pts20060928020 Kultur/Lifestyle, Medizin/Wellness

Zähne unter ganzheitlicher Betrachtung

Sanierung der Zähne und ihre Beziehungen zur Wirbelsäule


Hochheim (pts020/28.09.2006/10:45) Zustand, Lage und Form der Zähne lassen Rückschlüsse auf den gesamten Organismus sowie den emotionalen Zustand eines Menschen zu. Die Zahnstellung steht auch in Verbindung mit der Wirbelsäule.
Besonders der Zahnsanierung kommt eine zentrale Rolle in der complementären Medizin zu. Unverträglichkeiten von Dental-Metallen sind z.B. oft mit einer Vielfalt von Beschwerdebildern verbunden. Die Symptomatik reicht dabei von allgemeinem Unwohlsein über Müdigkeit, Konzentrationslosigkeit und Kopfschmerzen, häufig wiederkehrenden Infektionen und Allergien bis hin zu Autoimmun- und psychischen Erkrankungen. Eine sichtbare lokale Unverträglichkeitsreaktion in der Mundhöhle bleibt allerdings in den meisten Fällen aus. Sensibilisierungsreaktionen können sofort bzw. relativ kurz nach dem Einbringen der Metalle eintreten. In so einem Fall ist es einfacher, einen Bezug zwischen dem Dental-Metall und dem auftretenden Beschwerdebild herzustellen. In vielen Fällen dauert es jedoch Jahre und manchmal sogar Jahrzehnte, bis sich bestimmte Beschwerden manifestieren, was einen Zusammenhang mit zahnärztlichen Materialien deutlich erschwert.
Abhängig ist die körperliche Reaktion im Wesentlichen von der Qualität des Werkstoffes, der Verarbeitungsqualität im zahntechnischen Labor und von den äußeren Bedingungen im Mund.

Die Qualität der Materialien
Am schlechtesten schneiden kupferhaltige Palladiumlegierungen ab, am besten Goldlegierungen mit einem sehr hohen Anteil an Gold unter Abwesenheit von Zink, Nickel, Kupfer und Cadmium. Diese Legierungen kommen noch vor Titan. Es ist von entscheidender Bedeutung, welches Metall in den Mund eingebracht wird und da sollte man nicht an der falschen Stelle sparen.
Therapeutisch setzt sich jede Amalgam-Sanierung aus einem Belastungs-Test, der Amalgam-Entfernung und der anschließenden Entgiftung (Ausleitung) zusammen.
Eine echte Biokompatibilität ist bei zahnmedizinischen Werkstoffen leider noch nicht gegeben. Der Zahnarzt sollte deshalb eine relative Biokompatibilität anstreben, die er vor allem am Gesundheitszustand seines Patienten orientieren muss. Das heißt, je belasteter ein Patient ist, je schlechter sein Immunsystem und sein Regulationszustand ist, umso mehr sollte ein Therapeut auf belastungsärmere zahnmedizinische Werkstoffe ausweichen. Dazu bedarf es jedoch einer sehr kritischen Würdigung der Materialien, die uns die Industrie für den täglichen Praxisgebrauch anbietet.
(Dr. med. dent Karl-Heinz Graf, Zahnärztliche Werkstoffe unter umweltmedizinischen Aspekten, Co`med 08/04 und 09/04)

Bisstypen und zugehörige Haltung
Die Zähne und ihre Beziehung zur Wirbelsäule beschreibt Dr. med. dent. Dirk Schreckenbach in einem gleichnamigen Beitrag in Co´med 06/04.
Nachfolgend ein Ausschnitt:
"Ein zurückliegender Unterkiefer führt zu einer eher nach vorn geneigten Haltung mit Rundrücken, herabhängenden und eingezogenen Schultern. Betrachtet man die zugehörigen Menschen auch emotionell, so passt diese Haltung zu ihrem Naturell. Meist handelt es sich um introvertierte Menschen.
Ein vorstehender Unterkiefer bewirkt eine hoch aufgerichtete, eher etwas zurück orientierte Wirbelsäule mit kerzengeradem Rücken und vorstehendem Kinn. Die zugehörigen Menschen sind meist sehr selbstbewusst und durchsetzungsstark.
Bei umgekehrter Verzahnung (normalerweise stehen die Oberkieferzähne leicht über den Unterkieferzähnen) sprechen wir vom so genannten Kreuzbiss. Sehr oft finden wir hier starke Wirbelsäulenskoliosen (= Rückgratverkrümmung)".

Die Folgekette eines durch eine zu hohe Füllung, Krone oder Prothese zu "großen" Backenzahnes:

  • Das zentrale Nervensystem wird über Nervenendigungen im Zahnhalteapparat dieses Zahnes und des Gegenzahnes über einen eventuellen Frühkontakt informiert. Als Reaktion darauf kommt es zu einer Anspannung der Kiefermuskulatur. Ein verstärkter muskulärer Druck auf diesen Zahn soll dabei Kontakt zur störenden Kaufläche ausgleichen, weil der "schuldige" Zahn durch den erhöhten Druck mehr in sein Knochenfach gepresst wird.
  • Das Kiefergelenk wird einseitig stärker in seine Gelenkfläche im Schädel gepresst und das zugehörige Knochensegment des Schädels reagiert ebenfalls mit einer Änderung seiner Lage und gibt diese Änderung durch die Verbindung mit anderen Schädelknochensegmenten auf den Schädel weiter.
  • Nach den oben beschriebenen Zusammenhängen melden die in den Verbindungsnähten vorhandenen sensorischen Nervenendigungen dieses weiter, und es kommt zu einer Änderung der Produktion oder Aufnahme von Hirnflüssigkeit.
  • Über die vorderen Muskelketten und das vordere funktionelle Dreieck kommt es zu einer Veränderung der Haltung im vorderen Bereich.
  • Durch diese veränderte Haltung kann es nun zu Lageveränderungen im Beckenbereich kommen, was dazu führt, dass sich bei einem eventuell dadurch entstehenden Beckenschiefstand die Beinlängen verändern und sich ein relativer Plattfuß entwickelt - durch Anspannung der Kniescheibe und Spannungserhöhung einer der Wadenmuskeln.
  • Geht der Patient nun in diesem Zustand zum Orthopäden, weil er vielleicht Hüftbeschwerden bekommen hat, kann es passieren, dass er - weil für den Orthopäden "scheinbar" die Beinlängen unterschiedlich sind und er die Ursache Ihrer Beschwerden nicht kennt - von ihm eine Schuheinlage verordnet bekommt, ohne dass tatsächlich im Ursprung unterschiedlich lange Beine vorgelegen haben.
Damit wird nun diese Störung, die ihre eigentliche Ursache im Mundbereich hatte, manifestiert, und der Patient hat nun durch die verordnete Schuheinlage tatsächlich veränderte Beinlängen - mit allen daraus resultierenden Veränderungen in der Statik seiner Haltung.
An diesem Beispiel lässt sich deutlich erkennen, welche Vernetzung zwischen den Zähnen und der Wirbelsäule aus diesem Betrachtungswinkel besteht.
Selbstverständlich gibt es neben der rein materialistischen-mechanischen Betrachtung auch Sichtweisen, welche die Zusammenhänge zwischen Zähnen und Wirbelsäule aus den energetischen Beziehungen aufzeigen.

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(Ende)
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