pts20090528029 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Mobile Marketing Association Austria - 2. Fokustag für mobiles Marketing

Zahlreiche Branchenkenner diskutierten die Trends im Mobile Marketing


Wien (pts029/28.05.2009/13:04) Die Mobile Marketing Association Austria, die Interessensgemeinschaft für gleichnamiges Fachgebiet, veranstaltete bereits zum zweiten Mal ihren Fokustag für mobiles Marketing. Zahlreiche BranchenkennerInnen trafen sich am Dienstag zum gemeinsamen Austausch im Lugner Kino in Wien. Neben den spannenden Vorträgen zu den Themen Mobile Web, Mobile Advertising und Mobile Tagging wurden Vertreter aller österreichischer Mobilfunkbetreiber zu einer Diskussion rund um Trends und Tendenzen im Mobile Advertising geladen.

"Der Fokustag für Mobile Marketing hat sich mittlerweile als Fixpunkt der Mobile Marketing Branche in Österreich etabliert. Wir freuen uns, auch in diesem Jahr so viele Vortragende als auch Besucher aus vielen unterschiedlichen Bereichen verzeichnen zu können", so Roland Tauchner, Vorstand der Mobile Marketing Association Austria und ergänzt: "als Mobile Marketing Association Austria sind wir bestrebt, die Entwicklung der Branche durch Standards und laufende Vorträge voranzutreiben. Die heutigen Präsentationen und Studienergebnisse unterstreichen das Potential und den Stellenwert dieser noch sehr jungen Materie".

Trend: Die Nutzung von mobilem Web ist steigend (Vortrag)
Das mobile Web gehört eindeutig zu jenen Bereichen im Mobilfunk mit den größten Zuwachsraten der vergangenen beiden Jahre. So nutzen fast ein Drittel (30,5%) aller österreichischen Handy-User bereits mobiles Internet am Handy. Die jüngeren Jahrgänge (15 bis 29 Jahre) surfen bereits zu 45 Prozent im mobilen Web, von den 30 bis 49jährigen sind es 32 Prozent und in der Altersgruppe 50 bis 69 Jahre tun dies immerhin noch bis zu 17 Prozent. Mehr als ein Drittel (36,1%) nutzt das mobile Internet täglich (Intensivnutzer), 20,7 Prozent mehrmals wöchentlich und 25 Prozent mehrmals monatlich. Die Lieblingstageszeit für mobile Webuser ist abends (37,9%), für die 15 bis 29jährigen und 50 bis 69jährigen kommen noch Vormittag und Nachmittag als nicht unwesentliche Nutzungszeit hinzu. Als Hauptgrund für den Handy-Internetbesuch wurde mit 48,6 Prozent die Informationssuche angegeben. Besonders geschätzt dabei die "grenzenlose Freiheit", immer "mitten im Zeitgeschehen" und dabei äußerst flexibel zu sein. Die zukünftigen Chancen von mobilem Web werden sowohl von den gegenwärtigen Nutzern als auch Nichtnutzern überaus positiv eingeschätzt (60 bis 80%). Zu diesem Ergebnis kommt die per SMS und MMS durchgeführte Umfrage, die anlässlich des 2. Mobile Marketing Fokustags im Mai unter 500 Befragten von mobile-research.at durchgeführt wurde und repräsentativ für alle ÖsterreicherInnen im Alter von 15 bis 69 Jahre steht.

Trend: Mobile Tagging für Promotions und Produktpackungen verwenden (Vortrag)
Dass Mobile Tagging zu einer der neuesten Entwicklungen gehört, bewies Gerald Smech (T-Mobile) mit seiner Präsentation über Mobile Code Reading und dessen Einsatz. Als Mobile Code Reading bezeichnet man das Scannen von Strichcodes oder 2D Barcodes zum Abrufen von Informationen mit dem Handy. Smech zeigt in seinem Vortrag zwei Anwendungsgebiete von Mobile Code Reading: Den für den Werbesektor interessanten Bereich Advertising und Promotions und Extended Packaging - einer Anwendung für Produktpackungen. Beides - so ist sich der Experte sicher - habe enormes Potenzial. Bestätigung erhält Smech dabei in einer von der FH Wien durchgeführten Studie: So gaben rund 60 Prozent aller Befragten an, sie hätten Codes schon mal gesehen, allerdings haben erst 2 Promille aller österreichischen Handynutzer tatsächlich die noch sehr junge Maßnahme selbst durchgeführt. Dabei ist das Interesse Mobile Tagging zu nutzen sehr groß: 77 Prozent würden Mobile Code Reading aus Gründen der Neugierde, 45 Prozent wenn es kostenlos ist und 37 Prozent der Einfachheit wegen nutzen. (Studie der FH Wien, vom März und April 09, unter 14 bis 44jährigen, n=350) Zur weiteren Entwicklung von Mobile Tagging in Österreich gab Smech Einblick in eine aktuell laufende Arbeitsgruppe der Netzbetreiber mit der GS1 Austria - der Standardisierungsgesellschaft für Code-Systeme. Zielsetzung ist dabei, ein Ökosystem zu schaffen, das alle beteiligten Partner (Kunden, Werber und Netzbetreiber) berücksichtigt und den Erfordernissen des Marktes gerecht wird.

Trend: Mobile Advertising in Mobile Social Networks (Vortrag)
Auch das Aufkommen von xing, facebook & Co. wurde im Rahmen eines Vortrags erläutert. So sieht Rene Eres (Ericsson Austria) die Möglichkeit einer Bündelung aller Mobile Social Networks über eine eigenes Service gegeben: "die Telekom-Industrie, als auch die Handset-Hersteller und die Online-Media-Sparte rücken im Bereich Mobile Social Networks zusammen und ermöglichen damit unerschlossene Werbemöglichkeiten".

Trend: Mobile Advertising (Panel)
Zu den aktuellen Entwicklungen im Mobile Advertising - also zB dem Einblenden von Bannern auf mobile Webseiten - lud die Mobile Marketing Association Austria im Rahmen ihres Fokustags Vertreter aller österreichischer Mobilfunkbetreiber zur einer Podiumsdiskussion ein. Dass die Relevanz für das Thema gegeben ist, sind sich alle Beteiligten einig. "Mobile Advertising etabliert sich gerade als wichtiger Bestandteil des Marketing-Mixes. Die Vorteile der Nutzung des Handys als Werbemedium liegen auf der Hand: Relevante Inhalte werden schnell an Kunden übermittelt und bieten direkte Interaktionsmöglichkeiten. Unsere Kunden nehmen die auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Botschaften als attraktiven und zeitgemäßen Service wahr und reagieren mit deutlich höheren Responsraten als bei klassischer Online-Werbung", so Johannes Natterer von mobilkom austria. "Wir müssen uns die Frage stellen, ob eine solch genaue Kundenansprache auch bei anderen Medien wie etwa TV-Spots oder Plakaten möglich ist und genau hier liegen unter anderem die Vorteile von Mobile Advertising im Media Mix", erklärt Jürgen Pillinger von Orange.

Um diesen Markt noch weiter voranzutreiben, bedarf es laut Netzbetreiber genau zweier Dinge: Zum einen, ist es laut Alexandra Fida von T-Mobile erforderlich, gute Packages zu schnüren und gute Preise anzubieten. "Letztendlich geht es um die Werber, die die ersten in der Wertschöpfungskette sind. Wichtig bei den Kampagnen ist auch der Endkonsument. Für ihn muss Mobile Advertising einen Nutzen darstellen", bestätigt Andreas Martin von Huchtison 3G Austria. "Kampagnen sollen die Möglichkeiten des Mediums voll ausschöpfen und nicht eins zu eins aus dem Online Bereich übernommen werden", gibt Johannes Natterer von mobilkom austria zu bedenken.

Zum anderen ist die Vereinheitlichung von Mobile Advertising - durch die Schaffung von standardisierten Werbemitteln wie sie die Mobile Marketing Association in ihren Guidelines vorgibt - eines der wesentlichen Basiselemente. Hier geben die Vertreter der Netzbetreiber zudem Einblick in die laufenden Gespräche mit der ÖWA und der MMA Austria. Eine geeignete Methode, um Reichweiten am Mobile zu messen, wird noch im Jahr 2009 erwartet.

Mobile Advertising wird auch noch in Zukunft voll im Trend liegen: "Wir werden uns in Richtungen entwickeln, an die wir jetzt noch gar nicht denken. Dies bedeutet einmal mehr ein Zusammelspiel aus Werbern, Endkunden und Netzbetreibern". (Pillinger, Orange)

Über die MMA Austria
Die Mobile Marketing Association Austria ist das Networking-Forum Nummer 1 der Mobile Marketing-Branche. Vertreter unterschiedlichster Interessen - Netzbetreiber, Agenturen, Mobile Marketer, Endgerätehersteller, Medien, und viele mehr - nutzen die internationale Interessensvertretung in Österreich.

(Ende)
Aussender: Mobile Marketing Association Austria
Ansprechpartner: Mag. (FH) Margit Anglmaier, DIMOCO
Tel.: 0043-1-866 70 21059
E-Mail: m.anglmaier@dimoco.at
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