pte20100831035 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Kampf der Generationen tobt im Social Web

Zielgruppe für soziale Netzwerke wird immer älter


Opa mit Laptop: Ältere nutzen verstärkt soziale Netzwerke (Foto: pixelio.de/JenaFoto24.de)
Opa mit Laptop: Ältere nutzen verstärkt soziale Netzwerke (Foto: pixelio.de/JenaFoto24.de)

Washington D.C. (pte035/31.08.2010/13:45) Ältere Menschen nutzen verstärkt soziale Netzwerke. Das geht aus der aktuellen Studie "Older Adults and Social Media" des Marktforschungsunternehmens Pew Internet http://www.pewinternet.org/ hervor. Innerhalb des Zeitraums von April 2009 bis Mai 2010 ist die Nutzung der Social Networks bei den 55- bis 64-Jährigen Menschen um 88 Prozent gestiegen. Die Präsenz von Usern ab 65 Jahren wuchs sogar um 100 Prozent.

"Das ist ein Trend, der speziell auch durch Vernetzung auf verschiedensten Webseiten und Plattformen zugenommen hat", kommentiert Social-Media-Experte Günter Exel http://www.guenterexel.com die Ergebnisse gegenüber pressetext.

Laut Exel haben die Unternehmen erkannt, dass es besser ist, mit dem Kunden direkter zu kommunizieren. "Kurz nach dem Vulkanausbruch in Island hatte die Facebook-Seite der Austrian Airlines 5.000 neue Fans. Die direkte Kommunikation passiert auf solchen Portalen einfach schneller, als es über eine Telefonhotline möglich wäre", erklärt der Experte das Phänomen.

Ältere User holen auf

Zwar dominieren die jüngeren Generationen immer noch in sozialen Netzwerken. Der Nutzungszuwachs der Jungen im letzten Jahr beträgt aber nur 13 Prozent. Ältere Erwachsene scheinen derzeit auf Aufholjagd zu sein. Laut Studie ist es schwer abzuschätzen, ob die Social Networks auch in Zukunft häufiger von der älteren Generation besucht werden. "Die Tendenz, dass Ältere verstärkt soziale Netzwerke nutzen, wird in der Zukunft noch eine große Rolle spielen. Und zwar sowohl im Informationsbereich als auch im sozialen Segement", erklärt Exel gegenüber pressetext.

Laut der Studienleiterin dominiert Kommunikation via E-Mail unter Menschen ab 50. "E-Mails geben den älteren Usern die Chance, mit Freunden, Familien und Kollegen in Kontakt zu bleiben. Aber viele verlassen sich nun schon auf soziale Netzwerke um ihre tägliche Kommunikation zu managen", so Madden. 92 Prozent der Internetnutzer zwischen 50 und 64 Lesen und Versenden täglich Nachrichten. Das Senden von Tweets oder das Veröffentlichen eines Status Updates auf Facebook wuchs von fünf auf elf Prozent.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
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