pts20021016021 Auto/Verkehr, Handel/Dienstleistungen

Neu: AUVA Infotage Ladegutsicherung und Gefahrguttransport

Landesstelle Wien intensiviert Beratung für Klein- und Mittelunternehmen


Wien (pts021/16.10.2002/11:41) Wie gefährliche Güter und anderes Ladegut möglichst sicher und den umfangreichen Vorschriften entsprechend befördert werden, damit befassen sich die ersten drei Informationstage "Ladegutsicherung und Transport von Gefahrgut (Kleinmengen)" der Landesstelle Wien der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt. Unter Mithilfe externer Experten will die AUVA vor allem Klein- und Mittelbetrieben in Burgenland, Niederösterreich und Wien die wichtigsten theoretischen und praktischen Kenntnisse vermitteln.

Die Informationstage finden zwischen 9 und 17 Uhr in Guntramsdorf im Lehrbauhof-Ost, Laxenburgerstraße 28, statt. Die Termine sind: 17. und 31. Oktober, sowie 6. November 2002. Die Anmeldung kann per Post an den Unfallverhütungsdienst der AUVA Landesstelle Wien, Webergasse 4, 1203 Wien, oder unter der Faxnummer 01/ 33133-600 erfolgen. Die Teilnahme kostet 60,- Euro und deckt die schriftliche Dokumentation und die Verpflegung ab. Für die ersten Infotage haben sich rund 45 Teilnehmer von Speditionen, Baufirmen, Lagerhäusern und aus dem Chemiehandel angemeldet.

Die AUVA Infotage 2002 vereinen die Grundlagen, Gesetzesänderungen, neue Vorschriften, technische Neuerungen, Erste Hilfe-Maßnahmen mit Praxistipps von Speditionsexperten und der Exekutive zu einem kompakten Tagesprogramm. Da es sich sowohl bei der Ladegutsicherung als auch beim Gefahrguttransport um sehr umfangreiche Bereiche handelt, wird daran gedacht, zwei getrennte Informationsreihen anzubieten. Merkblätter zum Thema Ladegutsicherung (M 846, http://www.auva.net/media/7646.pdf ) und Gefahrguttransport auf der Straße (M 830, http://www.auva.net/media/7544.pdf ) geben einen theoretischen Überblick und Praxisbeispiele. Sie sind über das Internet oder per Faxbestellung unter (01) 33133-600 erhältlich.

Dir. Ing. Johann Kaiser, Leiter der AUVA Landesstelle Wien, sagte bei der Vorstellung der neuen Informationstage: "Wir wollen helfen, dass Ladegut sicher transportiert wird. Gefahrgut erhöht auch in Kleinstmengen das Risiko für die Arbeitnehmer und das Umfeld. Unfallverhütung und Arbeitnehmerschutz zahlen sich besonders in diesem Bereich aus. Wir rechnen pro Arbeitsunfall mit Folgekosten von 5.800 Euro, die der Betrieb und die Allgemeinheit zu tragen haben. Der Besuch eines Infotages ist eine gute Investition in die Transportsicherheit."

Ministerialrat Dr. Gustav Kafka, Leiter der Abteilung ST8 und Gefahrgutexperte des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, sieht Schulung und Motivation als wichtige Punkte, um die notwendige persönliche Betroffenheit zu erzeugen. Er zieht direkte Beratung in den Unternehmen bloß nachgelagerten Kontrollen auf der Straße vor: "Je mehr Lenker sich mit der richtigen Einstellung, richtig verpacktem, gesichertem Ladegut und korrekten Frachtpapieren in den Verkehr einordnen, umso geringer die Unfallgefahr und das Schadensausmaß. "

Kafka weist darauf hin, dass der Begriff "Gefahrgutunfall" uneinheitlich verwendet wird und damit drei Arten von Unfällen gemeint sein können:
1. Verkehrsunfälle, in die ein Gefahrguttransport verwickelt ist,
2. Unfälle, bei denen Gefahrgut freigeworden ist, oder hätte frei werden können und
3. Unfälle, die durch Gefahrgut ausgelöst werden, zum Beispiel durch eine Explosion. Sie kommen äußerst selten vor.

(Ende)
Aussender: AUVA - Allgemeine Unfallversicherungsanstalt
Ansprechpartner: Gabriela Würth, GWK
Tel.: 02242 38300, 0676 33 24 879
E-Mail: gabriela.wuerth.gwk@utanet.at
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