pte20250916016 in Forschung

vzbv verklagt DAZN wegen Preiserhöhungen

Zankapfel Klauseln: Interessenvertretung für mehr als 4.500 Kunden des Streaming-Anbieters


Login-Maske bei DAZN: vzbv klagt gegen Preiserhöhungen (Bild: dazn.com/de-AT/home)
Login-Maske bei DAZN: vzbv klagt gegen Preiserhöhungen (Bild: dazn.com/de-AT/home)

Berlin/Hamm (pte016/16.09.2025/10:30)

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) verklagt den Streaming-Anbieter DAZN nach einseitigen Preiserhöhungen in den Jahren 2021 und 2022. Mittlerweile haben sich mehr als 4.500 Verbraucher der Sammelklage angeschlossen. Die Konsumentenschützer bezeichnen das Vorgehen von DAZN als "ein klares Foulspiel an den Nutzern".

Preise fast verdoppelt

DAZN hatte im besagten Zeitraum seine Preise in laufenden Verträgen mehrfach einseitig angepasst. Mitte 2022 kam es laut dem vzbv sogar zu einer beinahen Preisverdoppelung. So kostete das Monatsabo beispielsweise 29,99 Euro statt 14,99 Euro. Mehr als 2.000 Betroffene meldeten sich bei einem Aufruf der Verbraucherzentrale im Januar 2023. Eine Klage folgt nun.

Laut dem vzbv hat DAZN seine Kunden in den verwendeten Vertragsklauseln unangemessen benachteiligt. Ziel der Sammelklage ist es, die Preiserhöhungen als unwirksam erklären zu lassen, sodass Betroffene Geld zurückerhalten. Die erste mündliche Verhandlung beim Oberlandesgericht Hamm findet am 4. September 2026 statt (Aktenzeichen: I-12 VKl 1/24).

(Ende)
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