pts20080304005 Medizin/Wellness, Produkte/Innovationen

Onkozertifiziertes Prostatazentrum: Innsbruck wird Modellprojekt für Österreich

Höchster Standard bei Vorsorge, Diagnose und Therapie


Innsbruck (pts005/04.03.2008/07:30) Mit den bemerkenswerten Ergebnissen des PSA-Screenings (Prostata Spezifisches Antigen) bei Prostatakrebs sorgt die Innsbrucker Universitätsklinik für Urologie seit Jahren für internationales Aufsehen. Nach 20 Jahren PSA-Sreening sterben in Tirol deutlich weniger Männer an Prostatakrebs als in Österreich oder Europa. In den letzten fünf Jahren konnte in Tirol die Prostatakrebssterblichkeit jeweils um rund 50 Prozent gesenkt werden. In zehn Jahren - von 1996 bis zum statistisch letzten ausgewertetem Jahr 2005 - waren es genau 220 (!) Männer, die hier den langsamen, qualvollen Prostatakrebstod nicht sterben mussten.

Deshalb will das Gesundheitsministerium dieses Modellprojekt nun auch in anderen österreichischen Regionen implementieren. Das verkündete jetzt erstmals Sektionschef Prof. Dr. Robert Schlögel. Voraussetzung ist, dass die gleichen Standards in Struktur und Prozessqualität vorliegen wie in Innsbruck. Und dazu liefert Innsbruck nun hervorragende Voraussetzungen: Als erstes Prostatazentrum in Österreich erhielt die Innsbrucker Universitäts- klinik die Zertifizierung "Europäisches Prostatazentrum". Sie wird von der Deutschen Krebsgesellschaft für das höchste europäische Qualitätsniveau bei Behandlung von Prostatakrebs verliehen.

Das "Europäische Prostatazentrum Innsbruck" ist ein Netzwerk von Spezialisten unterschiedlichster Fachrichtungen: der Urologie, Strahlentherapie - Radioonkologie, Pathologie, Nuklearmedizin, internistischen Onkologie, des urologischen Labors, der Uro-Radiologie sowie des Instituts für klinische Epidemiologie der TILAK. Zusätzlich bestehen Kooperationen mit der Prostatakrebs Selbsthilfe Tirol, der Sozialberatung der TILAK, der Tiroler Hospizgemeinschaft, der Abteilung für physikalische Medizin und Rehabilitation sowie der Universitätsklinik für Psychologie und Psychotherapie.

Für betroffene Patienten in Tirol bedeutet diese intensive Vernetzung auf Basis eines High-Level-Qualitätsmanagements eine noch bessere medizinische Versorgung nach höchstem Standard.

Im Rahmen eines Pressegesprächs informierten der Vorstand der Universitätsklinik für Urologie, Univ. Prof. Dr. Georg Bartsch, der Vorstand der Universitätsklinik für Strahlentherapie - Radioonkologie, Univ. Prof. Dipl. Ing. Dr. Peter Lukas, der Leiter des Europäischen Prostatazentrums Innsbruck, Univ. Doz. Dr. Wolfgang Horninger, Hon.-Prof. Dr. Robert Schlögel, Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend und Mag. Andreas Steiner.

(Ende)
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