pts20061103015 Produkte/Innovationen, Medien/Kommunikation

St. Anna Fernsehen: Einzigartiges Pilotprojekt von Telekom Austria


Wien (pts015/03.11.2006/10:46) St. Anna Fernsehen: Einzigartiges Pilotprojekt von Telekom Austria bereichert den Spitalsalltag junger PatientInnen.

Information und Unterhaltung wird automatisch je nach Sprache und Alter zur Verfügung gestellt - Kindgerechte Filme über Krankheit und Behandlung unterstützen die Therapie - Identifikation über RFID-Chip in einem Stofftier - Live zu sehen in der Ausstellung "125 Jahre Festnetz - Net works for me." von 10. bis 12. November in der Unternehmenszentrale von Telekom Austria

Die Diagnose Krebs bedeutet für Kinder und ihre Familien unter anderem, viel Zeit im Spital verbringen zu müssen, unbekannte Behandlungen über sich ergehen zu lassen, und vor allem viele Fragen zu haben, die beantwortet werden wollen. Das interaktive "St. Anna Fernsehen" verfolgt das Ziel, den schwierigen Spitalsalltag von jungen PatientInnen von St. Anna zu erleichtern. Basierend auf der "NGM Next Generation Media" Plattform von Telekom Austria werden über Breitbandanschluss und Set-Top Box unterschiedlichste Videoinhalte - Information und Unterhaltung - individuell verfügbar gemacht.

St. Anna Fernsehen ist als Teststellung ein gemeinsames Forschungsprojekt von Telekom Austria, St. Anna Kinderspital, St. Anna Kinderkrebsforschung, Kinder-Krebs-Hilfe und dem Projektpartner Sonovista und wurde vor kurzem mit dem Innovationspreis des Multimedia und E-Business Staatspreises 2006 ausgezeichnet.

"Wir richten unsere Innovationen an den Bedürfnissen der Menschen aus", so Rudolf Fischer, stv. Generaldirektor Telekom Austria Gruppe. "Es war uns daher ein besonderes Anliegen, gemeinsam mit unseren Partnern das Pilotprojekt 'St. Anna Fernsehen' zu realisieren. Die Reaktionen der jungen Patientinnen und Patienten zeigen, dass eine tatsächliche Bereicherung des schwierigen Spitalsalltags geschaffen wurde."

Individuelle Inhalte je nach Alter und Sprache

Die Einzigartigkeit des St. Anna Fernsehens besteht darin, dass den jungen PatientInnen ein jeweils altersgerechtes Programm in ihrer Muttersprache angeboten wird: Derzeit gibt es Beiträge in Deutsch, Türkisch und Serbisch bzw. Kroatisch. Die unterschiedlichen Beiträge entstanden unter anderem in Zusammenarbeit mit ehemaligen jugendlichen PatientInnen, bekannten TV-Persönlichkeiten wie "Wetterfrosch" Andreas Jäger sowie dem bekannten Wiener Filmemacher und Kameramann Georg Riha, der Universum-Dokumentationen kostenlos zur Verfügung stellte.

Einige Beispiele:

* Der Weg des Blutes: Ärzte und Forscher aus dem St. Anna Kinderspital erzählen, was sie genau machen, damit die Kinder wieder gesund werden.
* Es war einmal das Leben: Das Gehirn. Eine informative, kindgerechte und unterhaltsame Serie über den menschlichen Körper und die einzelnen Organe.
* Carlas wunderbare Wetterreise: Andreas Jäger liest aus seinem Buch über die abenteuerliche Ballonfahrt von Carla und ihren Freunden.
* Zeichentrickfilme (z.B. Bambi), zur Verfügung gestellt von Buena Vista International.
* Unterschiedliche Spiele wie z.B. "Duck Rescue"
* Universum-Dokumentationen von Georg Riha, z.B. Schönbrunn

"Die Interaktivität der Medienplattform ermöglicht es, sowohl Wissensvermittlung als auch Entspannung durch Unterhaltung und Aktivität durch individuelles Spielen und Forschen perfekt zu vereinen", so Dr. Reinhard Topf, Leiter der Psychosozialen Gruppe des St. Anna Kinderspitals und Projektleiter.

So funktioniert das St. Anna Fernsehen

Erstmals wird beim St. Anna Fernsehen ein RFID-Chip zur Personalisierung der Inhalte verwendet. Die Kinder bekommen ein Stofftier, in dem der Chip eingenäht ist und der berührungslos per Funk die Daten des Kindes an ein Lesegerät sendet. Wird das Stofftier auf den RFID-Reader gesetzt, so übermittelt dieser den Zugangscode an den Server. Die Medienplattform erkennt nun automatisch Alter, Sprache und Krankheitsbild des Kindes und liefert via Breitband-Internet die passende Programmauswahl an die Set-Top Box, die diese wiederum am Fernsehgerät darstellt. Mit der Fernbedienung kann das Kind nun auswählen, was es gerne sehen möchte.

"'St. Anna Fernsehen' belegt eindrucksvoll das soziale Potenzial interaktiver Breitband-Anwendungen", so Rudolf Fischer. "Die Personalisierung von Inhalten und ihre interaktive, individuelle Verfügbarmachung ist ein Trend, der schon bald in vielen Bereichen unseres Lebens sichtbar werden wird."

Das Projekt "St. Anna Fernsehen" basiert auf einer Idee von Marc Miletich, Gründer und Geschäftsführer des Cross Media Dienstleisters Sonovista. In der Folge zeichnete Sonovista für die Konzeption und gemeinsame Entwicklung der Applikation sowie für die Unterstützung der hauseigenen Content-Produktion verantwortlich. "Wir freuen uns, dass sowohl die ärztliche und wissenschaftliche Leitung von St. Anna als auch Telekom Austria uns das Vertrauen geschenkt haben, 'St. Anna Fernsehen' zu konzipieren. Erst auf dieser Basis war es möglich, die Teststellung im Dialog mit Ärzten, Forschern, Psychologen, ehemaligen PatientInnen und IKT-Experten gemeinsam zu entwickeln", so Marc Miletich.

St. Anna: Kompetenzzentrum für kindliche Blut- und Tumorerkrankungen

Die weltweite Reputation von St. Anna ergibt sich vor allem daraus, dass die Behandlung kindlicher Blut- und Tumorerkrankungen im Spitalsbetrieb (St. Anna Kinderspital) mit einer eigenständigen Kinderkrebs-Forschung mit 100 Mitarbeitern (St. Anna Kinderkrebs-Forschung) und einer Elterninitiative verbunden ist. So wird das bestmögliche Umfeld zur medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Betreuung geschaffen. "Mit der Teststellung St. Anna Fernsehen beschreiten wir nun einen gänzlich neuen Weg", erklärt Dr. Reinhard Topf. "Für uns bringt es vor allem den unschätzbaren Vorteil, dass die altersgerechten Filme über Krebs und die Behandlungsmethoden die Therapie unterstützen, indem sie zu einem besseren Verständnis der Erkrankung beitragen."

Im Rahmen der Jubiläumsausstellung "125 Jahre Festnetz - Net works for me." ist die Teststellung des St. Anna Fernsehens für alle Interessierten live zu erleben. Die Ausstellung ist öffentlich und bei freiem Eintritt zugänglich von 10. bis 12. November, jeweils 10-17 Uhr, in der Telekom Austria Unternehmenszentrale, Lassallestraße 9, 1020 Wien.

(Ende)
Aussender: Telekom Austria AG
Ansprechpartner: Mag. Sigrid Bachinger MBA
Tel.: 059 059-1-11011
E-Mail: sigrid.bachinger@telekom.at
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