pte20250916002 in Forschung

Spielen mit Datenbrille lindert die Einsamkeit

Nutzer berichten in neuer Studie der Michigan State University von psychischem Wohlbefinden


Gamerin mit Datenbrille: Diese Art zu spielen kann Wohlbefinden steigern (Bild: Riki32, pixabay.com)
Gamerin mit Datenbrille: Diese Art zu spielen kann Wohlbefinden steigern (Bild: Riki32, pixabay.com)

East Lansing (pte002/16.09.2025/06:05)

E-Sport-Gamer mit Virtual- oder Augmented-Reality-Brille (AR/VR) fördern ihr psychisches Wohlbefinden, indem sie den Spielern helfen, sich mit anderen verbunden zu fühlen und in Echtzeit kommunizieren. Das haben Forscher der Michigan State University festgestellt. Die positiven Effekte seien bei Menschen, die unter Einsamkeit leiden, besonders groß.

Wohlbefinden hat viele Facetten

"Diese Ergebnisse erinnern uns daran, dass psychisches Wohlbefinden viele Facetten hat. Selbst beim Gaming wird es nicht nur durch das geprägt, was Menschen in virtuellen Umgebungen erleben, sondern auch dadurch, wie diese Erfahrungen mit ihren realen Beziehungen und sozialen Bindungen zusammenhängen", schreiben die Forscher Sanghoon Kim und Sangchul Park.

Die Forscher haben die Ergebnisse einer Umfrage unter 345 Personen analysiert, die verschiedene AR/VR-Sportspiele wie Tischtennis, Bowling oder Billard spielten. Diese sind auf Plattformen wie "Wii Sports" (Nintendo), "Home Sports" (Meta) und anderen zu finden. Die Gamer beantworteten Fragen zur Spielbeteiligung, dem psychischen Wohlbefinden, Einsamkeit und weiteren Faktoren. Laut den Forschern fühlen sich diejenigen, die diese Art von Spielen oft nutzen, psychisch wohler.

Avatare für mehr Zusammenhalt

Die Forscher haben außerdem ermittelt, dass AR/VR-Sportspiele durch den Einsatz von Avataren, Echtzeitkommunikation und nonverbalen Signalen ein starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit mit anderen erzeugen. "Wenn Menschen sich durch Avatare oder virtuelle Interaktion mit anderen verbunden fühlen, wird das Erlebnis zu mehr als nur einem Spiel", sagt Kim.

AR/VR-Sportspiele könnten als Therapie für Menschen dienen, die unter Einsamkeit oder psychischen Problemen leiden, vermuten die Wissenschaftler. Sie seien allerdings keine Allheilmittel zur Behebung von Einsamkeit, warnen sie. Sie fanden heraus, dass sich einige Nutzer unwohl fühlen, wenn sie in virtuellen Umgebungen kommunizieren und interagieren, was es ihnen erschwere, durch das Spielen ein Zugehörigkeitsgefühl zu entwickeln.

(Ende)
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