Datenretter und IT-Forensiker – kein Beruf von der Stange
Zwischen Labor, Werkbank und digitalem Tatort
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Feinmechanische Präzision bei Datenrettung im Labor – Hightech trifft Handwerk (© DATA REVERSE®) |
Leipzig (pts009/10.11.2025/09:50)
Wenn Festplatten rauchen, SSDs nach einem Stromschlag tot sind oder ein Virus den Zugriff auf Firmendaten verschlüsselt, beginnt für Datenretter und IT-Forensiker die Arbeit. Es handelt sich um ein Berufsbild, das weder im Schaufenster zu finden ist noch in klassischen Karriereratgebern auftaucht. Das Zusammenspiel aus Handwerk, Elektronik, Software und kriminalistischer Neugier macht diesen Beruf außergewöhnlich.
Digitale Forensiker rekonstruieren gelöschte Dateien, analysieren Spuren von Cyberangriffen, verfolgen den Datenfluss in Netzwerken und dokumentieren Ergebnisse für Gerichte. Gleichzeitig retten Datenretter physisch beschädigte Datenträger, indem sie in staubfreien Reinraumlaboren unter Mikroskopen arbeiten. In beiden Disziplinen geht es um den Erhalt oder die Wiederherstellung wertvoller Informationen.
Präzision im Mikrometerbereich
Richtig anspruchsvoll wird es, wenn Leiterplatten oder Schreib-Leseköpfe beschädigt sind. In den 1980er- und 1990er-Jahren war die Mechanik von Festplatten noch vergleichsweise robust: Köpfe, Motoren und Aktoren konnten mit Geschick ausgetauscht werden. Heute sind moderne Laufwerke mit SMR-Technologie (Shingled Magnetic Recording) hochkomplex – Datenspuren überlappen sich, jede mikroskopische Unregelmäßigkeit kann ganze Spuren zerstören.
Deshalb arbeiten Spezialisten in Reinraum-Arbeitsplätzen, wo selbst kleinste Partikel herausgefiltert werden. Schon ein Staubkorn auf einer Plattenoberfläche kann zu Head-Crashs und endgültigem Datenverlust führen. Mikrolöten, Chiptransplantationen, ROM-Austausch und die präzise Justage winziger Komponenten erfordern Erfahrung, Fingerspitzengefühl und technisches Verständnis. Datenrettung ist damit längst kein reines Software-Thema mehr, sondern ein feinmechanisches Spezialhandwerk – mit wachsender Seltenheit.
Spurensuche im Digitalen
Die IT-Forensik ergänzt die technische Seite durch die digitale Spurensicherung. Computerforensiker analysieren lokale Datenträger, Netzwerkforensiker rekonstruieren Angriffe über den Datenverkehr in Echtzeit. Sie untersuchen Logs, Zeitleisten und Kommunikationsmuster, um Manipulationen oder Cybervorfälle nachvollziehen zu können.
Während der Datenretter die physische Grundlage wiederherstellt, sorgt der Forensiker dafür, dass aus den gewonnenen Informationen gerichtsfeste Beweise werden. Beide Fachrichtungen greifen ineinander – und erfordern höchste Diskretion, analytisches Denken und Präzision.
Karriere mit Seltenheitswert
Der Weg in diese Nische führt selten über klassische Ausbildungsgänge. Viele Spezialisten kommen aus der Elektrotechnik, IT-Sicherheit oder Elektronikreparatur. In relevanten IT-Jobs für Datenretter wird nach Technischem Verständnis, Ausdauer und einem Hang zum Detektivischen geachtet. Praxisorientierte Trainings vermitteln heute das nötige Wissen, von mechanischer bis logischer Datenrettung, von Dateisystem-Strukturen bis zur digitalen Beweissicherung.
Ob defekter USB-Stick, RAID-System oder gehackter Server – jeder Fall ist anders. Der Reiz liegt im Unbekannten und in der Verantwortung, das Wertvollste des digitalen Zeitalters zu bewahren: Daten.
Fazit
Datenrettung und IT-Forensik vereinen technische Präzision mit forensischem Spürsinn. Sie verlangen handwerkliches Können, analytisches Denken und ethische Verantwortung. In Deutschland zählt DATA REVERSE® zu den spezialisierten Anbietern, die klassische Datenrettung und IT-Forensik unter einem Dach vereinen. Das Unternehmen verbindet technische Präzision mit digitaler Spurensicherung – ein Beispiel dafür, wie Handwerk und Hightech in diesem seltenen Berufsfeld zusammenwirken.
(Ende)| Aussender: | DATA REVERSE® Datenrettung |
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