pte20251029013 in Leben

Menopause: Frauen lassen Behandlung aus

Wissenschaftliche Studie der Mayo Clinic fordert eine Entstigmatisierung der Wechseljahre


Im besten Alter: Frauen reden oft nicht über Symptome (Foto: pixabay.com, Zachtleven fotografie)
Im besten Alter: Frauen reden oft nicht über Symptome (Foto: pixabay.com, Zachtleven fotografie)

Rochester (pte013/29.10.2025/10:00)

Der Großteil der Frauen mittleren Alters mit Wechseljahrbeschwerden sucht sich keine medizinische Hilfe. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Mayo Clinic. Mehr als drei von vier befragten Frauen litten an Symptomen. Viele berichteten von erheblichen Auswirkungen auf den Alltag, die Produktivität am Arbeitsplatz und das allgemeine Wohlbefinden. Für diese Studie sind mehr als 5.000 Frauen zwischen 45 und 60 Jahren befragt worden.

Wechseljahre problematisch

Trotz des Vorhandenseins von sicheren und wirksamen Behandlungsmöglichkeiten werden die Symptome der Wechseljahre immer noch nicht ausreichend anerkannt, unzureichend behandelt und vom Gesundheitssystem nicht adäquat berücksichtigt. Schwere Symptome beeinträchtigen das tägliche Leben und trotzdem holen sich nur wenige Frauen Hilfe oder werden behandelt. Details sind in den "Mayo Clinic Proceedings" nachzulesen.

Mit 34 Prozent berichtet mehr als ein Drittel von mittelschweren bis sehr schweren Symptomen. Schlafstörungen und Gewichtszunahme gehören zu den häufigsten Problemen. Sie betreffen mehr als die Hälfte. Das auffälligste Ergebnis: Mehr als 80 Prozent haben sich keine medizinische Hilfe geholt. Viele geben an, mit den Symptomen selbst zurechtzukommen. Andere meinen, sie seien zu beschäftigt oder wissen nicht, dass es wirksame Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Frauen reden nicht darüber

Nur rund eine von vier Frauen ist zum Zeitpunkt der Befragung gegen Symptome der Wechseljahre behandelt worden. Ohne entsprechende medizinische Versorgung können sich diese Symptome negativ auf Schlaf, Stimmung, Kognition und die allgemeine Produktivität auswirken. Zudem hat sich herausgestellt, dass Frauen häufig ihre Besorgnis hinsichtlich dieser Symptome gegenüber den Ärzten nicht von sich aus ansprechen. Die Forscher betonen daher die Notwendigkeit von Strategien, die diese gesundheitlichen Probleme entstigmatisieren und eine medizinische Versorgung sichtbarer und leichter zugänglich machen.

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