pts20080917017 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Ivabradin senkt Herzfrequenz und vermindert Infarkte um ein Drittel

Ivabradin von Servier - die neue Hoffnung für Angina-Pectoris-Patienten


Wien (pts017/17.09.2008/11:03) Trotz großer Fortschritte in der Entwicklung der Behandlungsmöglichkeiten sind Erkrankungen der Herzkranzgefäße nach wie vor weltweit die Todesursache Nummer 1. Alleine in den USA erleidet alle 26 Sekunden ein Mensch einen Herzinfarkt und jede Minute stirbt jemand daran. Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare oder ischämische Herzerkrankungen, im Folgenden KHK genannt) sind die häufigsten das Herz betreffende Krankheiten.

Ivabradin ist ein pulssenkendes Medikament, das bei stabilen Patienten mit einem Puls >=70/min, die an Krankheiten der Herzkranzgefäße leiden, die Gefahr eines Herzinfarktes signifikant senkt. Somit wird natürlich auch die Notwendigkeit einer Reanimation (bzw. Revaskularisierung) entsprechend vermindert. Zudem trägt Ivabradin entscheidend zur Symptomverbesserung bei - bei Angina Pectoris Patienten unter anderem brennende Herzschmerzen. Das sind im Wesentlichen die Ergebnisse der Beautiful-Studie, bei der seit Dezember 2004 10.917 Patienten beobachtet wurden.

Diese Erkrankungen sind zu einem Teil Alterserscheinungen, wobei die Schädigung der Wände der Herzkranzgefäße mit Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes, erhöhten Cholesterinwerten und vielem anderen mehr, eng zusammenhängen. Die Herzkranzgefäße verlieren ihre Elastizität, werden enger und verursachen so einen verminderten Blutfluss. Dies führt zu einer Sauerstoffunterversorgung des Herzens (Ischämie).

Wird ein Gefäß komplett verschlossen und ein Herzareal somit gar nicht mehr versorgt kommt es zum Infarkt, in dessen Folge dieser Teil des Herzens sogar absterben kann. In Verbindung mit einer Auswurfstörung der linken Herzkammer (linksventrikuläre Dysfunktion) kommt es zu einer dramatischen Verschlechterung der Prognose (hohe Lebensgefahr).

Hauptproblem ist allerdings, dass diese Erkrankungen sogenannte "stille Krankheiten" sind, die sehr oft unentdeckt bleiben und erst bei beginnenden Symptomen von Unterversorgung oder Infarkt auftreten.

Fakt ist, dass bei Patienten mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße und einer erhöhten Herzfrequenz das Risiko eines Infarktes wesentlich höher ist, als bei KHK-Patienten mit einer niedrigen Herzfrequenz. Die Herzfrequenz ist einer der Hauptfaktoren des Sauerstoffbedarfes des Herzens. Mit den meisten Fällen von Sauerstoffunterversorgung des Herzens geht eine erhöhte Herzfrequenz einher. Bei weniger Frequenz, d.h. weniger Schläge pro Minute, benötigt das Herz auch weniger Sauerstoff. Das bedingt einerseits eine Verbesserung von Symptomen der Durchblutungsstörung, andererseits wird dadurch die Wahrscheinlichkeit für einen Herzanfall entscheidend gesenkt.

In der vorliegenden Studie wird gezeigt, dass Ivabradin durch die Senkung der Herzfrequenz bei Patienten, die bereits eine vermeintlich optimale Herztherapie erhalten und dennoch einen Puls >=70/min haben, die Risken für Herzinfarkte noch weiter signifikant um mehr als ein Drittel reduziert.

Referenz: Fox K et al. Ivabradine for patients with stable coronary artery disease and left-ventricular systolic dysfunction (BEAUTIFUL): a randomised, double-blind, placebo-controlled trial. Lancet 2008. In Press.

Das Unternehmen Servier:
Servier wurde vor rund 50 Jahren vom Arzt und Apotheker Dr. Jaques Servier in Frankreich gegründet. Das Unternehmen hat sich ausgesprochen erfolgreich entwickelt und ist heute ein internationaler Konzern mit 17.500 MitarbeiterInnen in mehr als 140 Ländern der Welt. Das Unternehmen ist nach wie vor in Privatbesitz und der führende unabhängige Pharmakonzern Frankreichs. Weltweit ist Servier das zweitgrößte französische Pharmaunternehmen.

Servier agiert äußerst forschungsorientiert. 25% des jährlichen Konzernumsatzes werden regelmäßig in Forschungsprojekte investiert. Etwa 2.500 Mitarbeiter sind in der Forschung beschäftigt, Servier hält mehr als 25.000 Patente. Die Forschung konzentriert sich auf Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel-Erkrankungen, Rheumatologie, das zentrale Nervensystem und Krebs.

"Servier Austria" wurde 1995 ins Leben gerufen und gehört heute zu den dynamischsten Unternehmen Österreichs. Besonders hohe Kompetenz weist Servier im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf. Alle bisher von Servier auf den Markt gebrachten Produkte in diesem Bereich stammen aus der eigenen Forschung.
Das Produktportfolio von Servier im Herz-Kreislauf-Bereich umfasst Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, koronare Herzerkrankungen, Angina Pectoris und CVI.

Ivabradin wurde von Servier entdeckt und entwickelt. Ivabradin ist der erste klinisch erhältliche selektive und spezifische If-Kanal-Hemmer am Sinusknoten des Herzens. Ivabradin senkt exklusiv die Herzfrequenz und ist eine echte Innovation in der Behandlung der stabilen Angina Pectoris und in der Kardiologie.

Pressekontakt:
Frau Franziska Haupt
SERVIER AUSTRIA GmbH
1070 Wien, Mariahilfer Straße 20/5

E-Mail: franziska.haupt@at.netgrs.com
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