pte20050728048 Umwelt/Energie, Medien/Kommunikation

Hongkong- Disneyland: Erneut Probleme mit Tierschutz

Schicksal von mehr als 50 Hunden führt zu heftiger Kritik


Hongkong/London (pte048/28.07.2005/14:03) Hongkongs Disneyland http://disney.go.com scheint die Pannen des Tier- und Artenschutzes magisch anzuziehen: Seit Mai diesen Jahres hat Disney-Wachpersonal mindestens 40 Hunde vor den Toren des Vergnügungsparks töten lassen, berichtet die South China Morning Post. Zuletzt wurde der Funpark wegen der traditionellen Haifischflossen-Suppe, die auf der Speisekarte eines Restaurants stehen soll, heftig kritisiert (pte berichtete http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=050525006 ). Schließlich wurde die Spezialität wegen des Artenschutzes von den Speisekarten verbannt.

Disneys Figuren zeigen immer wieder verniedlichte Tiercharaktere, kritisieren die Medien. Nun haben die Betreiber vor den streunenden Hunden allerdings Angst. Seitens des Betreibers heißt es: "Wir haben die Regierung damit beauftragt, die Hunde zu entfernen, die unsere Mitarbeiter bedrohen", so Disney-Sprecherin Esther Wong. Albert Hui, Sprecher des Hongkong Agriculture Department bestätigt, dass etwa 45 Hunde zusammen getrieben wurden. Einige davon sind auch getötet worden. "Das sind inoffizielle Wachhunde", meint hingegen Sally Andersen von der Hongkong Dog Rescue. Die Tiere würden vom Wachpersonal gefüttert. Sie sind freundlich und an die Menschen gewöhnt.

Der Park, der am 12. September eröffnet wird und dessen Errichtung 1,8 Mrd. Dollar verschlungen hat, soll reiche Chinesen vom Festland nach Hongkong bringen. Neben Tokio ist der Park auf Lantau Island der zweite Disney-Park in Asien. Tierschützer kritisieren auch, dass streunende verwilderte Hunde auf Lentau Island häufig vorkommen.

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