pte20250911013 in Forschung

Streamer finanzieren jeden dritten EU-Content

Ausgaben für europäische Originalwerke haben sich im Jahr 2024 auf 25,1 Mrd. Euro summiert


Streamer: Europa-Content schlägt Inhalte aus den USA (Foto: pixabay.com, Frank_Rietsch)
Streamer: Europa-Content schlägt Inhalte aus den USA (Foto: pixabay.com, Frank_Rietsch)

Straßburg (pte013/11.09.2025/13:30)

Laut einem neuen Bericht der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle beliefen sich die Ausgaben für europäische Originalwerke, ohne Nachrichten und Sportrechte, 2024 auf 25,1 Mrd. Euro. Hierbei stammten zwei Drittel von Rundfunkanstalten und ein Drittel von globalen Streaming-Diensten.

US-Content abgehängt

Für den Bericht haben die Experten die EU-27-Länder sowie Albanien, Armenien, Bosnien und Herzegowina, Island, die Republik Moldau, Montenegro, Nordmazedonien, Norwegen, die Schweiz, Serbien, die Türkei, die Ukraine und das Vereinigte Königreich untersucht.

Während die Investitionen großer Streaming-Dienste in Inhalte insgesamt stagnieren, steigt der Anteil der Investitionen in europäische Inhalte auf Kosten von US-Inhalten. Vor allem Disney+ hat seine Investitionen in europäische Originalinhalte erheblich gesteigert, heißt es.

Regionale Unterschiede

Die Bedeutung von Rundfunkanstalten und globalen Streamern ist regional unterschiedlich. In Frankreich, den Niederlanden, Deutschland und Polen spielen Rundfunkanstalten eine wichtigere Rolle bei der Produktion europäischer Originalinhalte als in Spanien, Norwegen und Italien, wo fast 50 Prozent der Gesamtausgaben auf globale Streaming-Services entfallen.

Die Ausgaben globaler Streaming-Dienste sind geografisch gesehen recht konzentriert. Auf das Vereinigte Königreich und Spanien entfielen zusammen 58 Prozent der Ausgaben globaler Streaming-Dienste für europäische Originalinhalte, konstatiert der Bericht abschließend.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
Tel.: +43-1-81140-313
E-Mail: fuegemann@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|