Online-Elfenbeinhandel in der EU boomt weiter
Analyse des International Fund for Animal Welfare für 2023 zählt 1.330 mutmaßlich illegale Fälle
Elfenbein: Illegaler Handel boomt in der EU trotz Verboten weiter (Foto: ifaw.org) |
Hamburg (pte026/11.04.2024/12:30)
Trotz der 2022 verabschiedeten strengeren EU-Vorgaben boomt der illegale Handel mit Elfenbein, wie ein heute, Donnerstag, veröffentlichter Bericht des International Fund for Animal Welfare (IFAW) zeigt.
Die Daten für 2023 zeigen 1.330 Elfenbein- sowie mutmaßlich gehandelte Elfenbeinartikel in über 831 Anzeigen auf 49 Online-Marktplätzen und Auktionshaus-Websites. IFAW hat Portale in Deutschland, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Spanien, Italien und Portugal analysiert.
Kaum Bescheinigungen vorhanden
Nur zehn Prozent aller Anzeigen enthielten laut IFAW eine behördliche Bescheinigung oder einen anderen überprüfbaren Nachweis für die Legalität. Die Studie bezieht Elfenbein sowie mutmaßliches Elfenbein relevanter Arten wie Elefant, Flusspferd, Walross, Wal, Narwal und Dugong ein, wobei in einem Großteil der Anzeigen Elefanten-Elfenbein angeboten wurde.
"Angesichts dieser Ergebnisse und der strengen Ausnahmeregelungen, die den legalen Handel in der EU bei Vorlage einer behördlichen Verkaufsgenehmigung noch zulassen, ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Großteil des erfassten Elfenbeins illegal im Internet zum Verkauf angeboten wird", erklärt Robert Kless, IFAW-Regionalvertreter Deutschland & Europa.
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