pte20251027022 in Business

Deutsche bezweifeln die Höhe ihres Ersparten

Laut Postbank legen 80 Prozent zwar Geld beseite, doch für 63 Prozent ist das unzureichend


Sparschwein: Deutsche zweifeln an der Höhe der Rücklagen (Foto: pixabay.com, nosheep)
Sparschwein: Deutsche zweifeln an der Höhe der Rücklagen (Foto: pixabay.com, nosheep)

Bonn (pte022/27.10.2025/13:30)

Laut einer neuen Umfrage der Postbank unter rund 2.000 Personen legen zwar 80 Prozent regelmäßig Geld zur Seite. Jedoch empfinden 63 Prozent ihre Rücklagen als unzureichend.

Zweifel wegen Inflation

Als Hauptgrund für die zunehmenden Zweifel der Menschen werden die gestiegenen Lebenshaltungskosten genannt. "Die hohe Sparquote zeigt, dass das Bewusstsein für die Notwendigkeit finanzieller Vorsorge in Deutschland fest verankert ist", so Ulrich Stephan, Chefanlagestratege der Postbank.

Gleichzeitig belege die Unzufriedenheit vieler Sparer, wie stark die Inflationsjahre 2021 bis 2023 mit einer Teuerungsrate von zeitweise über sieben Prozent noch nachwirken.

An Notgroschen denken

Abgesehen vom Ziel der Vermögensbildung sollte ein finanzielles Polster laut Postbank auch unerwartete Ausgaben abfedern und finanzielle Sicherheit schaffen. Ökonomisch sinnvoll sei ein Puffer von drei bis sechs Monatsgehältern - ein Ziel, das laut Umfrage rund 24 Prozent der Sparer erreichen.

14 Prozent sparen im Jahr jedoch weniger als 500 Euro - das entspricht nur 42 Euro im Monat. Und 26 Prozent geben an, mit den eigenen Rücklagen höchstens zwei Monate überstehen zu können.

Bei knapp 15 Prozent reichen die Ersparnisse sogar bloß für einen Monat. Nur gut jeder dritte Teilnehmer (34 Prozent) könnte hingegen mehr als ein halbes Jahr von seinen Rücklagen leben.

(Ende)
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