ptp20250915022 in Business

Nachhaltige Büromöbel: Planung, Materialien, Zertifikate

Was macht Büromöbel wirklich nachhaltig?


Bild: Incycle von Girsberger
Bild: Incycle von Girsberger

Greifensee (ptp022/15.09.2025/13:30)

Nachhaltige Büromöbel gewinnen an Bedeutung, da Unternehmen verstärkt Wert auf Umwelt, Ressourcen und eine gesunde Büroeinrichtung legen, und ebenso natürlich auf die entsprechenden Zertifizierungen. Echte Nachhaltigkeit jedoch beginnt schon vor der Wahl der Möbel – was macht das Mobiliar am Ende aber wirklich nachhaltig?

Büromöbel werden nachhaltig durch eine kluge Auswahl von Materialien, durch Qualität und die Möglichkeit zur Wiederverwendung. Nachhaltige Möbel bestehen aus ökologischen, langlebigen und schadstoffarmen Werkstoffen, sind für eine lange Nutzungsdauer konzipiert und tragen offizielle Umweltzertifikate. Hinzu kommen moderne Konzepte wie Mietmodelle und Secondhand-Möbel, die Ressourcen schonen und Abfall reduzieren. Auch die Planung und Suche nach dem Mobiliar können bereits den Aspekt der Nachhaltigkeit beeinflussen.

Materialwahl für das nachhaltige Büro

Nachhaltige Materialien sind entweder besonders robust oder umweltfreundlich und tragen auf unterschiedliche Weise zur Langlebigkeit bei. Für nachhaltige Büromöbel sind etwa Holzarten aus zertifizierter Forstwirtschaft (FSC, PEFC) besonders relevant. Sie garantieren, dass das Holz aus vernünftig bewirtschafteten Wäldern stammt. Daneben kommen Rohstoffe wie Bambus und Kork zum Einsatz, die meist sehr ökologisch sind, da sie eher ohne Pestizide auskommen und sich schnell erneuern, beziehungsweise nachwachsen.

Metalle wie Stahl und Aluminium überzeugen durch hohe Lebensdauer und eine hohe Quote bei der Wiederverwertbarkeit. In den letzten Jahren gewinnen zudem künstliche Materialien an Bedeutung, wie etwa Mineralwerkstoff-Komposite, biobasierte und recycelte Kunststoffe, die wenig Schadstoffe emittieren und fürs Recycling gemacht wurden. Bei Spanplatten oder MDF beobachten wir noch einen laufenden Prozess, hier waren lange Zeit Lacke und Klebstoffe enthalten, die Schadstoffe enthielten.

Zertifizierte Büromöbel

Umweltzertifikate sind für Käufer wichtige Orientierungshilfen, da sie die Einhaltung strenger Umwelt- und Sozialstandards bestätigen. Neben den bekannten Zertifikaten wie FSC und PEFC für Holz sind der Blaue Engel und Cradle-to-Cradle besonders relevant. Letzterer garantiert, dass die Möbel in einer Kreislaufwirtschaft hergestellt werden können und recyclebar sind. Ein wichtiges internationales Label für nachhaltige Büro- und Objektmöbel ist das European Level Zertifikat (LEVEL), das einen ganzheitlichen Anforderungskatalog bei der Herstellung berücksichtigt.

Dieser Standard wurde 2010 von der Dachorganisation der europäischen Büroeinrichtungsindustrie FEMB eingeführt. Ziel war es, das zuvor herrschende Durcheinander diverser Zertifikate zu vereinheitlichen. Auch beim US-amerikanische Büromöbelverband BIFMA existiert übrigens ein LEVEL-Zeichen. Auch Label Quality Office schließt den Aspekt der Nachhaltigkeit, aber auch weitere Kategorien mit ein. Darüber hinaus gelten natürlich die entsprechenden Normen und Gesetze zum Arbeitsschutz, die ebenfalls auf Langlebigkeit und Gesundheitsschutz zielen.

Ressourcen schonen durch langlebiges Mobiliar

Langlebige Möbel sind ein zentrales Element der Nachhaltigkeit, da sie die Notwendigkeit häufiger Neuanschaffungen verringern und somit Ressourcen schonen. Hochwertige Büromöbel werden aus robusten Materialien wie massiven Hölzern, Stahl oder Aluminium gefertigt und weisen eine sorgfältige Verarbeitung sowie schadstofffreie Oberflächen auf. Sie sind ergonomisch durchdacht, reparaturfreundlich und modular aufgebaut, damit einzelne Teile bei Bedarf ausgetauscht werden können. Diese Qualitätsmerkmale verlängern die Lebensdauer erheblich und vermeiden frühzeitigen Abfall. So lässt sich die Umweltbelastung durch Ersatzbeschaffungen und Entsorgung minimieren.

Kreislaufwirtschaft in der Büromöbelbranche

Neben Material- und Qualitätsaspekten setzt die nachhaltige Büromöbelbranche verstärkt auf Kreislaufwirtschaft. Büromöbel zu mieten, ermöglicht es Unternehmen, das Inventar lediglich temporär zu nutzen und hohe Investitionen zu sparen. Die Möbel werden nach Ablauf der Mietzeit instandgesetzt und erneut vermietet oder recycelt. So bleibt der Ressourcenverbrauch gering und der CO₂-Fußabdruck reduziert sich. Auch das Modell «Secondhand» wird immer beliebter: Es bietet eine kostengünstige und schnell verfügbare Alternative zu Neuprodukten. Zahlreiche Plattformen und Anbieter bieten gebrauchte Büromöbel an, teils stecken dahinter auch Firmenauflösungen oder Leasingrückläufer. Dies fördert den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und schont die Umwelt.

Schnelle Suche nach der geeigneten Büroeinrichtung

Für eine nachhaltige und hochwertige Einrichtung des Büros sind Portale wie officebase eine gute Hilfe. Der Büromöbelspezialist bietet einen schnellen Überblick über zertifizierte, langlebige, ergonomische und funktionale Büromöbel, ganz je nach Themenbereich – und in wenigen Klicks. Die Büromöbel lassen sich beispielsweise über die Suchfunktion nach den Kategorien Level sowie Level (Europa) eingrenzen. Auch diese schnelle Suche im Web ist übrigens ein Beitrag zur Nachhaltigkeit: Je weniger Zeit und Rechenleistung bei der Suche nach dem geeigneten Mobiliar aufgewendet werden muss, desto weniger Strom verbrauchen Computer und Rechenzentren. Nachhaltigkeit beginnt also wirklich sprichwörtlich bereits bei der Möbelsuche.

(Ende)
Aussender: officebase.ch
Ansprechpartner: Marianne Müntener
E-Mail: info@officebase.ch
Website: www.officebase.ch
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