Schulbeginn: Kranke Kinder belasten Eltern
US-Umfrage zeigt Vielzahl an Problemen und Wege, wie Bildungseinrichtungen helfen können
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Schulbeginn: Krankheiten erschweren Eingewöhnung (Foto: pixabay.com, Stefan Schweihofer) |
Ann Arbor (pte015/15.09.2025/10:30)
Mit Beginn des neuen Schuljahres machen sich Eltern von Kindern mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen mehr Gedanken. Einer von vier Elternteilen hat ein Kind mit einer Krankheit oder Verhaltensauffälligkeit, was Unterstützung in der Schule erforderlich machen dürfte. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der University of Michigan Health C. S. Mott Children's Hospital National Poll on Children's Health.
Eltern sind besorgt
Die betroffenen Eltern sind eher besorgt, wie sich ihr Kind an eine neue Schule oder einen neuen Lehrer gewöhnt. Dazu kommt der Umgang mit Konflikten, das Gesundbleiben, das Schritthalten mit den Hausaufgaben, das in die Klasse Hineinpassen oder das Finden von Freunden. Diese Eltern sind auch weniger zuversichtlich, dass sie ihren Kindern dabei helfen können, ein erfolgreiches Schuljahr zu erleben. Sie sagen eher, dass auch ihre Kinder ebenfalls nervös sind.
Laut Mott-Poll-Co-Direktorin Susan Woolford machen sich diese Eltern nicht nur über die schulische Ausbildung Gedanken. Sie plagen Bedenken über die Sicherheit, soziale Verbindungen und dahingehend, ob die Bedürfnisse ihres Kindes verstanden und unterstützt werden. Die US-weit repräsentative Umfrage wurde im August dieses Jahres durchgeführt. Sie basiert auf den Antworten von 1.001 Eltern von Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren.
Chronische Leiden
Zu den gesundheitlichen Problemen können chronische Leiden wie Asthma, Epilepsie oder Nahrungsmittelallergien gehören - Krankheiten also, die häufig klare Pläne für Notfallmaßnahmen erfordern. Andere Kinder wiederum leiden unter Verhaltens- oder Entwicklungsstörungen wie ADHS, Angststörungen, Autismus oder Depressionen. Auch machen Veränderungen der Klassenzimmer eine Versorgung in der Schule oder die Verabreichung von Medikamenten erforderlich.
Zusätzlich braucht es Pläne für die häufige Abwesenheit aufgrund von Arztterminen, Notfallpläne, diätetische Einschränkungen oder Einschränkungen bei Aktivitäten, berichten die Eltern. Mehr als die Hälfte der Eltern trifft sich mit Lehrern oder Schulpersonal, um die Versorgung ihres Kindes sicherzustellen. Rund die Hälfte der Betroffenen haben mit der Schule einen offiziellen Plan erstellt. Deutlich weniger haben vom Gesundheitsdienstleister eine Beratung erhalten.
Tools können helfen
Trotz der zusätzlichen Schwierigkeiten geben die Eltern genauso wahrscheinlich an, dass ihr Kind den Beginn der Schule aufregend empfindet. Sie beschreiben ihr Kind aber auch eher seltener als so selbstsicher. Woolford empfiehlt altersgerechte Bücher oder Gespräche mit Eltern und Kindern in der Klasse, um der Erkrankung den Mythos zu nehmen und das Verständnis der Gleichaltrigen aufzubauen.
Die Eltern von Kindern mit medizinischen oder verhaltensbedingten Erkrankungen sind besonders an einer Unterstützung der psychischen Gesundheit interessiert. Mehr als 60 Prozent sagen, dass diese Unterstützung von der Schule erbracht werden sollte. Woolford betont, dass Schulen, die die psychische Gesundheit und das sozial-emotionale Lernen proaktiv unterstützen, einen großen Unterschied machen können.
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