US-Kurzfilmfestival prämiert Florentin Groll
Als "Bester Schauspieler" auf Fort Lauderdale International Film Festival ausgezeichnet
Fort Lauderdale/Wien (pts017/13.11.2025/09:50)
Der Wiener Theater- und Filmschauspieler Florentin Groll (80) wurde am vergangenen Wochenende beim Fort Lauderdale International Film Festival in der Kategorie Savoir-faire Shorts für seine Rolle im austro-amerikanischen Kurzfilm "Fundbox – A Love Story" als bester Schauspieler ausgezeichnet. Der Kurzfilm des US-Regieteams Gail Kempler & Miles Merritt mit der Stadt Wien als Hauptschauplatz ist damit der erste österreichische Beitrag, der bei diesem Festival in Florida prämiert wurde. https://www.youtube.com/watch?v=G61PcyfIKkc&t=4s
Florentin Groll überzeugte die US-Jury mit seiner emotionalen Rolle im Wiener Kurzfilmbeitrag, und gewann damit den "BEST PERFORMANCE Award" auf dem Festival. Der Charakterschauspieler, Sprecher und Theaterregisseur Florentin Groll begann seine Karriere in den 1960er Jahren mit ernsten Rollen und Gastspielen an deutschen Theatern, auf den Wiener Bühnen war er ab den 1970er Jahren vielfach im Einsatz, viele Jahre davon am Burgtheater. Dann folgten ab 1981 TV-Auftritte im "Ringstraßenpalais" (als Dr. Paul Ender) und im "Schlosshotel Orth" ab 1996, wo er zehn Jahre lang die Rolle des Josef "Sepp" Thallinger verkörperte.
Als Regisseur inszenierte er am Burgtheater und bei den Festspielen Reichenau, in der NeuenBühneVillach war er zuletzt in Peter Turrinis "Bis nächsten Freitag" zu sehen. Vielbeschäftigt ist Groll auch als Sprecher von Hörspielen, Dokumentationen und Werbespots, oder als Erzähler – z.B. im bekannten Kinofilm "Ein Schweinchen namens Babe". Aktuell wirkt er an zwei neuen Spielfilmen mit mit.
Der 2024 abgedrehte Kurzfilm "Fundbox" hat schon in den ersten Wochen nach der Vorpremiere positive Rückmeldungen aus aller Welt erhalten – so wurde das Filmteam mittlerweile von einem halben Dutzend Filmfestivals eingeladen, u.a. vom Marbella International Film Festival nach Spanien, vom Cannes Indie Shorts Festival nach Frankreich, vom iFest International Film Festival in Kalabrien/Italien, vom Heart of Gold International Short Film Festival nach Australien und vom San Francisco Frozen Film Festival.
Der Kurzfilm selbst zeigt die Stadt Wien samt ihren Eigenheiten von einer ganz neuen Seite, ein emotionales Menschenbild, das zuletzt verloren gegangen scheint und appelliert zu mehr Vertrauen in seine Nachbarn. Zur grundlegenden Filmidee kam es nach einem Wien-Besuch im Spätherbst 2023, bei dem der US-Filmregisseur Miles Merritt seine Brieftasche verloren hat. Die Verzweiflung war groß, die örtliche Polizei hilfsbereit. So kam es, dass der in Wien gut organisierte Fundservice zur Hauptattraktion des daraufhin kreierten Drehbuchs wurde.
Mit Unterstützung der Vienna Film Commission und in Zusammenarbeit mit dem Wiener Studio Bischof Produktion stellten die Amerikaner eine rein österreichische Besetzung und Crew zusammen und engagierten Musiker, die sich in die Lovestory verliebten. Das Ergebnis ist ein etwas anderer Beitrag zum Klischee vom grantelnden Wiener, ein Blick auf die positiven Seiten der menschlichen Natur, die Zuschauer jeden Alters und jeder Herkunft anspricht. "Die Idee entstand aus der Kunst, die das Leben imitiert", so Merritt in einer Stellungnahme zu seinem Film.
Über das Fort Lauderdale International Film Festival
Das 1986 gegründete Fort Lauderdale International Film Festival (FLIFF) präsentiert jährlich im November über 150 amerikanische und internationale Independent-Filme, in Anwesenheit von prominenten Gästen und Filmemachern aus aller Welt. Die gemeinnützige Organisation ist eine von fünf bedeutenden Kulturinstitutionen (Broward Cultural Council) und zählt zu den anerkannten Filmfestivals in den USA (Florida Arts Council). Das 40. FLIFF fand vom 7. bis 10. November 2025 in Broward County statt. https://fliff.com/shorts/
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