pte20251008007 in Leben

Berufsleben leidet unter verfrühter Menopause

Vor dem 45. Lebensjahr ist laut Wilmot Cancer Center sogar Verlust des Arbeitsplatzes möglich


Frau am Laptop: Vorzeitige Menopause schadet der Karriere (Foto: pixabay.com, StockSnap)
Frau am Laptop: Vorzeitige Menopause schadet der Karriere (Foto: pixabay.com, StockSnap)

Rochester (pte007/08.10.2025/10:30)

Vorzeitige Wechseljahre stehen mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose in Verbindung. Laut einer Studie unter der Leitung des Wilmot Cancer Center kann eine Menopause vor dem 45. Lebensjahr die Betroffenen auch zwingen, ihren Job aufzugeben. Eine sorgfältig getimte Hormontherapie sollte jedoch eine weitere Arbeitstätigkeit ermöglichen, heißt es.

Folgen für Job kaum erforscht

Es gibt sehr viel Forschung zu den gesundheitlichen Auswirkungen der vorzeitigen Menopause. Wenig ist jedoch von den Auswirkungen auf andere Aspekte des Lebens der Frauen bekannt, wie der Aufrechterhaltung der beruflichen Position. An der aktuellen Studie haben fast 1.400 Frauen mit entweder einer natürlichen Menopause, einer operativen Entfernung beider Eierstöcke oder einer Gebärmutterentfernung teilgenommen.

Das Forscher-Team hat mittels Sequenzanalyse berufliche Werdegänge analysiert, um drei unterschiedliche Zehn-Jahres-Beschäftigungsverläufe zu definieren. Die Regressionsanalyse wurde dann eingesetzt, um Zusammenhänge zwischen dem Timing und Art der Wechseljahre auf die Berufstätigkeit zu beurteilen. Ergebnis: Frauen mit einer vorzeitigen Menopause verfügten während dieser sensiblen Phase über weniger flexible Arbeitsregelungen.

Auswirkungen unterschiedlich

Natürliche vorzeitige Wechseljahre scheinen jedoch nicht wahrscheinlicher dazu zu führen, dass Frauen den Arbeitsmarkt früher verlassen. Eine chirurgische Menopause hingegen steht mit einem erhöhten Risiko eines Ausstiegs aus dem Berufsleben in Zusammenhang. Das betrifft vor allem Frauen, die zum Zeitpunkt der OP über 45 Jahre alt sind.

Eine Hormontherapie kann den Experten nach helfen, das Risiko eines Ausstiegs aus dem Arbeitsmarkt bei Frauen mit einer natürlichen frühzeitigen und einer chirurgischen Menopause zu verringern. Die Wissenschaftler plädieren auch dafür, dass die Arbeitsplatzrichtlinien die verschiedenen Erfahrungen mit den Wechseljahren berücksichtigen sollten. Die Ergebnisse sind in "Menopause" veröffentlicht.

(Ende)
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