Welttag der humanitären Hilfe: Kampf gegen das Leid im Jemen
Entwicklungshilfe aus den Golfländern
Berlin (pts006/19.08.2022/09:45)
Der 19. August ist der Welttag der humanitären Hilfe. Das ist nicht nur für europäische Geberländer ein Anlass, auf das Leid im Jemen zu schauen, sondern auch für die Entwicklungshelfer aus den arabischen Nachbarregionen.
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock erinnert anlässlich des Welttages der humanitären Hilfe daran, dass Deutschland seit Jahren zweitgrößter humanitärer Geber der Welt ist. Was in der Öffentlichkeit aber weitgehend untergeht, ist das Engagement der Vereinigten Arabischen Staaten (VAE), die mit großem Einsatz an finanziellen Mitteln und an Material die jemenitische Bevölkerung unterstützt. Die Hilfen aus den Golfstaaten übersteigen jene aus den westlichen Staaten um ein Vielfaches.
Im Jemen sind nach Jahren des Bürgerkriegs und der internationalen Isolation nahezu achtzig Prozent der Bevölkerung als hilfsbedürftig eingestuft. Mehr als zwanzig Millionen Menschen sind von Hunger bedroht. Allerdings wird in Europa durch den Krieg in der Ukraine die humanitäre Katastrophe Jemens zunehmend aus der öffentlichen Aufmerksamkeit verdrängt. Die VAE hingegen konzentrieren sich weiterhin vor auf die Situation im Zielland ihrer Entwicklungshilfe. Im Gegensatz zur westlichen Hilfe ist die Hilfe aus den Emiraten in der Regel nicht an Bedingungen geknüpft. Dafür haben die Empfängerländer allerdings auch weniger mitzureden.
Die Golfstaaten unterstützen den Ausbau großer Infrastrukturprojekte und engagieren sich in Bildung und Ausbildung, bauen Wohnhäuser, Spitäler und Schulen, betreiben Frauenförderung, vergeben Mikrokredite, investieren ins Gesundheitssystem, fördern Ernährung und Hygiene, bauen Elektrizität und Wasserversorgung aus und machen die hohe Jugendarbeitslosigkeit zum Hauptanliegen.
Nicht zu unterschätzen ist zudem die Leistung der VAE, Aden, die Region Hadramaut und andere Gebiete im Rahmen eines Anti-Terror-Plans von der Terrormiliz Al Qaida befreit zu haben und der Bevölkerung ein weniger gefährliches Leben zu ermöglichen.
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