Jedes fünfte Stelleninserat bietet Home-Office
ifo-Forscher haben 93 Mio. Online-Annoncen zwischen 2014 und 2025 deutschlandweit analysiert
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Von daheim aus arbeiten: für viele Arbeitnehmer ganz normal (Foto: pixabay.com, TheInkWell) |
München (pte021/07.10.2025/12:30)
Der Fachkräftemangel hat viele Unternehmen in Deutschland in Sachen Beschäftigung flexibler gemacht. Laut einer Untersuchung des ifo Instituts enthält inzwischen jede fünfte Stellenausschreibung die Option auf Home-Office.
Die Wirtschaftswissenschaftler haben für ihre Studie rund 93 Mio. Online-Stellenanzeigen zwischen 2014 und Juni 2025 in Deutschland ausgewertet. Internetauftritte von über 200 Unternehmen sowie alle relevanten Online-Stellenbörsen wurden landesweit durchsucht.
Boom durch Corona
Lag der Anteil der Anzeigen mit Home-Office-Option 2019 noch unter fünf Prozent, ist dieser während der Corona-Pandemie exponentiell gestiegen und liegt seit 2023 stabil bei rund 20 Prozent. ifo-Forscher Jean-Victor Alipour verweist jedoch auf starke Unterschiede zwischen Branchen und Regionen.
Besonders hoch sei der Anteil an Home-Office-Stellen im ersten Halbjahr 2025 in den Bereichen Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (42 Prozent), Information und Kommunikation (33 Prozent) sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen (31,3 Prozent).
Faktor Digitalisierung
"In stärker digitalisierten Branchen sind Jobs besser mit Home-Office vereinbar. Weil digitale Branchen in Großstädten konzentriert sind, gibt es auch starke regionale Unterschiede beim Zugang zu Home-Office", ergänzt Christina Langer von der Stanford University.
Spitzenreiter bei Stellenausschreibungen mit Home-Office-Option sind Köln (35,8 Prozent), Stuttgart (34,9 Prozent) und Düsseldorf (34,8 Prozent). Am Ende stehen Vorpommern-Rügen (4,9 Prozent), Weimarer Land (4,7 Prozent) und der Wartburgkreis (4,5 Prozent).
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