pte20240522016 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Fachkräftemangel kostet Maschinenbau Geld

27 Prozent beklagen Einbußen von bis zu fünf Prozent und weitere 20 Prozent noch höhere Verluste


Fachkräfte bei der Arbeit: Ihr Mangel kostet Unternehmen Umsätze (Bild: pixabay.com, Ewan3336)
Fachkräfte bei der Arbeit: Ihr Mangel kostet Unternehmen Umsätze (Bild: pixabay.com, Ewan3336)

Frankfurt am Main (pte016/22.05.2024/12:30)

Der gravierende Mangel an Fachkräften stellt den deutschen Maschinen- und Anlagenbau nicht nur vor logistische Herausforderungen, sondern bringt auch bereits Umsatzverluste mit sich. Laut einer Befragung des Branchenverbands VDMA beklagt knapp die Hälfte der Unternehmen Umsatzeinbußen aufgrund des Arbeitskräftemangels. 27 Prozent verzeichnen demnach sogar Einbußen von bis zu fünf Prozent und weitere 20 Prozent noch höhere Verluste.

MINT-Stärke in Gefahr

"Unsere Branche bietet gut bezahlte, attraktive Arbeitswelten, aber Deutschlands Wohlstandsmaschine braucht einfach mehr Arbeitskräfte. Unser Land sollte nicht riskieren, seine Stärke in den MINT-basierten Branchen zu verlieren", mahnt Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA.

Aktuell sind nur zwei von drei Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau in der Lage, die Mehrheit ihrer offenen Stellen für Fachkräfte zu besetzen. Jedes dritte Unternehmen hat dagegen große Schwierigkeiten mit der Rekrutierung von Mitarbeitern. Das hat der VDMA in einer aktuellen Umfrage unter gut 300 Teilnehmenden ermittelt.

Sehr angespannte Lage

Die Lage ist angespannt. Egal, ob Informatiker, Elektroniker, Elektro-Ingenieur oder technischer Systemplaner: Bis 2027 wird die Zahl der Beschäftigten in diesen Berufen in Deutschland um knapp 14 Prozent auf über drei Mio. steigen. Und dennoch werden in drei Jahren 128.000 Fachkräfte fehlen, mehr noch als im Rekordjahr 2022. Damals lag die Fachkräftelücke laut IW-Analyse bei den Digitalisierungsberufen bei 123.000, wie pressetext berichtete.

(Ende)
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