pts20100407037 Bildung/Karriere, Unternehmen/Wirtschaft

Karrierebilanz: Österreich verliert Spitzenkräfte

Internationale Studie: Österreich mit negativer Bilanz beim Wettbewerb um Manager


München (pts037/07.04.2010/17:56) Laut einer vom Karrieredienst Experteer ( http://www.experteer.at ) in Aufrag gegebenen Studie* gingen über 21 Prozent der österreichischen Spitzenkräfte im Analysezeitraum ins Ausland. Ein ähnlicher Wert, wie in vielen anderen europäischen Ländern. Als Alarmsignal ist allerdings zu bewerten, dass das Verhältnis von abwandernden und nach Österreich kommenden Spitzenkräften laut der vom Marktforschungsinstitut OMNIS durchgeführten Studie negativ ist. Damit ist Österreich im zentralen Europa das einzige Land mit einer negativen Zuwanderungsbilanz bei Spitzenkräften.

Mit über 21 Prozent Auswanderungsquote liegt Österreich klar über dem Europaschnitt von knapp 17 Prozent. Wirft man einen Blick auf das Nachbarland Schweiz, so sind hier die Zahlen mit etwa 20 Prozent aber ähnlich. Auf noch höhere Werte von im Analysezeitraum ausgewanderten Managern kommen Belgien und die Niederlande mit je etwa 25 Prozent. Ein Blick über die Alpen zeigt bei Deutschland recht magere sieben Prozent Auswanderungsquote, die Deutschen verbringen die Zeit der Krise scheinbar lieber zuhause.

Schweiz als großer Gewinner
Ein problematischer Wert für Österreich zeigt sich beim sogenannten Netto-Talente- Export, also dem Verhältnis von zu- und abwandernden Spitzenkräften. Sieht man von den osteuropäischen Staaten ab, die dramatische Werte bei der Abwanderung haben, so bleibt im zentralen europäischen Raum nur Österreich mit einer negativen Bilanz von über fünf Prozent. Alle anderen Länder weisen einen teilweise deutlichen Netto-Talente-Import auf, so kann die Schweiz fast 30 Prozent mehr Spitzenkräfte anziehen, als das Land verlassen und ist damit unangefochtener Spitzenreiter in der Gunst der Manager. Aber auch die Niederlande weisen mit über 22 Prozent Netto-Talente-Import ähnlich positive Werte auf. Sogar Deutschland kann mit über sechs Prozent plus noch eine positive Bilanz ziehen. Dazu Dr. Christian Göttsch, Geschäftsführer von Experteer: "Ein Talente-Export von gut fünf Prozent ist natürlich noch nicht dramatisch, aber ein Abwanderungstrend bei Spitzenkräften ist zumindest ein Alarmsignal, das man ernst nehmen sollte."

Doktortitel als Eintrittskarte?
Die Studie zeigt weiterhin, dass in Österreich, ähnlich wie in Deutschland und der Schweiz überdurchschnittlich viele Führungskräfte mit Doktortitel sowie langjähriger Berufserfahrung von über fünf Jahren angezogen werden, die meist vorher als Abteilungsleiter, Manager oder Geschäftsführer im Mittelstand tätig waren. Bei der Bezahlung sind die beiden Nachbarländer aber deutlich voraus, die Schweiz und Deutschland nehmen selbst in Europavergleich eine Spitzenposition in fast allen Managementhierarchien ein, Österreich liegt hier im europäischen Mittelfeld.

* Über die Studie: Das britische Marktforschungsinstitut OMIS Research analysierte im Auftrag von Experteer 20.826 Mitgliedsdaten aus 20 Ländern und Länderverbänden Die Erhebung bezieht sich auf die Daten der Jahre 2008 und 2009. Nähere Informationen zur Studie unter: https://www.experteer.at/about/press oder per mail an presse@experteer.at

Über Experteer
Mit 60.000 ausgewählten Spitzenpositionen ab 60.000 Euro Gehaltsbenchmark und 6.000 geprüften Personalberatern ist Experteer der qualitativ und quantitativ führende Karrieredienst für Spitzenkräfte in Österreich und Europa. Das Premium-Angebot richtet sich an Professionals und Executives, die den nächsten Karriereschritt planen und den Stellenmarkt sowie den eigenen Marktwert im Blick behalten möchten. Um hochwertige Stellen für die Mitglieder zu generieren, durchsucht ein unabhängiges Analystenteam permanent den Markt, klassifiziert die einzelnen Stellen und versieht sie mit Gehaltsbenchmarks. Diese werden durch das Experteer Career Matching mit den Qualifikationen und Karrierezielen der 1,6 Millionen Mitglieder abgeglichen. So erhält das Mitglied einen Überblick über passende Positionen - auch über die eigene Branche, Funktion oder Führungs¬ebene hinaus. Zusätzlich bietet Experteer einen diskreten Zugang zu seinem Headhunter-Netzwerk und dessen exklusiven Stellenmarkt. Mitglieder können dort ihr Karriereprofil für Headhunter platzieren und zielsicher gefunden werden.

Die Experteer GmbH mit Sitz in München wurde 2005 von der Holtzbrinck Ventures GmbH, einer Tochtergesellschaft der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, gegründet. Renommierte Kooperationspartner wie Handelsblatt, DIE ZEIT, Stern, FTD oder n-tv haben den Karrieredienst in ihren Online-Auftritt integriert. Weitere Informationen unter http://www.experteer.at oder den jeweiligen Länderdomains .de /.com/.ch/.fr/.co.uk/.be/.it/.es/.nl und us.experteer.com.

Zusätzliche Informationen, Bildmaterial und diese Pressemeldung zum Downloaden unter http://www.experteer.at/about/press .

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