pta20121106006
Veröffentlichung von Insiderinformationen gemäß Artikel 17 MAR

AMAG Austria Metall AG: AMAG weiterhin auf Erfolgskurs

Sehr gute Ergebnisentwicklung trotz hoher Volatilität

Ranshofen (pta006/06.11.2012/08:05 UTC+1) - Hohe Auslastung und solide Auftragslage in volatilem Umfeld.
- Leichter Umsatzanstieg auf 635 mEUR im Neunmonatsvergleich.
- Das EBITDA der AMAG-Gruppe betrug in den ersten drei Quartalen 2012 109,9 mEUR (Vergleichszeitraum 2011: 124,6 mEUR).
- Ergebnisbeitrag des Segments Walzen konnte ausgehend vom Rekordniveau 2011 nochmals gesteigert werden.
- Im Vergleich zum Vorjahr gesunkener Ergebnisbeitrag des Segments Metall vor allem aufgrund niedriger Aluminiumpreise.
- Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit 112,3 mEUR deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres (Vergleichszeitraum 2011: 77,3 mEUR).
- Großinvestition "AMAG 2014" am Standort Ranshofen liegt im Plan.
- Liquide Mittel steigen auf 108,1 mEUR (+78 %).
- Nettofinanzverschuldung mit 12,8 mEUR per Ende September 2012 auf dem Niveau vom Jahresultimo 2011.
- Für das Geschäftsjahr 2012 wird ein EBITDA in einer Bandbreite zwischen 128 mEUR und 133 mEUR erwartet.

Kennzahlen AMAG-Gruppe

Werte in mEURQ3/2012Q3/2011Veränderung in %Q1-Q3/2012Q1-Q3/2011Veränderung in %
Externer Absatz in 1.000 Tonnen81,981,80 %255,2246,63 %
Umsatzerlöse204,7198,43 %634,6627,61 %
EBITDA37,842,7 (11 %)109,9124,6 (12 %)
EBITDA-Marge18%22%17%20%
Abschreibungen (12,9) (11,5)13 % (37,7) (33,9)11 %
EBIT24,931,2 (20 %)72,390,7 (20 %)
EBIT-Marge12%16%11%14%
Ergebnis nach Ertragsteuern18,427,9 (34 %)57,875,9 (24 %)
Ergebnis je Aktie in EUR0,520,79 (34 %)1,642,15 (24 %)
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit45,321,5111 %112,377,345 %
Cashflow aus Investitionstätigkeit (18,9) (12,9)47 % (57,8) (29,6)95 %
Mitarbeiter 1)1.5171.4415 %1.4861.4284 %
Werte in mEUR30.09.201231.12.2011Veränderung in %
Eigenkapital 539,8542,6 (1 %)
Eigenkapitalquote60%62%
Capital Employed 2)554,1524,66 %
Liquide Mittel108,160,678 %
Nettofinanzverschuldung 3)12,813,0 (1 %)
Verschuldungsgrad2,4%2,4%

1) Durchschnittliches Leistungspersonal (Full time equivalent) inklusive Leihpersonal, ohne Lehrlinge. Beinhaltet anteilig das Personal der 20%igen Beteiligung an der Elektrolyse Alouette
2) Jahresdurchschnitt aus Eigenkapital, verzinslichen Finanzverbindlichkeiten abzüglich Finanzmittelbestand
3) Finanzverbindlichkeiten abzüglich liquide Mittel und Finanzforderungen

Solide Auftragslage und sehr gute Ergebnisentwicklung im Neunmonatsvergleich

Die operative Entwicklung der AMAG-Gruppe war in den ersten drei Quartalen 2012 in Anbetracht hoher Volatilität und einer Abflachung des Wachstums wichtiger Volkswirtschaften sehr erfreulich. So verzeichnete das Segment Walzen in den ersten drei Quartalen 2012 eine hervorragende Entwicklung mit einem Ergebnisbeitrag über dem Rekordniveau des Jahres 2011. Wesentliche Gründe für diese Steigerung sind der hohe Spezialitätenanteil und die breite Aufstellung. Im Vergleich zu Peerunternehmen aus der Aluminiumbranche zeigt sich einmal mehr das erfolgreiche Geschäftsmodell der AMAG.

Das Segment Gießen hält sich angesichts der Rahmenbedingungen sehr gut, konnte sich jedoch vor allem der Abflachung der Nachfrage aus der Automobilindustrie nicht gänzlich entziehen. Durch Produktmixverschiebungen in Richtung höherwertiger Produkte konnte der Margendruck aufgrund des schwierigen Marktumfeldes in Südeuropa teilweise abgefedert werden.
Der gesunkene durchschnittliche Aluminiumpreis führte im Berichtszeitraum 2012 zu einem deutlich geringeren Ergebnisbeitrag des Segments Metall. Die eingesetzten Hedginginstrumente und positive Effekte aus der USD-Umrechnung konnten einen Teil des Aluminiumpreisrückgangs wieder auffangen.

Die Umsatzerlöse der AMAG-Gruppe waren in den ersten drei Quartalen 2012 mit 634,6 mEUR (Vergleichszeitraum 2011: 627,6 mEUR) leicht über Vorjahresniveau. Der gesunkene Aluminiumpreis konnte von der gestiegenen Absatzmenge ausgeglichen werden. Das externe Absatzvolumen in den ersten neun Monaten 2012 betrug 255.200 t, ein vor allem durch die Segmente Metall und Walzen verursachtes Plus von 3,5 % gegenüber den ersten neun Monaten 2011.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2012 betrug 109,9 mEUR nach 124,6 mEUR in den ersten drei Quartalen 2011. Die Entwicklung war insbesondere durch den niedrigeren Ergebnisbeitrag im Segment Metall aufgrund gesunkener Aluminiumpreise geprägt. Der Ergebnisbeitrag des Segments Walzen konnte unter anderem durch die höhere Absatzmenge und Veränderungen im Produktmix gesteigert werden. Die EBITDA-Marge betrug in den ersten drei Quartalen 2012 17,3 % (Vergleichszeitraum 2011: 19,9 %). Das Segment Metall steuerte 34,5 mEUR (31,4 %), das Segment Gießen 5,5 mEUR (5,0 %), das Segment Walzen 64,3 mEUR (58,5 %) und das Segment Service 5,7 mEUR (5,2 %) zum EBITDA bei.

Die gesteigerte Investitionstätigkeit in den vergangenen Jahren führte in den ersten drei Quartalen 2012 zu einem 11%igen Anstieg bei den Abschreibungen auf 37,7 mEUR (Vergleichszeitraum 2011: 33,9 mEUR). Das Betriebsergebnis (EBIT) der AMAG-Gruppe betrug 72,3 mEUR nach 90,7 mEUR in den ersten drei Quartalen 2011. Analog zum operativen Ergebnis veränderte sich das Konzernergebnis nach Steuern im Neunmonatsvergleich von 75,9 mEUR auf 57,8 mEUR.

Die Eigenkapitalquote zum 30. September 2012 liegt mit 60 % fast unverändert auf hohem Niveau. Per Ende September 2012 betrug die Nettofinanzverschuldung 12,8 mEUR (31. Dezember 2011: 13,0 mEUR). Es ergibt sich ein Verschuldungsgrad von nur 2,4 %. Die Liquidität der AMAG erhöhte sich auf 108,1 mEUR, ein Plus von 78 %.

Der operative Cashflow war mit 112,3 mEUR um rund 45 % über dem Vergleichswert von 77,3 mEUR in den ersten drei Quartalen 2011. Investitionsmaßnahmen zur Kapazitätserweiterung und Qualitätsverbesserung führten zu einem Cashflow aus Investitionstätigkeit von -57,8 mEUR, eine Erhöhung von 95 % gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres.

Details zu den Ergebnissen der vier Segmente finden sich im Finanzbericht zum
3. Quartal 2012 auf der Webseite unter www.amag.at - Investor Relations - Finanzberichte.

Ausblick für das Jahr 2012

Auf Basis der soliden Auftragslage der Segmente Metall, Gießen und Walzen gehen wir in den verbleibenden 3 Monaten des Geschäftsjahres 2012 von einer weiterhin hohen Auslastung der Produktionsanlagen aus. Auch das Ergebnis wird auf dieser Grundlage trotz hoher Volatilität weiterhin auf hohem Niveau liegen. Der im Vergleich zum Vorjahr gesunkene Aluminiumpreis belastet das Segment Metall, wodurch dessen Ergebnisbeitrag trotz Vollauslastung deutlich geringer ausfällt. Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2012 ein EBITDA in einer Bandbreite zwischen 128 mEUR und 133 mEUR. Für 2013 wird aufgrund des unsicheren Marktumfeldes von einem herausfordernden Jahr ausgegangen.

(Ende)

Aussender: AMAG Austria Metall AG
Lamprechtshausenerstraße 61
5282 Ranshofen
Österreich
Ansprechpartner: Mag. Gerald Wechselauer
Tel.: +43 7722 801 2203
E-Mail: gerald.wechselauer@amag.at
Website: www.amag.at
ISIN(s): AT00000AMAG3 (Aktie)
Börse(n): Wiener Börse (Amtlicher Handel)
|