pts20180605022 Medien/Kommunikation, Umwelt/Energie

Hitzewelle bringt neue heftige Unwetter

wetter.net: Die Gefahr von Sturzfluten bleibt hoch


Wiesbaden (pts022/05.06.2018/10:35) Die Hitze kehrt nach einer kleinen Pause rasch wieder zurück. Nach dem wärmsten April und Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, startet nun auch der Juni sehr warm bis heiß. Bereits am Montag wurden in Bayern Höchstwerte bis knapp 31 Grad im Schatten gemessen. Im Laufe dieser Woche kann es dann noch etwas wärmer werden. Im Grunde wiederholt sich die Wetterlage der vergangenen Woche. Während der Nordosten in den nächsten Tagen von überwiegend hohem Luftdruck profitiert und meist ruhiges Sommerwetter bekommt, sorgt im Südwesten erneut ein Gewittertief für viel Unruhe. Bereits gestern gab es im vom Schwarzwald bis zum Alpenvorland neue heftige Gewitter. Das wird sich in den nächsten Tagen noch deutlich intensivieren und auf den gesamten Westen und Süden ausdehnen.

"Dabei geht die größte Gefahr von den sehr langsam ziehenden Gewitterzellen aus. Manchmal bewegt sich ein Gewitter auch gar nicht von Ort und Stelle und bleibt aufgrund des schwachen Höhenwinds stationär an Ort und Stelle. Das kann dann wieder für heftigen Sturzregen sorgen", erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Das war bereits in der vergangenen Woche im Hunsrückdorf Fischbach und der Großstadt Wuppertal der Fall gewesen. Dort fielen beide Mal binnen weniger Stunden bis zu 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Die Folge: Es kam zu heftigen Überschwemmungen. Das kann vielen Regionen in West- und Süddeutschland besonders in der zweiten Wochenhälfte wieder drohen.

Die Temperaturen ziehen dabei wieder merklich an. Am Dienstag werden 19 bis 28 Grad erreicht. Die niedrigen Werte gibt es an Nord- und Ostsee, die höchsten Werte entlang des Rheins. Stellenweise kann sich besonders im Norden noch dichte Bewölkung halten, im Süden ist es oftmals freundlich und trocken. Abends kann es im äußersten Süden die ersten Gewitter geben.

Am Mittwoch reicht die Temperaturspanne dann von 21 Grad im äußersten Norden bis zu 31 Grad im Südwesten. Dabei scheint häufig die Sonne. Nachmittag bilden sich dann im Süden und Westen die ersten starken Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Lokal sind sturzflutartige Regenmengen möglich. An welchen Orten das genau der Fall sein wird, kann man aber heute noch nicht sagen. Erst wenn sich eine Gewitterzelle gebildet hat, kann man zeitnahe und lokalisierte Unwetterwarnungen aussprechend. Noch einen Tick heißer wird es dann am Donnerstag. Die Luft erwärmt sich dann auf 24 bis 34 Grad. Am Vormittag scheint vielfach die Sonne vom Himmel, nachmittags gibt es dann besonders im Südwesten neue heftige Gewitter. Lokal besteht die Gefahr starken Regens und es können ganz lokal Regensummern von 50 bis 100 Liter pro Quadratmater vom Himmel kommen. Am Freitag scheint bei 24 bis 32 Grad häufig die Sonne vom Himmel. Spätestens ab den Mittagsstunden schießen dann im Westen und Süden wieder dicke Quellwolken empor und es gibt neue Gewitter mit Unwetterpotenzial.

Diese Wetterlage dauert mindestens bis zum Wochenende an. Dann breiten sich die Gewitter langsam weiter Richtung Norden aus. Zunächst bleibt es weiterhin warm bis heiß, wobei sich der Schwerpunkt der Wärme immer mehr nach Norddeutschland verschiebt. Ob es dann in der nächsten Woche eine markante Abkühlung gibt, ist offen.



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