pte20050727044 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Ein Drittel aller Schweizer geht nie ins Kino

Insgesamt mehr Besucher trotz teurerer Tickets


Bern (pte044/27.07.2005/20:40) Knapp ein Drittel aller Schweizer geht nie ins Kino, ein Viertel aller Schweizer aber regelmässig und rund 40 Prozent gelegentlich. Dies ergab eine Studie des Bundesamts für Statistik BfS http://www.bfs.admin.ch zum Thema Kino in der Schweiz, die heute Mittwoch veröffentlicht wurde.

Im weiteren zeigte die Studie, dass der Durchschnittspreis eines Kinoeintritts von 13,23 Franken im Jahr 1999 auf heute 14,37 Franken gestiegen ist. Auf dem Land kostet ein Billett im Schnitt 12,90 Franken, in mittelgrossen Städten 13,90 Franken und in grossen 14,60 Franken. Die im Vergleich zum Ausland sehr hohen Kinopreise werden derzeit vom Preisüberwacher unter die Lupe genommen. Die Branchenvertreter machen aber die hohen Lohn- und Lebenskosten in der Schweiz geltend.

Trotz der erhöhten Preise sind die Besucherzahlen aber in den letzten 15 Jahren nicht etwa gesunken, sondern fast proportional zur Preiserhöhung gestiegen.

Schweizer Senioren sind Kinomuffel: Während von den bis 24-Jährigen fast alle, nämlich 96,5 Prozent, mindestens einmal jährlich ins Kino gehen, sind es bei den über 75-Jährigen nur noch deren 20 Prozent.

Im Winter sind Kinobesuche etwa doppelt so häufig wie im Hochsommer: 450.000 gehen im Dezember, rund 200.000 im Juni und im Juli ins Kino.

Mit den 30 bestbesuchten der insgesamt 1.445 vorgeführten Filme wurden 50 Prozent der Eintritte verkauft. Mit der schlechter besuchte Hälfte erreichte man dagegen nur gerade 0,2 Prozent aller Besucher. Filme aus den USA sind unter den Kassenschlagern am besten vertreten. 47 Prozent der US-Filme erreichten über 50.000 Besucher pro Jahr, während es nur 16,6 Prozent aller Schweizer Filme auf über 10.000 Besucher brachten.

(Ende)
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