pts20140813019 Technologie/Digitalisierung

Storage-Plattform openATTIC 1.2.0 ist erschienen

Einheitliche Snapshot-Erstellung - Qualitätsmanagementsystem eingeführt


Dashboard in openATTIC (Abbildung: it-novum GmbH)
Dashboard in openATTIC (Abbildung: it-novum GmbH)

Fulda/Wien (pts019/13.08.2014/13:30) Die Storage-Plattform openATTIC ist in Version 1.2.0 erschienen. Das neue Release besteht aus einer Reihe von Bugfixes und neuen Funktionen. Die größte Verbesserung betrifft Snapshots, die openATTIC jetzt mit ZFS und BTRFS umfassend unterstützt. Snapshots werden in der neuen Version zudem einheitlich erstellt, was den Zugriff auf sie vereinfacht. Außerdem wurden Pakete für Ubuntu Trusty (14.04 LTS) hinzugefügt.

Eine weitere Neuerung betrifft die DRBD-Verbindungen. Anstatt DRBD-Volumes client-seitig mit einem Dateisystem formatieren zu müssen, können sie nun direkt mit einem Dateisystem auf openATTIC formatiert werden. Dadurch sind NAS-Protokolle auch mit DRBD-gespiegelten Volumes nutzbar. Außerdem lassen sich in der neuen Version DRBD-Verbindungen zwischen zwei Storage-Backend-Nodes auch auf einem dritten Frontend-Node verwalten.

Neues Qualitätsmanagementsystem
Mit Version 1.2.0 haben die Entwickler ein Qualitätsmanagement eingeführt, das auf einem Integrationstestsystem basiert und Bugs systematisch erfasst. Auf diese Weise werden auch alle weiteren Anpassungen von openATTIC eine Qualitätssicherung durchlaufen.

Nächstes Major Release kommt mit Ceph-Integration
Für das nächste Major Release sind eine neue Benutzeroberfläche, die Integration von Ceph und die Portierung von openATTIC auf Red Hat Enterprise Linux geplant. Die Benutzeroberfläche wird komplett überarbeitet und durch ein neues Konzept übersichtlicher und einfacher zu bedienen. Die Einbindung von Ceph in die Enterprise Version soll das Aufsetzen und die Wartung eines Clusters erleichtern. Durch die Portierung auf Red Hat Enterprise Linux möchte openATTIC eine verbesserte Unterstützung von VMware vSphere und Cloud-Plattformen wie OpenStack bieten.

Die neue Version kann unter http://www.open-attic.org/downloads.html heruntergeladen werden. Pakete für Debian Wheezy, Ubuntu Precise (12.04 LTS) und Ubuntu Trusty (14.04 LTS) stehen unter http://apt.open-attic.org bereit. Das Testsystem für openATTIC kann unter http://bitbucket.org/openattic/gatling heruntergeladen werden.

Übersicht der hinzugefügten Funktionen:
- Erstellung von ZFS- und BTRFS-Snapshots
- Das Mounten von Snapshots erfolgt immer in das Verzeichnis .snapshots
- Erstellung unabhängiger Kopien von Volumes
- Unterstützung blockbasierter Volumes in ZFS-basierenden Systemen
- Elementare Unterstützung für Quotas in ZFS-Volumes
- Die Erkennung der primären IP-Adresse nutzt den Default-Gateway als Bemessungskriterium
- Erkannte IP-Adressen werden in CIDR-Notation angezeigt
- Formatierung bestehender Block Devices
- Anpassung der Größe von DRBD-gespiegelten Volumes
- Unterstützung von OCFS2 wurde entfernt

Übersicht der Bugfixes:
- LVM-Snapshots wurden nach der Erstellung genullt, wenn gewisse Bedingungen zutrafen
- Mountpoints wurden beim Löschen von Volumes nicht mitgelöscht
- Nagios-Dienste wurden für bestehende Laufwerke während der Installation nicht angelegt
- RPCd verursachte Störungen, weil Datenbankverbindungen nicht richtig geschlossen wurden
- FileSystemVolume Nagios-Checks wurden während der Installation falsch angelegt.
- Vergrößern von XFS-Volumes funktionierte nicht
- Datumskonvertierung im Nagios-Modul war fehlerhaft
- Fehlerhafte Konfigurationsparameter für den Befehl check_disk
- Verschiedene Bugs im Erstellungs- und Löschprozess von DRBD-Ressourcen
- Paginierung im Kommando-Logpanel funktionierte nicht
- Allokation der Device-Minors bei der Erstellung von DRBD-Verbindungen war begrenzt durch IDs
- Löschen eines Speichermediums, das Snapshots enthält, führte sporadisch zu Fehlern



(Ende)
Aussender: it-novum GmbH
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