Bananen machen Smoothies eher wirkungslos
Wirkstoffe in Beeren werden laut Untersuchung der University of California Davis ausgebremst
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Gesundes: Diese Rohstoffkombination ist für Smoothies ungeeignet (Foto: Greg Reese, pixabay.com) |
Davis/Chicago (pte003/17.11.2025/06:10)
Smoothies sind meist dickflüssige Vitaminbomben, die zudem noch Ballaststoffe und Antioxidantien enthalten. Ob sie tatsächlich so gesund sind, wie allgemein oft beworben wird, hängt von ihrer Zusammensetzung ab. Laut Forschern der University of California Davis können Bananen, die gut für Geschmack und Konsistenz sein sollen, die positiven Folgen des Genusses eines solchen Smoothies zunichte machen.
Konkurrierende Wirkstoffe
Bananen sind reich an Polyphenoloxidase (PPO). Diese reduzieren das Tumorrisiko, weil sie antioxidative Wirkung haben. Andere Früchte enthalten Flavanole. Das sind bioaktive Verbindungen, die gut für die Gesundheit von Herz und Gehirn sind. Sie kommen vor allem in Trauben, Blaubeeren, Brombeeren und Kakao vor. Flavanole wirken entzündungshemmend, können den Blutdruck senken und die Insulinsensitivität verbessern - ideal für das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit.
Laut der Academy of Nutrition and Dietetics benötigen Erwachsene täglich 400 bis 600 Milligramm Flavanole. Das entspricht etwa vier Tassen Beeren, zwei Tassen grünem Tee oder 50 Gramm dunkler Schokolade. Stattdessen können sie diese auch in einem Glas Smoothie zu sich nehmen, aber nur, wenn das Getränk richtig zubereitet ist. Beeren sollten nicht mit Bananen gemeinsam verarbeitet werden, denn PPO reduziert die Menge an Flavanolen, die der Körper aufnehmen kann.
Nutzen sinkt um 84 Prozent
Im Test hat das Team um Javier Ottaviani die Teilnehmer einige Smoothies aus Beeren und Bananen beziehungsweise nur aus Beeren trinken lassen. Blut- und Urinproben zeigten anschließend, dass jene, die den Bananen-Smoothie zu sich nahmen, 84 Prozent weniger Flavanole aufgenommen hatten als die Kontrollgruppe. "Wir waren wirklich überrascht, wie schnell eine einzige Banane die vom Körper aufgenommene Flavanolmenge verringert", so Ottaviani.
Der Test zeige, dass die Zubereitung und Kombination von Lebensmitteln deren Wirkung auf den Körper massiv beeinflussen kann. Trotzdem müssten Smoothie-Fans auf Bananen nicht verzichten. Diese passten am besten zu Gemüse wie Grünkohl, Spinat oder Gurken, während Beeren gut mit Früchten mit geringer PPO-Aktivität wie Ananas, Mango und Orange harmonierten.
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