pte20251110004 in Forschung

Traditionelles Fernsehen fällt weiter zurück

Laut Umfrage von Activate Consulting liegen konkurrierende Medien bei jungen Nutzern vorne


Fernsehen: ist bei jungen Leuten nicht mehr
Fernsehen: ist bei jungen Leuten nicht mehr "in" (Foto: Frank Rietsch, pixabay.com)

Nappa Valley (pte004/10.11.2025/06:15)

Für fast jeden Zweiten der Generation Z (geboren zwischen 1995 und 2010) sind YouTube und andere soziale Videoportale die bevorzugten Unterhaltungsplattformen. Traditionelles TV und kostenpflichtige Streaming-Dienste rangieren weit dahinter. Das ist ein Ergebnis des "Technology & Media Outlook 2026" von Activate Consulting.

"Mikrodramen" im Aufwind

Laut der Umfrage hat die Popularität von "Mikrodramen", ein neuer Trend auf diesen Plattformen, bestehend aus ein- bis zweiminütigen Episoden mit fortlaufender Handlung - rapide zugenommen. 28 Mio. Erwachsene in den USA konsumieren dieses neue Format regelmäßig, das seinen Ursprung in China hat. Unter den 18- bis 34-Jährigen sind es sogar 52 Prozent, heißt es.

Weitere Ergebnisse sind Prognosen, wonach die weltweiten Internet- und Medienumsätze bis 2029 um 388 Mrd. Dollar steigen werden. Die durchschnittliche tägliche Zeit, die mit dem Streaming von Videos verbracht wird, beträgt dann vier Stunden und acht Minuten betragen. Traditionelles TV kommt dann nur noch auf eine Stunde und 17 Minuten.

24-Stunden-Tag reicht nicht

Activate schätzt, dass infolgedessen die Einnahmen aus Werbung und Abonnements bei den Anbietern der neueren Dienste jährlich um 18 bis 19 Prozent steigen werden, während die Einnahmen beim traditionellen Fernsehen pro Jahr um vier bis sechs Prozent zurückgehen werden.

Laut dem Bericht des Beratungsunternehmens haben die US-Bürger derzeit einen "32-Stunden-17-Minuten-Tag", weil sie online Multitasking betreiben. Die Mediennutzung liegt dabei pro Tag bei mehr als 13 Stunden. Um von diesem Trend zu profitieren, produzieren Unternehmen wie Amazon mehr Videoinhalte, während Streaming-Dienste wie Spotify dazu übergehen, Hörbücher zu produzieren.

(Ende)
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