pts20130425008 Produkte/Innovationen, Handel/Dienstleistungen

Altran startet Project Guard


Hamburg (pts008/25.04.2013/09:00) Neues Hochleistungscluster verhindert Projektverzögerungen und Budgetüberschreitungen komplexer Projekte

Fast wöchentlich berichten die Medien über stockende Großprojekte - sei es "Stuttgart 21", der Bau des A380 oder der Flughafen Berlin Brandenburg: Meist sind es nicht nur unrealistische Zeitpläne, die potenzielle Quellen für Verzögerungen außer Acht lassen, sondern auch zu optimistische Budgetkalkulationen, die dem Kunden das Projekt zunächst schmackhaft machen sollen. Werden anschließend auch noch überwiegend Ingenieure auf dem Projekt selbst eingesetzt, die über keine formale Managementausbildung verfügen, ist die Einhaltung von Zeit und Budget bereits eine kaum noch zu bewältigende Herausforderung.

Insbesondere bei Großprojekten in der Luft- und Raumfahrtbranche sowie dem Schienenverkehr kam es in den vergangenen Jahren immer häufiger zu Verzögerungen oder Überschreitungen des geplanten Budgets. Der zentrale Grund dafür ist einfach: Seit Jahren wächst der Trend zu abnehmenden Fertigungstiefen in der Automobil- und der Luftfahrtindustrie und die großen Flugzeug- und Autobauer integrieren inzwischen überwiegend fertig angelieferte Komponenten und Systeme. Auf diese Weise verlagern die Unternehmen das Entwicklungsrisiko in die zuliefernden Betriebe und haben es nur noch mit kompletten Bauteilen zu tun.

Diese Entwicklung führte inzwischen dazu, dass sich auch die Anforderungen an die Mitarbeiter der großen Flugzeughersteller geändert haben. Die Mitarbeiter müssen dort nun zusehends in der Lage sein, die technischen Systeme in andere, z.B. elektronische Systeme des Flugzeugs (die sogenannte "Avionik") zu integrieren und dabei darauf zu achten, dass sie miteinander kompatibel sind. Außerdem gilt es zusätzlich das Gewicht aller Komponenten zu reduzieren und sämtliche der strengen Sicherheitsanforderungen der Luftfahrtaufsichtsbehörden zu erfüllen.

Man sieht: Die Anforderungen haben sich zwar geändert, aber der Personalstamm der Flugzeughersteller ist bis heute gleich geblieben. Zwar werden Absolventen zunächst als Ingenieure eingestellt, doch die Wirklichkeit zeigt, dass heute die Ansprüche an Entwicklungs- und Konstruktionsfähigkeiten bei weitem nicht mehr so hoch sind. Viel wichtiger hingegen wird es, das Management der Lieferkette ebenso zu beherrschen wie möglichst viel Wissen über die Integration verschiedener Systeme zu sammeln. "Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass dafür eine formelle Managementausbildung unverzichtbar ist, denn Mitarbeitern mit ausschließlich wirtschaftswissenschaftlichem Studium fehlt häufig das technische Detailwissen, um angemessene Einschätzungen zu treffen."

Genau diesem Mangel an Ingenieuren mit Managementausbildung und Mitarbeiter-motivierenden Führungsqualitäten begegnet Altran nun mit dem neuen Dienstleitungsangebot "Project Guard". Die Einheit verfügt über 21 Manager mit unterschiedlichen Schwerpunkten in Mechanik, Software, Elektronik oder z. B. Materialwissenschaften. Zudem verfügen sie über diverse Zertifizierungen in Sachen Projektmanagement und haben jahrzehntelange professionelle Führungserfahrung an genau dieser Schnittstelle von Technologie und Managemenet. "Sie sind darauf spezialisiert, hochkomplexe und festgefahrene Großprojekte - in erster Linie in der Luft- und Raumfahrtbranche sowie der Bahnindustrie - wieder 'auf Spur' zu bringen", sagt Sebastiaan Krol, Direktor der AeroSpace & Defense-Industry bei Altran.

Aufgrund der Vielzahl der Pannen und Pleiten von Mega-Projekten in Deutschland ist die Sensibilität für das Thema insgesamt stark gestiegen und die Zahl der Anfragen zur Steuerung der schwierigen Anfangsphasen von Großprojekten nimmt zu. "Bei Großprojekten sprechen wir über Ressourcenbedarf und Klärung von Zuständigkeiten von mehreren hundert Mitarbeitern, die neu auf einem Projekt eingesetzt werden. Daher gehen bei suboptimalem Vorgehen schnell Millionen von Euro verloren", sagt Sebastiaan Krol, Verantwortlicher für Project Guard bei ALtran. Solche Budget- und Kostenüberschreitungen bei Großprojekten sollen mit der Spezialisierung der Einheit künftig der Vergangenheit angehören - und damit auch der Imageschaden, der durch die negative Presseberichterstattung entsteht.

Das Project Guard Team hat sich mit einer eigens entwickelten Methodologie bestehend aus einer Reihe von bewährten Analysewerkzeugen auf komplexe und schwierige Großprojekte spezialisiert. Allerdings nehmen die Berater nicht jedes Projekt an, so Sebastiaan Krol. "Stagnierende oder stillstehende Projekte können wir nur annehmen, wenn wir die Ursachen für die Verzögerungen auch beeinflussen können." Wichtig für Project Guard ist auch, dass die 21 Spezialisten verfügbar bleiben. Daher stehen sie immer genau so lange für ein Projekt zur Verfügung, bis es wieder Fortschritte macht und alle Prozesse entsprechend neu justiert wurden.

Mit Project Guard werden künftig z. B. Verzögerungen bei Flugzeugauslieferung, die zum Teil dem Image der gesamten Branche geschadet haben, endgültig der Vergangenheit angehören.

Zuletzt trug der Aufbau eines solchen Expertenteams für die entscheidenden Phasen in Großprojekten Ende vergangenen Jahres Früchte: Die Altran Group wird bei der Erweiterung des weltgrößten Flughafens in Dubai als Gesamtprojektleiter fungieren. Das Team wird sich dort um das zu errichtende MRO-Zentrum für Business Jets in unmittelbarer Nähe des "Dubai World Central"-Flughafens kümmern. Weitere Informationen zu diesem Projekt in Dubai finden Sie hier: http://www.altran.de/presse-news/altran-deutschland/news/2012/the-wings-valleytm-of-dubai.html

Über Altran
Altran wurde 1982 in Paris gegründet und ist das global führende Beratungsunternehmen für Innovations- und Ingenieurdienstleistungen. Altran begleitet seine Kunden bei der Konzeption und Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen und berät seit über 30 Jahren Marktführer aus den Bereichen Automobilbau, Energie, Finanzen, Healthcare, Luft- und Raumfahrt, Schienen- und Transportwesen sowie Telekommunikation. Altran deckt mit seinen Beratungsangeboten sämtliche Stufen der Projektentwicklung ab, von der strategischen Planung bis hin zur Serienreife und kann dabei auf umfangreiches Technologie-Know-how aus vier Solutions zurückgreifen: Innovative Technologies, Sustainable Products, Sustainability Concepts sowie Sustainable Enterprise Performance. Altran beschäftigt derzeit weltweit mehr als 20.000 Mitarbeiter in über 20 Ländern, bei einem Jahresumsatz der Gruppe von 1,45 Mrd. Euro im Jahr 2012. Die Aktie von Altran ist an der Euronext-Börse in Paris gelistet. In Deutschland zählt das Beratungsunternehmen rund 3.000. Der deutsche Unternehmenssitz befindet sich in Frankfurt am Main.

(Ende)
Aussender: Altran GmbH & Co. KG
Ansprechpartner: Dr. Markus Ross
Tel.: +49 (0) 261 91 599 733
E-Mail: markus.ross@altran.com
Website: www.altran.de
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