pta20120803006
Veröffentlichung von Insiderinformationen gemäß Artikel 17 MAR

AMAG Austria Metall AG: AMAG trotz schwierigem Marktumfeld weiterhin sehr zufriedenstellend unterwegs

Solide Ergebnisentwicklung im 1. Halbjahr 2012 nach Rekordjahr 2011

Ranshofen, 3. August 2012 (pta006/03.08.2012/08:00 UTC+2) Highlights

Solide Ergebnisentwicklung im 1. Halbjahr 2012 nach Rekordjahr 2011

- Produktion am Kapazitätslimit und gute Auftragslage.
- Der Umsatz liegt im 1. Halbjahr 2012 mit rund 430 mEUR auf Vorjahresniveau.
- Das EBITDA im 1. Halbjahr 2012 betrug 72,2 mEUR und war geprägt von einem Rekordergebnis im Segment Walzen und einem niedrigeren Ergebnisbeitrag aus dem Segment Metall bedingt durch den gesunkenen Aluminiumpreis.
- Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit 67,0 mEUR deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres (1. Halbjahr 2011: 55,8 mEUR).
- Für das 2. Halbjahr 2012 wird trotz niedrigem Aluminiumpreis von einer weiterhin zufriedenstellenden Geschäftsentwicklung ausgegangen.
- Umsetzung der Großinvestition "AMAG 2014" am Standort Ranshofen liegt auf Plan.
- Langfristiger Stromvertrag für die Elektrolyse Alouette mit Laufzeit bis 2041 mit den im Memorandum of Understanding (MoU) festgelegten Bedingungen wurde wie angekündigt unterschrieben.

Werte in mEURQ2/2012Q2/2011Veränderung in %H1/2012H1/2011Veränderung in %
Externer Absatz in 1.000 Tonnen90,782,410 %173,3164,85 %
Umsatzerlöse222,3214,64 %429,9429,20 %
EBITDA37,646,0 (18 %)72,281,9 (12 %)
EBITDA-Marge17 %21 %17 %19 %
Abschreibungen (12,6) (11,2)13 % (24,8) (22,4)11 %
EBIT24,934,9 (29 %)47,459,5 (20 %)
EBIT-Marge11 %16 %11 %14 %
Ergebnis nach Ertragsteuern20,728,5 (27 %)39,448,1 (18 %)
Ergebnis je Aktie in EUR0,590,81 (28 %)1,121,36 (18 %)
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit39,547,4 (17 %)67,055,820 %
Cashflow aus Investitionstätigkeit (24,4) (8,1)201 % (38,9) (16,7)133 %
Mitarbeiter 1)1.4741.4154 %1.4611.4104 %
Werte in mEUR30.06.201231.12.2011Veränderung in %
Eigenkapital 535,9542,6 (1 %)
Eigenkapitalquote59 %62 %
Capital Employed 2)565,2524,68 %
Liquide Mittel73,960,622 %
Nettofinanzverschuldung 3)38,913,0199 %
Verschuldungsgrad7,3 %2,4 %

1) Durchschnittliches Leistungspersonal (Full time equivalent) inklusive Leihpersonal, ohne Lehrlinge. Beinhaltet anteilig das Personal der 20%igen Beteiligung an der Elektrolyse Alouette
2) Jahresdurchschnitt aus Eigenkapital, verzinslichen Finanzverbindlichkeiten abzüglich Finanzmittelbestand
3) Finanzverbindlichkeiten abzüglich liquide Mittel und Finanzforderungen

Solide Ergebnisentwicklung im 1. Halbjahr 2012

Die operative Entwicklung der AMAG-Gruppe war im 1. Halbjahr 2012 in Anbetracht des wirtschaftlichen Umfeldes sehr zufriedenstellend und bestätigt somit wiederum das erfolgreiche Geschäftsmodell. So verzeichnete das Segment Walzen im 1. Halbjahr 2012 eine erfreuliche Entwicklung mit einem Ergebnis auf dem Niveau des Rekordjahres 2011. Wesentliche Gründe dafür sind der hohe Spezialitätenanteil und die breite Aufstellung. Im Segment Gießen konnten Produktmixverschiebungen in Richtung höherwertiger Produkte den Margendruck aufgrund des schwierigen Marktumfeldes in Südosteuropa nur teilweise abfedern.

Der gesunkene durchschnittliche Aluminiumpreis an der LME sowie die hohen Rohstoffkosten führten zu einem geringeren Ergebnisbeitrag des Segments Metall, wobei eine höhere Absatzmenge, die eingesetzten Hedginginstrumente und positive Effekte aus der USD-Umrechnung einen Teil des Aluminiumpreisrückgangs wieder auffangen konnten.

Die Umsatzerlöse der AMAG-Gruppe waren im 1. Halbjahr 2012 mit 429,9 mEUR (1. Halbjahr 2011: 429,2 mEUR) auf Vorjahresniveau. Der gesunkene Aluminiumpreis konnte von der gestiegenen Absatzmenge sowie von Währungseffekten ausgeglichen werden. Das externe Absatzvolumen in den ersten sechs Monaten 2012 betrug 173.300 t, ein vor allem durch das Segment Metall verursachtes Plus von 5,1 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2011.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der Gruppe betrug 72,2 mEUR im 1. Halbjahr 2012 nach 81,9 mEUR im 1. Halbjahr 2011, wobei hohe Rohstoffkosten und der gesunkene Aluminiumpreis zu einem niedrigeren Ergebnis im Segment Metall führten. Die EBITDA-Marge betrug im 1. Halbjahr 2012 16,8 %
(1. Halbjahr 2011: 19,1 %). Im 1. Halbjahr 2012 steuerte das Segment Metall 22,2 mEUR (30,8 %) zum EBITDA bei, das Segment Gießen 4,2 mEUR (5,8 %), das Segment Walzen 41,7 mEUR (57,7 %) und das Segment Service 4,1 mEUR (5,7 %).

Die gesteigerte Investitionstätigkeit in den vergangenen Jahren führte zu einem Anstieg bei den Abschreibungen auf 24,8 mEUR im 1. Halbjahr 2012 nach 22,4 mEUR im 1. Halbjahr 2011. Das Betriebsergebnis (EBIT) der AMAG-Gruppe betrug 47,4 mEUR nach 59,5 mEUR im 1. Halbjahr 2011. Analog zum operativen Ergebnis veränderte sich das Konzernergebnis nach Steuern von 48,1 mEUR im 1. Halbjahr 2011 auf 39,4 mEUR im 1. Halbjahr 2012.

Die Kapitalstruktur zum 30.6.2012 blieb mit einer Eigenkapitalquote von 59 % gegenüber dem Jahresultimo 2011 mit 62 % weiter auf hohem Niveau. Die Eigenkapitalposition zum Stichtag 30. Juni 2012 war mit 535,9 mEUR geringfügig unter dem Niveau vom Jahresende 2011 (31. Dezember 2011: 542,6 mEUR).

Per Ende Juni 2012 betrug die Nettofinanzverschuldung 38,9 mEUR (31.12.2011: 13,0 mEUR) bzw. ergibt sich ein Verschuldungsgrad von 7,3 %. Im Mai 2012 konnte die AMAG ein Schuldscheindarlehen über 70 mEUR erfolgreich platzieren.

Der operative Cashflow war mit 67,0 mEUR deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres (1. Halbjahr 2011: 55,8 mEUR). Investitionsmaßnahmen zur Kapazitätserweiterung und Qualitätsverbesserung führten zu einem Cashflow aus Investitionstätigkeit von 38,9 mEUR, ein Plus von 133 % gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres.

Details zu den Ergebnissen der vier Segmente finden sich im Finanzbericht zum
1. Halbjahr 2012 auf der Webseite unter www.amag.at - Investor Relations - Finanzberichte.

Ausblick für das Jahr 2012

Auf Basis der guten Auftragslage der Segmente Gießen und Walzen gehen wir von einer weiterhin hohen Auslastung der Produktionsanlagen am Standort Ranshofen im 2. Halbjahr 2012 aus. Auch das Ergebnis wird auf dieser Grundlage weiterhin auf hohem Niveau liegen. Der im Vergleich zum Vorjahr gesunkene Aluminiumpreis belastet das Segment Metall, wodurch dessen Ergebnisbeitrag trotz Vollauslastung geringer ausfallen wird.
Zusammenfassend geht der Vorstand von einer weiterhin zufriedenstellenden Geschäftsentwicklung für das 2. Halbjahr 2012 aus.

(Ende)

Aussender: AMAG Austria Metall AG
Lamprechtshausenerstraße 61
5282 Ranshofen
Österreich
Ansprechpartner: Mag. Gerald Wechselauer
Tel.: +43 7722 801 2203
E-Mail: gerald.wechselauer@amag.at
Website: www.amag.at
ISIN(s): AT00000AMAG3 (Aktie)
Börse(n): Wiener Börse (Amtlicher Handel)
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