pte20230428003 Medizin/Wellness, Produkte/Innovationen

"SleepSync": Bester Schlaf für Schichtarbeiter

"Verheerende Einflüsse" werden laut Entwicklern der Monash University teilweise kompensiert


Schlafender Mann:
Schlafender Mann: "SleepSync" gut für Schichtarbeiter (Foto: Olya Adamovich, pixabay.com)

Melbourne (pte003/28.04.2023/06:10)

Forscher des Turner Institute for Brain and Mental Health haben mit "SleepSync" eine App für Schichtarbeiter entwickelt, die zu besserem Schlaf verhelfen soll. Das an der Monash University angesiedelte Institut hat Tests mit 27 Schichtarbeitern, vor allem Krankenschwestern auf der Intensivstation und in der Notaufnahme, durchgeführt. Das Tool hat die Gesamtschlafzeit, die Fähigkeit einzuschlafen, die Schlafqualität und die Erholung an freien Tagen verbessert, wie es heißt.

Praktische Ratschläge

"SleepSync zielt darauf ab, Verhaltensänderungen zu unterstützen und Schichtarbeitern praktische Ratschläge zu geben, indem es personalisierte Schlafplanungsempfehlungen und Schulungen bereitstellt. Damit verbessern sich die Gesundheit und das Wohlbefinden von Schichtarbeitern und ihre tägliche Arbeitsweise. Die App trägt auch dazu bei, die Kosten für Krankheiten zu minimieren, die durch Schichtarbeit ausgelöst werden", sagt Turner-Psychologin Jade Murray.

Die Anwendung ist auf den Benutzer zugeschnitten und beinhaltet einen Kalender, in den die Arbeitszeiten und persönliche Verpflichtungen eingetragen werden. Darauf basierend gibt die App biologisch tragfähige Empfehlungen fürs Ins-Bett-gehen. Zudem werden täglich die tatsächlichen Schlaf- und Wachzeiten aufgezeichnet. 67 Prozent der Teilnehmer berichten, dass SleepSync sich positiv auf ihr Befinden auswirkt, 82 Prozent konnten die App leicht in ihren Tagesablauf integrieren.

Schichtarbeit birgt Risiken

"Sie berichteten auch über Verbesserungen der Stimmung (Depressionen, Angstzustände und Stress), der Schlaflosigkeitssymptome, der Schlafhygiene und schlafbedingter Tagesbeeinträchtigungen", sagt Murrays Kollegin Tracey Sletten. Jeder Mensch habe eine andere zugrunde liegende Biologie und spezifische Arbeitsmuster, die in einem personalisierten Zeitplan untergebracht werden müssten, damit sie besser schlafen können.

Arbeitszeiten außerhalb der normalen Zeit von neun bis 17 Uhr hätten verheerenden Einfluss auf die innere biologische (zirkadiane) Uhr. Murray: "Schichtarbeiter leiden oft unter Schlafstörungen und Schläfrigkeit im Wachzustand." Schichtarbeit erhöhe demnach auch das Risiko für Magen-Darm-Probleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stimmungsstörungen und Krebs sowie Arbeitsunfälle.

(Ende)
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