pts20151217012 Bildung/Karriere, Handel/Dienstleistungen

"Schatz, Du erdrückst mich!" - Wenn am Arbeitsplatz keine Luft zur persönlichen Entfaltung bleibt

Aktuelle Umfrage zur Beziehung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern in Deutschland


Frankfurt am Main (pts012/17.12.2015/10:00) Sodexo, Anbieter für betriebliche Sozialleistungen und Incentives, wollte wissen, wie es um die Beziehung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern hierzulande steht. Immerhin verbringen wir in 40 Berufsjahren rund 77.000 Stunden oder knapp neun volle Jahre mit unseren Arbeitgebern - das ist mehr Zeit als in mancher Paarbeziehung.

Im "Sodexo Beziehungsbarometer" befragte das Unternehmen 1.000 Arbeitnehmer nach ihren Wünschen und Erfahrungen im Verhältnis zum Arbeitgeber. Besonders bei der persönlichen Entfaltung im Unternehmen scheint es dabei Nachholbedarf zu geben: So kann fast die Hälfte der Arbeitnehmer (47 Prozent) nur selten oder gar nicht an Weiterbildungen teilnehmen, obwohl sich 88 Prozent der Arbeitnehmer Weiterbildungen wünschen würden.

Öfter mal frischen Wind in die Beziehung bringen für wichtige Impulse

Die meisten Arbeitnehmer wünschen sich mehr Freiraum und Chancen zur persönlichen und fachlichen Entwicklung im Rahmen von Weiterbildungen. Mehr als ein Drittel der Befragten (37 Prozent) will gerne an sich arbeiten, um den jetzigen Job noch besser zu machen. Jeder sechste Arbeitnehmer ist auch an Weiterbildungen interessiert, die auf seine Persönlichkeitsentwicklung eingehen. Hierzu gehören Maßnahmen für eine bessere Kommunikation, selbstsicheres Auftreten oder mehr Kreativität - Qualitäten, die auch in der Beziehung zum Arbeitsgeber gewinnbringend sind. 34 Prozent haben den Ansporn weiter aufzusteigen und wünschen sich dementsprechend Weiterbildungen, die sie fachlich voranbringen und für höhere Positionen prädestinieren. Sie möchten in ihrer Beziehung zum Arbeitgeber nicht unnötig klein gehalten werden. Nur zwölf Prozent der befragten Arbeitnehmer sind mit ihrem persönlichen Entwicklungsstand zufrieden und haben keinerlei Interesse an Weiterbildungen.

Zurückstecken tut nicht gut: Bedürfnisse werden nicht richtig erkannt

Leider gehen die Wünsche der Mitarbeiter an die Arbeitsbeziehung und die Angebote der Chefs stark auseinander. 20 Prozent der Arbeitnehmer bekommen tatsächlich genug Impulse und können regelmäßig an internen Weiterbildungen teilnehmen. 15 Prozent erhalten darüber hinaus regelmäßig Weiterbildungen, allerdings gibt der Arbeitgeber diese vor. Nur 18 Prozent der Angestellten erhalten regelmäßig die Möglichkeit zu internen und externen Weiterbildungen, um sich zu entfalten. Im Vergleich zum Jahresbeginn ist dieser Wert damit sogar noch gesunken. Eine Umfrage im Januar 2015 im Auftrag von Sodexo ergab, dass 27 Prozent der Befragten die Möglichkeit zu internen und externen Weiterbildungen haben.

Gleichberechtigung Fehlanzeige: Besonders Frauen erhalten wenig Mitspracherecht und Entwicklungsmöglichkeiten

Besonders Frauen scheinen in puncto persönliche Entfaltung vernachlässigt zu werden. 39 Prozent bekommen gar keine Möglichkeit, ihre Entwicklung zu beeinflussen oder sich überhaupt zu entwickeln, da das Unternehmen dies nicht vorsieht. Bei den Männern stehen immerhin ganze 29 Prozent unter dem sprichwörtlichen Pantoffel. 49 Prozent der Frauen und 57 Prozent der Männer geben an, dass sie ihren Werdegang zumindest ein wenig beeinflussen können. Nur eine Minderheit von zwölf Prozent der Frauen und 14 Prozent der Männer ist in der glücklichen Situation, starkes Mitspracherecht und einen großen Entwicklungsspielraum im Job zu genießen.

Wer öfter mal rauskommt, kommt auch gerne wieder heim: Urlaub und flexible Arbeitszeiten bringen neuen Schwung in die Beziehung

Abgesehen von Weiterbildungen gibt es aber noch weitere Faktoren, die für eine glückliche Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber essentiell sind. Auf Platz eins wählen 90 Prozent der Befragten eine ausreichende Zahl von Urlaubstagen - mal Pause von einander machen tut gut. Da ist wohl jede Beziehung gleich: Gemeinsamkeit ist schön, aber hin und wieder benötigt man eben auch eine Auszeit vom Partner. So sind auch 82 Prozent der Befragten der Meinung, dass flexible Arbeitszeiten für die Zufriedenheit am Arbeitsplatz wichtig oder sogar sehr wichtig sind. Jeder Arbeitnehmer kann dann nach seinem individuellen Rhythmus arbeiten und auch andere private Interessen besser integrieren. Wenn viel in die Beziehung investiert wird, so muss dies auch wenigstens honoriert werden. 75 Prozent der Arbeitnehmer finden es wichtig oder sehr wichtig, dass es keine Überstunden gibt oder diese zumindest bezahlt werden. Familienfreundlichkeit (64 Prozent) und Urlaubsbeihilfe (48 Prozent) belegen die Plätze vier und fünf der wichtigsten Faktoren für Zufriedenheit in der Beziehung zwischen Chef und Angestelltem. Das Home Office hingegen scheint nur für 40 Prozent der Angestellten wichtig zu sein und Freizeitangebote vom Arbeitgeber schätzen auch nur 24 Prozent.

"Die Umfrage macht deutlich, dass für Arbeitnehmer neben dem Gehalt auch andere Faktoren stimmen müssen", sagt George Wyrwoll, Sodexo-Unternehmenssprecher und HR-Experte. "Beispielsweise kann ein Arbeitgeber seinen Angestellten durch die so genannte Urlaubsbeihilfe sogar steuervergünstigt zeigen, wie wichtig ihm die Erholung der Mitarbeiter ist und den Urlaub aktiv unterstützen. Dies ist in jedem Fall gut für ein harmonische Beziehung zwischen Chef und Angestellten und sorgt für einen geringeren Wechselwillen seitens der Angestellten."

Über Sodexo

Sodexo ist seit mehr als 50 Jahren in Deutschland vertreten und beschäftigt heute rund 15.300 Mitarbeiter. Im Geschäftsbereich Benefits and Rewards Services ist Sodexo führender Dienstleistungspartner rund um die Themen Mitarbeitermotivation, betriebliche Sozialleistungen und Incentives: Benefits Pass Karte, Restaurantschecks, Einkaufs- und Tankgutscheine, Sodexo Performance Suite, sowie Leistungen für die staatliche Verwaltung - u.a. BildungsKarten und Wertgutscheine. Mit diesen Lösungen erreicht Sodexo täglich mehr als 650.000 Menschen.

(Ende)
Aussender: Oseon GmbH & Co. KG
Ansprechpartner: Nicole Dau
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