pts20100205006 Bildung/Karriere, Kultur/Lifestyle

Ganztagsschulen - Nachhaltige Veränderungen 2010 geplant

Presseeinladung: 2. bayerischer Ganztagsschulkongress am 4./5. März in Forchheim


Bamberg/Forchheim (pts006/05.02.2010/09:15) Die Ganztagsschule hat im Rahmen der Bildungssystemdebatte hohen Stellenwert erlangt. Forchheim macht Nägel mit Köpfen. Das diesjährige Thema ist konkret und zukunftsweisend: "Ganztagsschule organisieren - ganztags Unterricht gestalten.

Der 2. bayerische Ganztagsschulkongress geht am 04./05. März 2010 im Rathaus Forchheim an den Start.
Initiator und Vorreiter sind, Dr. Thomas Beck, Gerhard Koller und Christian Nerowski. Veranstalter sind das Bamberger Zentrum für Lehrerbildung BAZL, die Bildungsregion Forchheim FOrsprung e. V., der Lehrstuhl für Schulpädagogik und das Zentralinstitut für Schulentwicklung und Bildungsforschung ISB.

Ein Kongress mit Engagement und Mut für nachhaltige Veränderungen
Ganztagsschule - Schule lebensnah und sinnhaft gestalten

Zur Verwirklichung ihres Erziehungs- und Bildungsauftrages entwickeln Schulen ein pädagogisches Konzept, planen und gestalten den Unterricht sowie die Organisation auf Grundlage der Lehrpläne in eigener Verantwortung. Schule ist Programm, doch muss das Schulprogramm den veränderten gesellschaftlichen Erfordernissen kontinuierlich angepasst werden. Hier gibt es einiges nachzuholen.

Erste Ganztagsschritte 2008

Bereits 2008 rief Dr. Thomas Beck, Geschäftsführer des Bamberger Zentrums für Lehrerbildung, Gerhard Koller - erster Vorsitzender der Bildungsregion Forchheim und Schulamtsdirektor a. D. Christian Nerowski vom Lehrstuhl für Schulpädagogik an der Universität Bamberg zusammen mit dem Zentrum für Lehrerbildung der Uni Würzburg den ersten Bayerischen Ganztagsschulkongress ins Leben. Die Resonanz war riesig. Die Veranstalter waren mit ihrem Konzept "Mustermodelle von Ganztagsangeboten" auf dem richtigen Weg.

Pläne für nachhaltige Veränderungen in 2010

Die Ganztagsschule hat im Rahmen der Bildungssystemdebatte hohen Stellenwert erlangt. Kinder und Jugendliche benötigen ein Mehr an pädagogisch gestalteter Lernzeit, Anregung und Förderung sowie Gelegenheiten für soziales Lernen und psychosoziale Zuwendung.

Der Kongress am 04. und 05. März 2010 ist bereits ausgebucht - diese Tatsache untermauert zum einen seine Relevanz und zum anderen die Brisanz und schnelle Handlungsaufforderung für Veränderungen. Die Kongresstage stehen unter dem Motto "Arbeitsplatz und Lernort Ganztagsschule". Er bietet die Chance zur Entwicklung der Schullandschaft. Diese Initiative ist gerade jetzt mehr als förderwürdig, denn nur eine veränderte Konzeption von Schulen kann Lern- und allgemeine Verhaltensänderungen bewirken, die heute zeitgemäß sind und den Anforderungen der Gesellschaft gerecht werden.

Was soll sich ändern?

Die Ganztagsschule bietet einmalige Gelegenheiten für sinnhafte Änderungen in allen Bereichen:

* Zeitrhythmus - man muss nicht um Punkt 8.00 Uhr den ersten Stoff durchpauken, sondern kann z. B. mit Sportunterricht, musischen oder künstlerischen Aktivitäten den Ganz-Schul-Tag beginnen.
* Aufhebung des 45-Minuten-Taktes - die Unterrichtszeit wird dem Stoff angepasst.
Sie kann fließend nach Notwendigkeit geplant werden.
* Keine Hausaufgaben - die individuelle Nacharbeit des Stoffes findet während der Schulzeit statt.
* Schulraumgestaltung - Schulen müssen nicht wie Ämter oder Kasernen aussehen.
* Schaffung von Arbeitsplätzen für Lehrer - das Home-Office entfällt. Der Lehrer ist mit der Arbeit fertig, wenn er nachhause geht.

Begleitet und unterstützt wird der Kongress vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) unter direkter Kooperation von Frau Dr. Ursula Weier.

Namhafte Referenten liefern wertvolle Anstöße für eine Weiterentwicklung
Workshops komplettieren mit wertvollen Beiträgen das Programm.

04.03.10
Prof. Dr. Zulley - Universität Regensburg
"Die Bedeutung von Schlaf und biologischen Rhythmen für die Zeitstrukturierung des Schulalltags"

Dr. Kerstin Rabenstein - Technische Universität Berlin
"Zeitstrukturierung an Ganztagsschulen", Schwerpunkt: Unterricht gestalten.

Dr. Bernd Bueb - ehem. Leiter des Internats Salem
"Ganztagsschule - die pädagogische Herausforderung des kommenden Jahrzehnts"

05.03.10
Prof. Dr. Christian Rittelmeyer
"Raumgestaltung in Ganztagsschulen"

Prof. Dr. Jürgen Oelkers
setzt sich in seinem Vortrag kritisch mit der Frage auseinander, wie die Einrichtung von Ganztagsschulen zu Chancengleichheit beitragen kann.

Schule ist Lernen auf Vorrat

Schule ist Lernen auf Vorrat, nicht im Sinne eines Rucksacks mit lebensnotwendigem Proviant wie beim Bergsteigen, wohl aber im Sinne einer geschulten Lernfähigkeit, die eigenständig mit Problemen umzugehen weiß, sich persönlich artikulieren kann und auf eine demokratische Gesellschaft eingestellt ist. Ein strukturierter Lerntag ist so nur von der öffentlichen Schule zu erwarten, und er vor allem bestimmt die besondere Qualität von Ganztagsschulen.

Anmeldungen und Rückfragen via E-Mail an: bazl@uni-bamberg.de oder info@mkhanns.com oder nutzen Sie die PDF-Anlage

Mehr Informationen unter: http://www.tagung-ganztagsschule.de

(Ende)
Aussender: Medienkommunikation
Ansprechpartner: Bettina Hanns
Tel.: +49/ (0) 931/404807-14
E-Mail: info@mkhanns.com
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