pte20251001011 in Leben

Schichtarbeit erhöht Risiko für Nierensteine

Lebensstilfaktoren wie der BMI und die Aufnahme von Flüssigkeiten spielen ebenso eine Rolle


Nachtschicht: Körper leidet unter Belastung und reagiert mit Nierensteinen (Foto: pixabay.com, Key)
Nachtschicht: Körper leidet unter Belastung und reagiert mit Nierensteinen (Foto: pixabay.com, Key)

Guangzhou (pte011/01.10.2025/10:30)

Schichtarbeiter haben ein um 15 Prozent höheres Risiko für Nierensteine. Davon sind vor allem jüngere Menschen und jene mit wenig körperlicher Arbeit betroffen. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der Sun Yat-sen University. BMI, Flüssigkeitsaufnahme und andere Lebensstilfaktoren spielen beim Entstehen von Nierensteinen eine entscheidende Rolle. Auch Schichtarbeiter sollten daher bei der Prävention dieser Erkrankung berücksichtigt werden, heißt es.

Leiden kaum erforscht

Langfristige Schichtarbeit, vor allem Nachtarbeit, wirkt sich negativ auf viele Bereiche der Gesundheit aus. Nierensteinleiden sind bisher jedoch kaum erforscht. Basierend auf den Daten von mehr als 220.000 Teilnehmern der "UK Biobank" haben die Forscher für einen Zeitraum von rund 13,7 Jahren den Zusammenhang zwischen Schichtarbeit und Nierensteinen untersucht. Zusätzlich sind Mediationsanalysen durchgeführt worden, um die Rolle verschiedener Lebensstilfaktoren zu untersuchen.

Laut der leitenden Wissenschaftlerin Yin Yang steht Schichtarbeit mit einem höheren Risiko von Nierensteinen in Verbindung. Dieser Zusammenhang werde teilweise durch Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Schlaf, Flüssigkeitsaufnahme und BMI beeinflusst. Zudem verfügten Teilnehmer mit längeren Perioden von Schichtarbeit bei der Entstehung von Nierensteinen über ein etwas geringeres Risiko. Es könnte daher im Laufe der Zeit zu einer Anpassung kommen. Diese muss allerdings erst erforscht werden.

Internationales Problem

Bei Nierensteinleiden handelt es sich um eine weitverbreitete und vermeidbare urologische Erkrankung. Schätzungen zufolge tritt die Erkrankung weltweit mit einer unterschiedlichen Häufigkeit zwischen einem und 13 Prozent auf. Das Phänomen ist bereits mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Nierenleiden und Nierenversagen in Verbindung gebracht worden. Die aktuellen Forschungsergebnisse sind in den "Mayo Clinic Proceedings" nachzulesen.

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