Osteoporose: Fettgewebe als Therapieansatz
Team der Osaka Metropolitan University hat Stammzellen erfolgreich an erkrankten Ratten getestet
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Osteoporose: Neuer Ansatz heilt Knochenfrakturen (Foto: pixabay.com, Leonhard Niederwimmer) |
Osaka (pte006/05.11.2025/10:00)
Forscher der Osaka Metropolitan University haben Stammzellen aus dem Fettgewebe des Körpers eingesetzt, um bei Ratten Wirbelsäulenfrakturen zu behandeln. Sie sind jenen ähnlich, die beim Menschen durch Osteoporose verursacht werden. Diese Zellen haben zahlreiche Vorteile: Sie sind einfach zu entnehmen und belasten den Körper nur gering. Damit handelt es sich um eine nicht-invasive Möglichkeit, Knochenerkrankungen zu behandeln, heißt es.
Multipotente Stammzellen
Bei Osteoporose treten Kompressionsfrakturen der Wirbelsäule am häufigsten auf. Sie stellen ein ernstes Problem dar, machen Langzeitpflege notwendig und führen zu einer erheblichen Verschlechterung der Lebensqualität. Aus Adipösen Stammzellen (ADSCs) gewonnene Zellen stellen eine mögliche Lösung für dieses Problem dar. Diese Stammzellen sind multipotent und lassen sich in viele verschiedene Zelltypen differenzieren.
Werden ADSCs in dreidimensionale kugelförmige Gruppen, sogenannten Sphäroide, angeordnet, verbessert sich ihre Fähigkeit zur Reparatur von Gewebe. Werden diese Sphäroide in Richtung von Knochenzellen vordifferenziert, verbessert sich ihre Fähigkeit zur Heilung von Knochen. Daher hat sich das Forscher-Team um Yuta Sawada und Shinji Takahashi auf ADSCs zur Behandlung von osteoporotischen Wirbelbrüchen konzentriert.
Erfolgreiche Behandlung
Die ADSCs sind in knochen-differenzierte Sphäroide umgewandelt und mit Beta-Tricalciumphosphat kombiniert worden. Dabei handelt es sich um ein Material, das oft zur Knochenrekonstruktion eingesetzt wird. Ratten mit Wirbelsäulenfrakturen wurden dann erfolgreich behandelt. Die Knochenregeneration und -stärke verbesserten sich deutlich. Zusätzlich wurden die Gene, die an der Knochenbildung beteiligt sind, aktiviert. Details sind in "Bone and Joint Research" nachzulesen.
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