USA aktuell tief gespalten und verunsichert
Gesellschaftliches Auseinanderdriften befeuert laut American Psychological Association Stress
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US-Flaggen: Menschen sind hier sehr verunsichert (Foto: pixabay.com, Alexa) |
Washington (pte018/06.11.2025/10:30)
Einsamkeit und emotionale Entfremdung sind laut den Ergebnissen der neuesten "Stress in America"-Umfrage der American Psychological Association (APA) ein bestimmendes Merkmal des Lebens in den USA geworden. Der Großteil der Erwachsenen gibt an, dass die gesellschaftliche Spaltung zu einem erheblichen Auslöser von Stress in ihrem Leben geworden ist.
Isolation nimmt zu
Mehr als sechs von zehn Erwachsenen berichten von derartigen Erfahrungen. 54 Prozent erleben ein Gefühl der Isolation. 50 Prozent fühlen sich ausgeschlossen. Und wieder 50 Prozent fehlen auch häufig oder manchmal die Gesellschaft von anderen Menschen. Laut der Umfrage hätten 69 Prozent im vergangenen Jahr mehr emotionale Unterstützung gebraucht, als sie eigentlich erhalten haben. Das entspricht gegenüber 2024 einem Anstieg von 65 Prozent.
Diese zunehmende Kluft zwischen den emotionalen Bedürfnissen und der verfügbaren Unterstützung weist auf eine Herausforderung hin: Auch wenn Erwachsene ihr Bedürfnis nach Verbindungen zu anderen erkennen, haben viele Probleme, sie auch zu finden. APA-CEO Arthur C. Evans zufolge erleben die Menschen in den USA das Gefühl einer Entfremdung. Isolierung und gesellschaftliche Fragmentierung könnten sich wiederum auf den Umgang mit Stress und die Gesundheit auswirken.
USA tief gespalten
Diese Umfragedaten zeichnen ein beunruhigendes Bild der US-Erwachsenen zwischen gesellschaftlicher Spaltung und fehlenden Bindungen. Erwachsene, für die diese Spaltung ein erheblicher Stressfaktor ist, verlieren zu 60 Prozent auch eher die Geduld mit Familienmitgliedern. 55 Prozent sagen Pläne ab und 53 Prozent haben eigenen Angaben nach Schwierigkeiten, Pläne für die Zukunft zu machen.
Ein großes Ausmaß an Einsamkeit führt auch eher zu Problemen mit dem körperlichen und dem psychischen Wohlbefinden. Mit 65 Prozent gehören depressive oder traurige Gefühle zu den häufigsten Symptomen. 60 Prozent der Betroffenen fühlen sich nervös oder ängstlich. 53 Prozent leiden unter Erschöpfung und 48 Prozent haben Kopfschmerzen.
Große Zukunftsangst
Drei Viertel der Befragten machten sich mehr Gedanken um die Zukunft des Landes als in der Vergangenheit. Für sie präsentieren sich die USA heute als Mischung von Hoffnung und Ernüchterung: Freiheit (41 Prozent), Korruption (38 Prozent), Möglichkeiten (37 Prozent), Spaltung (36 Prozent), Hoffnung (35 Prozent) und Angst (32 Prozent).
Für 92 Prozent sind Beziehungen zu anderen Menschen ein entscheidender Faktor. Mit 77 Prozent steht hier die Familie an erster Stelle, gefolgt von Freundschaften mit 62 Prozent und Liebesbeziehungen mit 47 Prozent. Für 64 Prozent gehört die finanzielle Stabilität zu den wichtigsten Zukunftszielen. 60 Prozent setzten auf den Erhalt oder die Verbesserung der Gesundheit und 53 Prozent auf Zeit mit der Familie und Freunden. 84 Prozent der Befragten glauben, ein gutes Leben zu schaffen.
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