KI könnte die US-Wirtschaft 2026 pushen
Wirtschaftsforscher der Indiana University erwarten dann zumindest ein mäßiges Wachstum
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Prozessor: KI könnte die US-Wirtschaft ankurbeln (Bild: Frank Rietsch, pixabay.com) |
Bloomington (pte004/30.10.2025/06:15)
Die US-Wirtschaft wird 2026 voraussichtlich weiter wachsen, wenn auch mit 1,8 Prozent weniger als in den Jahren davor. Laut einer Wirtschaftsprognose der Kelley School of Business der Indiana University könnte sie allerdings durch anhaltende Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) und die dazu nötige Energieinfrastruktur angekurbelt werden.
Schwierige Entscheidungen
"KI-Investitionen werden 2026 wahrscheinlich das dominierende Wirtschaftsthema sein. Allerdings gibt es Bedenken hinsichtlich einer Überinvestition, die an die Dotcom-Blase der frühen 2000er-Jahre erinnert. Zudem wird die Unsicherheit aufgrund der US-Handelspolitik weiterhin hoch bleiben. Rechtliche Herausforderungen und sich ständig ändernde Zollsätze und Richtlinien der Regierung erschweren es Unternehmen, Investitionsentscheidungen zu treffen", so Ökonom Kyle Anderson.
Für einen Abbau der Arbeitslosigkeit, die derzeit bei moderaten 4,3 Prozent liegt, sieht der Wirtschaftswissenschaftler hingegen wenig Chancen. Er erwartet vielmehr einen Anstieg auf 4,8 Prozent, weil die US-Unternehmen mithilfe von KI Produktivitätssteigerungen zu suchen erzielen, ohne zusätzliche Mitarbeiter einzustellen, heißt es.
Gutes Jahr für Aktien erwartet
"Da die Fed auch 2026 weitere Zinssenkungen plant, könnte es erneut ein positives Jahr für Aktien werden", sagt Russell Rhoads, Assistenzprofessor für Finanzmanagement an der Hochschule. "Allerdings könnte es aufgrund der hohen Bewertungen und der für 2026 erwarteten Konjunkturabschwächung schwierig werden, die starke Performance der letzten drei Jahre zu wiederholen."
Indiana, im Nordosten der USA, steht wirtschaftlich besser da als der US-Durchschnitt. In ersten Quartal 2025 wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 2,6 Prozent gegenüber dem letzten Quartal 2024 und damit stärker als im US-Durchschnitt, de bei 2,1 Prozent lag. Das Wachstum in den Nachbarstaaten war dagegen bescheiden. Es lag knapp unter oder knapp über einem Prozent: Michigan kam auf 0,4, Kentucky auf 0,9, Illinois auf 1,3 Prozent und Ohio auf 1,4 Prozent.
"Dieser Kontrast zu unseren Nachbarn in Bezug auf das reale BIP-Wachstum besteht seit 2019. Indiana ist ein wirtschaftlicher Ausreißer im Mittleren Westen, wobei der Anstieg in der Herstellung nicht-dauerhafter Güter die vergleichsweise starke Position Indianas erklärt", urteilt Rhoads abschließend.
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