pts20070806024 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung

Zukunft am Stock - Langes Leben und Auswirkungen auf das Gesundheitssystem

Schwerpunkt Sicherheit mit Dossier Schutz im neuen economy www.economy.at


Wien (pts024/06.08.2007/14:00) Die höhere Lebenserwartung der Bevölkerung und teure medizinische Behandlungen wälzen eine Kostenlawine auf das Gesundheitssystem zu. Doch langes Leben könnte auch längere Gesundheit bedeuten. Vorausgesetzt, die Anreize in der Vorsorge greifen.

Wohlbefinden versus Gesundheit

Dass die Menschen älter werden, hat seinen Preis. Die Krankenkassen stöhnen europaweit unter den Kosten, die die neue Lebenserwartung ihrer Kunden mit sich bringt. Seit Mitte der 1990er Jahre leben Männer im Durchschnitt nicht ganz 74 Jahre, Frauen 80 Lenze lang. Zu verdanken ist dies Wohlstand, Lebenswandel und einer besseren medizinischen Versorgung.

In Finanznot geraten, gilt es für die Krankenversorger indes genauer zu bestimmen, welche ihrer Therapien das Leben verlängern und welche lediglich das Wohlbefinden verbessern. Letzteres gerät eher zum Trostpreis für Gesundheitsökonomen wie etwa John Nixon von der University of York und Philippe Ulmann vom Conservatoire National des Arts et Métiers in Paris. In ihrer Expertise über den Zusammenhang zwischen Kosten und Nutzen medizinischer Leistungen vermerken sie, dass es bei vielen Arztbesuchen nicht um Lebensverlängerung ginge: "Es verbessert lediglich ein klein wenig das von der Person wahrgenommene Wohlbefinden."

Die Kostenspirale

In Österreich lagen die Ausgaben im Gesundheitsbereich im Jahr 2005 rund einen Prozentpunkt über dem OECD-Durchschnitt. 10,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts werden für Vor- und Nachsorge von Krankheiten ausgegeben. Der Anstieg, der sich noch in den 1990ern andeutete, konnte zunächst abgeflacht werden. So nahmen in den ersten fünf Jahren des Jahrzehnts die Kosten nur um 1,7 Prozent zu.

Während Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (ÖVP) durch die Eindämmung den österreichischen Weg bestätigt sieht, rutschen die Kassen weiter ins Minus. Vor allem würde es an Geld "für dringend erforderliche, massive Investitionen im Präventions- und Vorsorgebereich" fehlen, rechnete der Vorsitzende des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger Erich Laminger für 2007 vor: Während sich aus dem Plus der berufsständischen Kassen im Jahr 2006 noch ein Minus von 167,2 Mio. Euro ergab, dürfte das Defizit für 2007 um saftige 100 Mio. Euro darüberliegen.

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Mit einem zwischen Tageszeitung und Magazin liegenden Format erscheint economy als unabhängige Zeitung für Forschung, Technologie und Wirtschaft seit 13. Januar 2006 alle 2 Wochen jeweils Freitag in einer Auflage von österreichweit 30.000 Stück.

Die Zeitungen werden über Postversand und Trafiken verbreitet sowie über Selbstbedienungs-Taschen in den Landeshauptstädten und Direkt-Verteilung an den Unis in ganz Österreich. Economy ist vom Start weg von der ÖAK (Österreichische Auflagenkontrolle) geprüft und Reichweite und Leser-Demografie wird von der LAE (Leseranalyse Entscheider) 2007 erhoben.

Die ersten Erhebungen bei der Reichweite ergeben 1,1 % oder 73.000 LeserInnen (Basis: 1.064 Fragebögen im Zeitraum 01.02.06 bis 15.12.06). Reichweite und Leseranzahl von economy wurde 2006 auch inoffiziell von der MA (Mediaanalyse) als sogenannter Grau-Titel erhoben.

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