pts20120704006 Unternehmen/Wirtschaft, Politik/Recht

Vollübertritt in Abfertigung Neu hat kaum Auswirkung auf Fluktuation

Valida Analyse: Hohe Mitarbeiterbindung nach Wechsel in Abfertigung Neu


Wien (pts006/04.07.2012/09:05) Der Wechsel vom alten Abfertigungssystem in die Abfertigung Neu hat kaum Auswirkungen auf die Fluktuation, obwohl dies von Unternehmensseite manchmal befürchtet wird. Dies belegen aktuelle statistische Auswertungen der Valida Plus AG, der Betrieblichen Vorsorgekasse der Valida Vorsorge Management. Ein Vollübertritt ist noch bis Jahresende 2012 möglich. Dies ist die letzte Frist für Unternehmer, in ihren Betrieben ein einheitliches, leicht kalkulier- und administrierbares Abfertigungssystem zu schaffen.

"Zahlreiche Unternehmer äußern Bedenken gegenüber dem Vollübertritt, da sie eine höhere Fluktuation der Mitarbeiter befürchten, denn in der Abfertigung Neu können Mitarbeiter auch bei Selbstkündigung ihren Abfertigungsanspruch nicht verlieren. Unsere Auswertungen widerlegen diese Bedenken", erklärt Mag. Andreas Zakostelsky, Vorsitzender des Vorstandes der Valida Vorsorge Management. Nur 12 % aller Arbeitnehmer, die seit Jänner 2003 durch einen Vollübertritt in die Abfertigung Neu gewechselt und Begünstigte bei der Valida Plus sind, haben von sich aus ihr Dienstverhältnis gekündigt.

Längere Liegedauer des Vorsorgekapitals
Über 70 % aller Arbeitnehmer, die über einen Vollübertritt in das neue Abfertigungssystem gewechselt sind, haben ihr angespartes Vorsorgekapital bereits zwischen fünf und knapp zehn Jahren bei der Valida Plus liegen. Im Vergleich dazu liegt die durchschnittliche Liegedauer des Abfertigungsguthabens jener Arbeitnehmer, die automatisch durch Neueintritt oder einen Arbeitgeberwechsel in der Abfertigung Neu bei der Valida Plus erfasst sind, bei nur vier Jahren.

Diese Zahlen lassen darauf schließen, dass Mitarbeiter nach einem Vollübertritt dem Unternehmen länger verbunden sind. Auch internationale Studien haben gezeigt, dass sich das Kündigungsverhalten im neuen Abfertigungssystem nicht wesentlich verändert hat, Arbeitnehmer also nicht häufiger ihren Arbeitsplatz wechseln (Vgl. Robert Holzmann: "Reforming Severence Pay: An International Perspective").

Laut Hochrechnung der Valida Plus sind zurzeit noch knapp 900.000 Menschen im alten Abfertigungssystem. Viele Arbeitgeber bevorzugen die Abfertigung Neu, weil sie die zukünftigen Kosten durch fixe laufende Beiträge besser planen können. Es entfällt die steuer- und handelsrechtliche Rückstellungsbildung. Die laufenden Beiträge, der Übertragungsbetrag und die 6 % Zinsen im Falle einer Ratenzahlung sind als Betriebsausgabe absetzbar.

Ratenzahlung lukrativ für Familienbetriebe
Familienbetriebe, die sich für den Vollübertritt entscheiden, nützen sehr häufig die Möglichkeit einer Ratenzahlung. Dabei bezahlt der Arbeitgeber den Übertragungsbetrag in bis zu fünf Raten an die Betriebliche Vorsorgekasse und der Begünstigte erhält zusätzlich noch 6 % Zinsen. 97 % aller Ratenzahlungen bei der Valida Plus stammen von Familienbetrieben.

Der wesentliche Vorteil für Arbeitnehmer in der Abfertigung Neu ist, dass die Ansprüche bei Selbstkündigung nicht verloren gehen. Zudem gibt es bereits nach einem Monat einen Anspruch und Vorteile für Frauen, etwa durch die Anrechnung von Karenzzeiten. Die Valida Plus hat seit Beginn der Abfertigung Neu bereits über 2.500 Unternehmen im Vollübertritts-Prozess begleitet. Insgesamt befinden sich bereits rund 2,7 Mio. Arbeitnehmer in der Abfertigung Neu, davon sind knapp über 330.000 Selbständige und freiberuflich Tätige.

Referenzkunden der Valida Plus berichten über die Vorteile eines Vollübertritts
http://valida.at/DE/%c3%9cber%20Valida/Video-Center/Abfertigung+Neu+Referenzkunden.aspx

(Ende)
Aussender: Valida Holding AG
Ansprechpartner: Monika Schmied, MBA
Tel.: +43 1 316 48-1200
E-Mail: monika.schmied@valida.at
Website: www.valida.at
|