Dankbarkeit verbessert Engagement im Job

Laut neuer wissenschaftlicher Studie aus Japan hilft Tagebuch Mitarbeitern und Unternehmen

Tagebuch führen: Das kann unerwartete Folgen haben (Foto: free stock Photo, pixabay.com)

Kyoto/Tokio (pte004/31.10.2025/06:15)

Das Engagement von Mitarbeitern lässt sich mit dokumentierter Dankbarkeit erheblich steigern. Das hat Noriko Yamagishi von der Ritsumeikan-Universität mit Kollegen des National Institute of Information and Communications Technology und dem NTT Data Institute of Management Consulting nachgewiesen.

100 Arbeitnehmer im Test

In einem persönlichen Tagebuch sollten Mitarbeiter das hineinschreiben, wofür sie am jeweiligen Tag Dankbarkeit empfanden, etwa ein Lob des Vorgesetzten für gute Arbeit oder die Umsetzung einer eigenen Idee für einen rationelleren Arbeitsablauf.

Die Forscher haben japanische Arbeitnehmer zwischen 30 bis 49 Jahren aus den Branchen IT, Logistik und Fertigung gebeten, zwölf Tage lang Tagebuch zu führen. Eine Gruppe schrieb täglich Ereignisse auf, für die sie dankbar war, während die Kontrollgruppe nur festhielt, was ihnen bei der Arbeit widerfuhr.

Die Mitarbeiter, die die "Dankbarkeitstagebücher" führten, engagierten sich stärker für ihre Arbeit und absolvierten ihre täglichen Aufgaben mit höherer Konzentration. In der Kontrollgruppe beobachtete das Team hingegen keine Verbesserung dieser Art.

Bewusstsein für Positives

Die Analyse der Tagebucheinträge hat zudem ergeben, dass das Aufschreiben von Dankbarkeitsgefühlen den Teilnehmern half, sich der Ressourcen am Arbeitsplatz, wie der Ermutigung durch Vorgesetzte und der Zusammenarbeit unter Kollegen, bewusster zu werden.

Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit dem "Job Demands Resources"-Modell der Mitarbeitermotivation, das die Bedeutung der Anerkennung persönlicher und sozialer Ressourcen für die Förderung der Arbeitsmotivation betont.

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