pts20151216007 Umwelt/Energie, Produkte/Innovationen

Heizungsbranche kooperiert im Internet of Things dank EEBus

Viessmann und Danfoss der EEBus Initiative beigetreten - Vaillant, Bosch, Wolf, eQ-3 schon Mitglied


Köln (pts007/16.12.2015/08:40) Durch den Beitritt des Heizungsherstellers Viessmann sowie des Wärme- und Kühltechnik-Spezialisten Danfoss in die EEBus Initiative ist dort jetzt die nächste wichtige Wirtschaftsbranche mit den marktführenden Unternehmen vertreten. Bereits die Branchengrößen Bosch, Vaillant, Viessmann und Wolf sind dort Mitglieder. In der Vereinigung haben sich internationale Unternehmen und Verbände mit den Schwerpunkten Elektronik, Energie sowie Informations- und Kommunikationstechnologie zusammengeschlossen, um einen internationalen Vernetzungs-Standard für elektronische Geräte zu entwickeln.

"Die Heizungs- und Kühltechnikbranche ist für die intelligente Steuerung des Smart Home extrem wichtig", erläutert Dr. Thomas Finke, Vorstand EEBus Initiative & Director Strategic Partnerships bei Bosch: "Im Zusammenspiel mit der ebenfalls in unserer Initiative versammelten Branche der Weißen Ware und den Energieunternehmen können wir jetzt noch effektivere, komfortablere und energiesparende Anwendungen realisieren."

"Durch den EEBus erhalten wir die Möglichkeit einer Kommunikation über Technologie- und Hersteller-Grenzen hinweg, dies steigert die Abstimmungsmöglichkeiten bei unseren hocheffizienten Steuerungen zur Beheizung von Gebäuden und für Kühltechniken um ein Vielfaches ", erläutert Ole Møller-Jensen, Geschäftsführer der Danfoss-GmbH. "Das ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur allgemeinen Interoperabilität, zunächst innerhalb eines Gebäudes und dann innerhalb des gesamten Energiesystems. Am Ende der Entwicklung steht das Gebäude als integrativer Teil des Gesamtsystems."

Heizungen und Kühlgeräte fungieren als Energiespeicher

Groß ist das Steuerpotential in Sachen Energieeffizienz vor allem, wenn Unternehmen wie Danfoss nicht nur bei der Entwicklung von Wärmekonzepten in Gebäuden führend sind, sondern auch bei Komponenten für Klimaanlagen oder dem Kühlen von Lebensmitteln. Heizungen und Kühlgeräte fungieren dabei quasi als Energiespeicher.

Die Anlagen werden dann mit Strom versorgt, wenn das Energieangebot groß ist und andere Geräte nur wenig Bedarf haben. "Durch die kontinuierliche und gemeinschaftliche Abstimmung der Mitglieder in den Arbeitsgruppen entsteht eine einheitliche und herstellerunabhängige IoT-Sprache, die in Zukunft für den Smarthome-Markt unerlässlich ist"; Hans Moser, Leiter Entwicklung Regelungssysteme der Wolf GmbH: "Mit dem besonderen Fokus des EEBuses auf das Energiemanagement können unsere Wärmespeicher noch effizienter ins SmartGrid eingebunden werden."

Neben Heizungsunternehmen gehören Firmen und Verbände wie ABB, Bosch, BSH, E.ON, EnBW, Intel, Kabel Deutschland, Liebherr, Miele, Schneider Electric, SMA, SolarWorld, Telekom, TÜV Rheinland, VDA oder VDE der EEBus Initiative an. Vollständige Liste: http://www.eebus.org/eebus-initiative-ev/mitglieder

Vielfältige Use Cases zeigen Marktnähe

Die von der EEBus Initiative entwickelten Anwendungsszenarien decken eine große Bandbreite ab, demonstrieren aber vor allem Marktnähe. "Neben der Tatsache, dass der EEBus das interoperable IoT im Home Energy Management standardisiert, war für unser Unternehmen entscheidend, dass die Use Cases der Initiative sich wirklich am Markt und an unseren Kunden orientieren, so erhalten wir nicht nur eine technisch gute Lösung, sondern auch eine, von der unsere Kunden direkt durch unsere Produkte profitieren", so Georg Fleischer, Head of Strategic Portfolio Development bei Vaillant.

Auf dem 3.EEBus Plugfest, welches im Fokus von HVAC stand, demonstrierten EEBus Mitglieder in mehreren Use Cases wie der EEBus schon heute in ihren Produktentwicklungen arbeitet.

Ein wichtiger Stakeholder im Schnittstellenmarkt zwischen HVAC und dem Smart Home, ist das neue EEBus Mitglied eQ-3, einer der europäischen Marktführer im Smart Home und Spezialist für einfach nachzurüstende Heizkörperthermostate. "Wir sehen den EEBus als die Initiative mit der stärksten Industrieunterstützung, welche die einzelnen Sektoren miteinander verbinden und das Smart Home ermöglicht. Wir haben bereits über 17 Millionen Smart Home Geräte im Feld, sind jedoch davon überzeugt, dass der EEBus unsere Produkte nochmals attraktiver macht und durch die sektorübergreifende Interoperabilität große Potenziale freisetzt"; so Bernd Grohmann, Vorstand bei eQ-3.

Auch weitere EEBus-Mitglieder sind in diesen Märkten aktiv, so bietet z.B. alphaEOS bietet auch nachrüstbare Lösungen an um Bestandsheizkörper in das Zeithalter des Smart Home zu bringen und kombiniert diese in einem Energiemanagement mit smarten Faktoren, wie Wettervorhersagen und bauphysikalische Eigenschaften.

Über die EEBUS Initiative e.V.
Die als Verein organisierte EEBus Initiative vernetzt international führende Unternehmen, Verbände und Akteure von Internet of Things Stakeholderbranchen wie z.B. Branchen Energie, Telekommunikations- und Elektronikwirtschaft. Als gemeinnützige Organisation treibt die EEBus Initiative die Erstellung und Standardisierung eines technologieneutralen und interoperablen Smart Home/Smart Grid Vernetzungskonzeptes aktiv voran. Durch die gebündelte Stärke und Kompetenz wird so ein neuer übergreifender Markt für smarte Konnektivität eröffnet. Die Grundlage der Interoperabilität bildet eine technologieneutrale Informationsverarbeitung inklusive der erforderlichen Datenmodelle. Dies ermöglicht die Einbindung domänenspezifischer Kommunikationstechnologien. Für die IP-basierte Kommunikation über EEBus Messages entwickelt die EEBus Initiative SHIP (Smart Home IP). Darüber hinaus wird die Interaktion der Geräte im Rahmen verschiedener Use Cases definiert. Alle Spezifikationen werden Bestandteil internationaler Smart Grid und Smart Home Standards (hauptsächlich IEC und CENELEC). Weitere Informationen finden Sie unter http://www.eebus.org , auch eine aktuelle Mitgliederliste: http://www.eebus.org/eebus-initiative-ev/mitglieder

(Ende)
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