pte20251215015 in Leben

Essverhalten von US-Teenagern problematisch

Viele Eltern bieten ihren Kindern laut landesweiter Untersuchung nur wenig Unterstützung an


US-Teenager: Fast Food als ungesunde Alternative (Foto: pixabay.com, John R Perry)
US-Teenager: Fast Food als ungesunde Alternative (Foto: pixabay.com, John R Perry)

Ann Arbor (pte015/15.12.2025/10:30)

Eltern in den USA äußern zwar Bedenken hinsichtlich der Essgewohnheiten ihrer Kinder. Nur wenige bieten den Teens jedoch konkrete Strategien für gesunde Entscheidungen. Das zeigt die landesweite Umfrage "C.S. Mott Children's Hospital National Poll on Children's Health". Eines von drei Elternteilen gibt an, dass es schwierig ist mit ihrem Teenager über Essen und Gewicht zu reden. Mehr als die Hälfte der Eltern glaubt aber auch, dass ihr Kind übergewichtig ist.

Gewicht verschieden bewertet

Die Befragten nehmen laut der Studie das Gewicht ihrer Kinder unterschiedlich wahr. Die meisten gehen davon aus, dass ihr Kind das richtige Gewicht hat. Nur eines von sieben Elternteilen nimmt an, dass ihr Kind untergewichtig ist. 20 Prozent gehen jedoch von Übergewichtigkeit aus. Nur die Hälfte der Eltern sagt, dass ihr Teen drei Mahlzeiten am Tag zu sich nimmt. Im August nahmen an der Befragung 970 Eltern von Teenagern zwischen 13 und 17 Jahren teil.

Die Ergebnisse zeigen Essgewohnheiten, die auf Probleme mit einer gesunden Ernährung hinweisen. Etwas weniger als ein Drittel der Eltern gibt an, dass ihre Teens aus Langeweile oder ohne Sinn und Verstand essen. Weitere elf Prozent meinen, dass ihre Kinder auch dann weiter essen, wenn sie längst satt sind. Zehn Prozent der Kinder essen wiederum, wenn sie gestresst sind. Diese Verhaltensweisen treten viel häufiger bei Jugendlichen auf, die ihre Eltern als übergewichtig bezeichnen.

Essverhalten unterschiedlich

Für fast ein Drittel der Eltern hat das eigene Kind kein typisches Essverhalten. 13 Prozent sagen, dass ihr Kind den ganzen Tag Snacks zu sich nimmt. Neun Prozent berichten, dass ihr Teen regelmäßig das Frühstück auslässt. Laut Susan Woolford, Co-Direktorin von Mott Poll, stellen die Zeitpläne der Teens ein erhebliches Problem für gesunde Essgewohnheiten dar. Zwischen der Schule, außerschulischen Aktivitäten, Arbeit und sozialen Verpflichtungen essen sie, wann immer es gerade geht.

Oft handelt es sich laut der Expertin um ungesunde Snacks oder Fast Food mit mehr Kalorien und weniger Nährwert. Trotz der Bedenken hinsichtlich der Essgewohnheiten verfügen nur relativ wenige Eltern über Strategien zum Umgang mit großen Mahlzeiten während der Feiertage. Acht Prozent schlagen vor, zuerst etwas Gesundes zu essen, um ein Überessen zu verhindern. Fünf Prozent entscheiden vorher, was gegessen werden soll und was nicht. Zwei Prozent entscheiden sich für Lebensmittel mit wenigen Kalorien. Zehn Prozent machen mehr Sport und ein Prozent setzen am nächsten Tag auf eine Diät oder fasten.

Ein Drittel der Eltern raten zum Essen in Maßen. 38 Prozent hingegen sagen zu ihren Kindern, dass sie essen sollen, was sie wollen. Laut der Umfrage haben Kinder oft Probleme mit ihrem Selbstbild. 14 Prozent der Eltern haben von Teens gehört, dass sie sich zu fett fühlen. Elf Prozent sagen, dass die Kinder nach einer großen Mahlzeit eine Diät machen oder fasten wollen. Acht Prozent der Eltern geben an, dass ihr Nachwuchs seinen Körper unter weiter Kleidung verstecken will.

(Ende)
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