anderen Volksschulen werden auch in der Lacknergasse die Inhalte des blend-a-med Schulprogramms nach dem Ende der zweiten Klasse weitergeführt. So sind in der dritten und vierten Klasse jeweils zwei Unterrichtseinheiten für das Thema reserviert, um den Lehrstoff bei den Kindern aufzufrischen und zu vertiefen. Doch Zahnpflege ist nicht allein ein Thema für die Schule, wie die Pädagogin Klara Tillmann erklärt: "Wir können nur dann erfolgreich arbeiten, wenn die Inhalte des blend-a-med Schulprogramms zu Hause weitergeführt werden." Um die Eltern in das Programm einzubinden, erhalten sie Aufkleber, den sie ihrem Kind bei jedem richtigen Zähneputzen geben sollen. Die Kinder kleben ihn dann in ihr blend-a-med Sammelheft ein.

blend-a-med Schulprogramm als zahnmedizinischer Erfolg
Seit seiner Einführung im Jahr 1997 wird das blend-a-med Schulprogramm von Dr. Sperr begleitet. "Die Mundhygiene der Kinder hat sich nach der Durchführung des Programms merklich verbessert", erklärt DDr. Sperr. Durch die bessere Putztechnik habe sich nicht nur der Zahnbelag erheblich verringert (Messung des API und Quigley-Hein Index). Es konnten am Ende der Untersuchung auch mehr Kinder die fünf Fragen zu Ernährung und Zahngesundheit beantworten, als vor dem Lernen durch das blend-a-med Schulprogramm. "Der Erfolg eines Mundhygieneprogrammes ist nur mit einer ständigen Betreuung möglich", ist Sperr überzeugt. "Das blend-a-med Schulprogramm ist ein Musterbeispiel für ein solches Prophylaxeprogramm."

Fortsetzung im Schuljahr 2000/2001
Mit mehr als 120.000 Volksschülerinnen und -schülern hat das blend-a-med Schulprogramm im vergangenen Schuljahr eine Rekordbeteiligung verzeichnet. Im Schuljahr 2000/2001 findet es bereits zum vierten Mal statt. Jedes Kind erhält eine Arbeitsmappe mit Grundlagen über gesunde Ernährung, Entstehung von Karies und richtige Mundhygiene. Die Lehrerin erarbeitet im Unterricht die Aufgaben, zudem werden die Eltern in einem Brief gebeten, die Bemühungen zu richtiger Zahnpflege zu unterstützen und den Erfolg des Zähneputzens am Abend zu kontrollieren. Mit rund zehn Millionen Schilling trägt die blend-a-med Forschung die gesamten Kosten des Programms, das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und der Österreichischen Zahnärzteschaft mitveranstaltet wird.

Kinderfreundlicher Zahnarzt gesucht!
"Mit meinem Zahnarzt verstehe ich mich Blendi" heißt eine Aktion der blend-a-med Forschung, die im Rahmen des Zahnärztekongresses von 21. bis 23. September in Wien nach besonders kinderfreundlichen Zahnärzten sucht. Jeder Kongressteilnehmer erhält einen Fragebogen, mit dem erhoben wird, ob er etwa spezielle Aktionen für Kinder setzt oder seine kleinsten Patienten besonders behutsam behandelt. Mit dem Einverständnis des Zahnarztes werden die Daten dann auf der Homepage http://www.blendi.at gesammelt. Lehrer und Eltern haben dann die Möglichkeit, einen kinderfreundlichen Zahnarzt in ihrer Nähe zu finden. Als kleines Dankeschön für die Teilnahme an der Aktion erhält jeder Zahnarzt das "Kongresspackage" mit Zahnarztmantel, Türschild, Zahnpflegeutensilien und einem Lehrerhandbuch. Zahnärzten, die am Kongress nicht teilnehmen konnten, wird der Fragebogen zugesandt.

(Ende)
Aussender: blend-a-med Forschung
Ansprechpartner: Dr. Martin Vogg
Tel.: 01/402 48 51
E-Mail: vogg@temmel-seywald.at
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